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mav 05.2020

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Aus der Branche

Aus der Branche Hydraulik solide – Fabrikautomation als Türöffner Bosch Rexroth hält Umsatzniveau in 2019 Die Vision der Fabrik der Zukunft mit softwarebasierten, automatisierten und vernetzten Lösungen ist einer der Entwicklungsschwerpunkte bei Bosch Rexroth. Bild: Bosch Rexroth ■■■■■■ Trotz stark zurückgehender Auftragseingänge hat Bosch Rexroth im vergangenen Jahr seinen Umsatz mit 6,2 Milliarden Euro stabil auf dem Rekordniveau des Vorjahres gehalten. Profitiert haben die Lohrer vor allem vom soliden Kerngeschäft mit Hydraulik sowie vom weiteren Ausbau des Angebots im Bereich Fabrikautomation als wichtigem Türöffner für neue Märkte. „Wir ziehen eine positive Bilanz für das Jahr 2019“, erklärt Rolf Najork, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH mit Verantwortung für den Bereich Industrietechnik und Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG. „Angesichts der volati- len Märkte und der spürbaren Konjunkturabkühlung war dieses sehr gute Ergebnis alles andere als ein Selbstläufer. Es zeigt, dass unsere breite Aufstellung mit verschiedenen Geschäftsfeldern ein großer Vorteil ist, und dass wir mit unseren strukturellen Anpassungen die richtigen Weichen gestellt haben.“ In allen Regionen konnte Bosch Rexroth 2019 an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Der Umsatz in Deutschland sank um 4,1 % auf 1,4 Milliarden Euro, der in den übrigen europäischen Märkten um 0,3 % auf 2,1 Milliarden Euro. In der Region Asien-Pazifik/Afrika erzielte Bosch Rexroth 1,6 Milliarden Euro Umsatz, ein leichtes Plus von 0,6 %. In der Region Nord- und Südamerika stieg der Umsatz um 5,3 % auf 1,1 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr 2020 rechnet Bosch Rexroth mit einer rückläufigen Geschäftsentwicklung in allen Regionen und Branchen. Ursachen seien zum einen die allgemeine Konjunkturschwäche sowie der Strukturwandel in Kundenbranchen, die eng mit der Automobilindustrie verbunden sind. So gingen die Auftragseingänge im Laufe des Jahres 2019 um 20,3 % zurück. Zum anderen trübe die Covid-19-Pandemie die Geschäftserwartungen. ■ Nachfrage sinkt: VDMA kippt Prognose für 2020 Werkzeugherstellern fehlen die Aufträge ■■■■■■ Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen bekommen die Folgen der Corona-Krise immer stärker zu spüren. „In weiten Teilen der Werkzeugbranche sinkt die Nachfrage im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich. Stefan Zecha, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA: „In weiten Teilen der Werkzeugbranche sinkt die Nachfrage im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie deutlich.“ Bild: VDMA Insbesondere die Werksschließungen großer Kunden aus der Automobilindustrie wirken sich unmittelbar auf unsere Unternehmen aus“, sagt Stefan Zecha, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA. „Unsere Prognose für 2020 (minus 6 %) ist damit leider hinfällig.“ Fast alle Präzisionswerkzeug-Unternehmen sind laut Verband aktuell noch lieferfähig, weil sie ihre Wertschöpfungsketten krisensicher aufgestellt hätten. Aber allein mit situationsbedingten Eilaufträgen würden nicht alle Unternehmen die Zeit überbrücken können, bis die Weltwirtschaft und das Gros der Kundenbranchen wieder anspringt. Deshalb sei Kurzarbeit für viele Werkzeughersteller im Moment unerlässlich. ■ PWC steigt bei Adamos ein Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC Deutschland beteiligt sich als Gesellschafter mit 12,5 % an der Adamos GmbH. Damit hat die digitale Kollaborationsplattform neben DMG Mori, Dürr, Software AG, Zeiss, ASM PT, Engel Austria und der Karl Mayer Gruppe einen achten Gesellschafter. Adamos wurde im Herbst 2017 als strategische Allianz für Industrie 4.0 und Industrial Internet of Things (IIoT) gegründet und verfolgt mit über 30 Partnern das Ziel, ein Ökosystem zu etablieren, in dem durchgängige Lösungen für den Maschinen- und Anlagenbau sowie deren Kunden entworfen, weiterentwickelt, vertrieben und genutzt werden können. PWC Deutschland hat sich auf die Fahnen geschrieben, Vertrauen in die Transformation zu schaffen und Unternehmen den Sprung in die digitale Ära zu vereinfachen. Adamos zeichne sich durch ein einzigartiges Angebot aus Technology und Community, durch Offenheit, Neutralität und durch Fokussierung auf den Maschinen- und Anlagenbau aus und sei somit der ideale Partner. Zudem biete es mit Adamos Hub, dem Store, dem Partnernetzwerk sowie der IIoT-Plattform ein digitales Ökosystem für die Industrie rund um den Maschinen-, Komponenten- und Anlagenbau. Dr. Marco Link sowie Dr. Tim Busse, Geschäftsführer bei Adamos, freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Mit PWC Deutschland haben wir einen neuen Gesellschafter an Bord, der mit seinem Blick auf die Industrie und seiner Expertise in Transformationsprozessen ein starker Multiplikator für Adamos ist. Gemeinsam treiben wir die Digitalisierung mit innovativen Lösungen weiter voran.“ 16 Mai 2020

Wettbewerb: „mav und AMB – tonangebend in der Branche“ E-Gitarren sorgen für satten Klang ■■■■■■ Zur diesjährigen Ausgabe des „Kunst trifft Technik“-Wettbewerbs, der von der Messe Stuttgart und der mav zur Der Korpus der Datron-E-Gitarre wird in ca. 80 Minuten aus dem Vollen gefräst. Bild: Datron AMB 2020 veranstaltet wird, werden ganz neue Töne angeschlagen. Unter dem Motto: „mav und AMB – tonangebend in der Branche“ wurden die Aussteller aufgerufen, eigene Musikinstrumente zu fertigen. Nach den Auszubildenden von Horn und Starrag präsentieren nun die Fräsexperten von Datron und OSG ihre Gitarren. Die Datron AG hat extra für den Wettbewerb eine funktionsfähige und spielbare E-Gitarre im Les-Paul-Stil gefräst. Der gesamte Gitarrenkorpus wird dafür in ca. 80 Minuten auf einer MXCube, der leistungsstärksten Maschine im Datron-Produktportfolio, aus dem Vollen gefräst. Neben dem Korpus wurden auch weitere Kleinteile wie Rahmen, Rückendeckel und Regler auf einem Datron-Maschinensystem gefertigt. Shaping your Dreams Guitar by OSG. Bild: OSG Die amerikanischen Mitarbeiter bei OSG haben ebenfalls eine E-Gitarre aus dem Vollen gefräst. Das Video von der beeindruckenden Bearbeitung ist online unter dem Begriff „Shaping your Dreams Guitar by OSG“ zu finden. ■ Japans Zerspaner-Leitmesse nächstes Opfer der Coronakrise Jimtof 2020 ist abgesagt ■■■■■■ Die Coronakrise fordert weiter ihren Tribut: Mit der japanischen Metallbearbeitungs-Leitmesse Jimtof (Japan International Machine Tool Fair) ist das nächste Branchen-Highlight des Jahres abgesagt worden. Die Veranstaltung sollte eigentlich vom 7. bis 12. Dezember 2020 auf dem Tokioter Messegelände Tokyo Big Sight stattfinden. Der relativ späte Termin war der Tatsache geschuldet, dass Tokyo Big Sight als IBC (International Broadcasting Center) und MPC (Main Press Center) für die olympischen und paraolympischen Spiele genutzt wird. Diese Veranstaltungen wurden wegen der Corona- Pandemie bereits auf Sommer 2021 verschoben, doch die Nutzung der East Exhibition Hall als IBC dauert weiter an. Laut Veranstalter JMTBA (Japan Machine Tools Builders‘ Associaton) lässt sich die betroffene Hallenfläche nicht ordnungsgemäß verplanen, weshalb die 30. Jimtof nicht stattfinden könne. Der Termin für die nächste Jimtof steht noch nicht fest. Turnusgemäß findet sie 2022 statt. ■ Im Zuge der Corona-Pandemie ist nun auch die japanische Zerspaner-Leitmesse Jimtof abgesagt worden. Sie sollte vom 7. bis 12. Dezember 2020 auf dem Messegelände Tokyo Big Sight (Bild) stattfinden. Bild: Konradin-Verlag/Kieß Mai 2020 17

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