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UMWELT JOURNAL 2021-4

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UMWELT JOURNAL Nr. 4/2021 mit den Themen: Grundwasser, Renaturierung, Ökosoziale Steuerreform in Österreich, Recycling, Deponietechnik, Recy & DepoTech, Wärmespeicher, Tools für die Smart City, Kreislaufwirtschaft, Grüne Logistik, Energie, ECOMONDO, Key Energy, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

UMWELTjournal 4/2021 | S18 Recy&Depotech 2022 wieder im gewohnten Gewand geplant Die bedeutendste Veranstaltung für die Themen Recycling und Deponietechnik in Österreich hatte nun bereits zweimal mit der Pandemie zu kämpfen. Hausherr Univ.-Prof. Roland Pomberger rechnet aber für 2022 mit einer „normalen“ Veranstaltung mit echten Menschen vor Ort und wieder spannenden Themen. Wir haben um einen Ausblick gebeten. Interview: Peter R. Nestler Peter Nestler: Herr Professor Pomberger, wenn Sie an die jüngste Veranstaltung der Recy & DepoTech aus dem Jahr 2020 zurückdenken, wie war das im neuen Format und unter den Bedingungen einer Pandemie? Roland Pomberger: Das war für uns eine Riesen Herausforderung. Wir haben es aber rückblickend super bewältigt. Davor haben wir uns entschlossen: Wenn wir es machen, dann ordentlich und möglichst professionell. Das hat leider auch bedeutet: ziemlich teuer. Zusammenfassend sage ich heute: Es hat sehr gut funktioniert, aber ich hätte gerne, dass es eine Ausnahme bleibt. Es war bis zwei Wochen vor der Veranstaltung nicht klar, wie das genau ablaufen kann. Das war schon eine nervliche Anspannung. Es waren auch alle Teilnehmer sehr zufrieden und ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten. Wenn man da drinnen war, war es ja wie in einem Videospiel. Ich bin aber grundsätzlich kein Freund von Online-Konferenzen. Denn eine Konferenz ist viel mehr als irgendwelche Vorträge, die man hört. Sondern es ist ein Gesamtkunstwerk. Nestler: Wenn Sie an die Teilnehmer zurückdenken, war da ein wesentlicher Unterschied zu den bisherigen Live-Veranstaltungen, hat man mit der Online-Ausgabe neue Leute erreicht, die sonst nicht angereist wären? Pomberger: Wenn ich mir die Range anschaue, dann kamen ungefähr gleich viele Teilnehmer wie davor auch – rund 600 Personen. Angesichts dessen, dass es ja auch etwas kostet, da wir auch die Kosten hereinspielen müssen, war ich da überrascht. Tendenziell haben wir online ein etwas jüngeres Publikum angezogen. Nestler: Es läuft nun der „Call for Papers“ für die Recy & DepoTech 2022. Wie ist ihre Erwartungshaltung, was wünschen Sie sich? Hausherr Univ.-Prof. Roland Pomberger wünscht sich wieder eine Recy & DepoTech live wie zuletzt im Jahr 2018 ...

Fotos (3): © Montanuniversität Leoben Pomberger: Ich wünsche mir eine große Auswahl. Es ist das Themengebiet definiert und wir laden ein zu Vorträgen zu Schwerpunkten, bei denen wir glauben, dass das besonders attraktiv du interessant ist. Aber wir geben nicht vor, wie das Programm genau sein wird. Das Programm entsteht erst durch die Einreichungen. Um Weihnachten herum wird einmal gesichtet und dann wird das Programm aus den Einreichungen heraus zusammengestellt. Nestler: Was sind da die Eckdaten? Wieviele Vorträge brauchen Sie, um die Konferenz zu gestalten? Pomberger: Wir haben zweieinhalb Konferenztage zu bespielen – Mittwoch und Donnerstag ganztägig und Freitag bis Mittag. Wir haben vier Parallelsessions, so kamen wir zum Beispiel 2020 auf insgesamt 117 Vorträge. Das ist schon eine ganz anständige Anzahl. Prinzipiell sind wir deutschsprachig, was wir als USP sehen, auch mit dem Schwerpunkt Österreich/Deutschland. Mir kommt vor, dass viele Leute eine muttersprachliche Tagung haben wollen. Wir sind ja nicht nur eine wissenschaftliche Tagung, wobei wir schon einen abfallwissenschaftlichen Anspruch haben. Aber ich will nicht nur wissenschaftliche Themen haben. Diese Tagung ist seit der Gründung eine Plattform, die Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zusammenbringt. Es ist mir auch ganz wichtig, dass aus den Forschungen und Entwicklungen von Firmen etwas berichtet wird, aus dem universitären Bereich, aus dem Verwaltungsbereich – Ministerien, Sachverständige etc. - und alle ihren Platz haben und sich austauschen können. Daher haben wir auch ein entsprechendes Rahmenprogramm und schauen, dass sich die Leute auch zwischen den Vorträgen wohlfühlen. Das fehlt leider bei Online-Veranstaltungen, da kann man Chatrooms einrichten, was man will. Es ist etwas anderes, wenn man zusammensteht und einen Kaffee miteinander trinkt oder ein Bier. Wir werden jedenfalls wieder ein gutes Programm zusammenstellen. 2018 hatten wir zum Beispiel einen Schwerpunkt zum Thema Batterien und Batterierecycling. Da sind die Leute bis auf den Gang hinaus gestanden, weil das Thema so spannend war. Und mir ist es auch wichtig, dass die Bereiche behandelt werden, die keine eigenen Tagungen mehr haben, wie Deponien. Da sollen die Leute sich auch treffen können. Sie sehen also, es wird wieder spannend! RECY & DEPOTECH 2022 Wichtige Termine 12. Dezember 2021 Einreichung “Call for Papers” 16. Jänner 2022 Zu-/Absage Einreichungen 28. Februar 2022 Rückbestätigung/Anmeldung seitens der Vortragenden bzw. Posterpräsentatoren/innen 31. Mai 2022 Ende Frühregistrierung 4. November 2022 Anmeldeschluss (Nachanmeldungen bei der Konferenz sind möglich) 8. November 2022 Ende kostenlose Stornierung 9. November 2022 1. Konferenztag mit Abendempfang 10. November 2022 2. Konferenztag mit Posterpräsentation 11. November 2022 3./letzter Konferenztag ... er war aber auch mit der Online-Ausgabe im Jahr 2020 sehr zufrieden. Für 2022 ist die Konferenz wieder live geplant.

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