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mav 05.2020

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02Werkzeuge Rotierende

02Werkzeuge Rotierende Werkzeuge von Iscar mit auswechselbaren Köpfen wie die Sumocham-Bohrer sorgen für deutlich reduzierte Ausfallzeiten. Bild: Iscar Hochvorschubfräser werden hauptsächlich zum Schruppen von Planflächen, Kavitäten und 3D-Oberflächen eingesetzt. Bei der Bearbeitung von Großteilen aus Stahl und Gusseisen sind diese Werkzeuge am gängigsten, obwohl Hochvorschubfräsen (HFM) von Titan und hoch hitzebeständigen Legierungen heute auch nicht ungewöhnlich ist. Iscar bietet eine große Auswahl an Werkzeugen für das HFM unterschiedlicher Werkstückstoffe und Anwendungen. Das Angebot umfasst in diesem Segment Werkzeuglinien im Durchmesserbereich von bis zu 160 Millimeter. Das Hochvorschubfräsen setzt Werkzeugmaschinen mit entsprechender Dynamik voraus. Hersteller von Großteilen verfügen oft über schwere, leistungsstarke, aber langsame Maschinen. Für diese Kunden entwickelte Iscar Fräser für den mittleren Vorschubbereich (MF). Im Vergleich zu HFM weisen sie einen höheren Anstellwinkel auf; sie bewegen sich langsamer, bearbeiten jedoch größere Schnitttiefen und benötigen mehr Maschinenleistung. Für das Hochgeschwindigkeitsfräsen von schwer zerspanbaren Werkstückstoffen eignet sich am besten ein Vollhartmetallwerkzeug. Iscars Multi-Master-Reihe mit auswechselbaren Fräsköpfen aus Hartmetall stellt ebenfalls eine Option dar. Iscars Linie für Vollhartmetallschaftfräser bietet verschiedene mehrschneidige Werkzeuge mit Durchmessern von bis zu 20 Millimeter für Werkstückstoffe bis Härte 70 HRC. Geringere Werkstückaufmaße durch die Herstellung genauerer Bauteile, beispielsweise durch Präzisionsgießen oder -Formen, eröffnen neue Möglichkeiten für das HSM. Werkzeuge zum Drehfräsen verhindern, dass bei der Bearbeitung großer Bauteile unausgewogene Kräfte auftreten, die die Zerspanungsleistung beeinträchtigen. Bild: Iscar meter Durchmesser ein Zeitspanvolumen von 700 bis 1000 cm 3 /min. In der Eisenbahnindustrie werden Kombinationsfräser eingesetzt, die an mehreren Stellen des Bauteils arbeiten können. Diese Werkzeuge verfügen über eine verlängerte Schneide, die aus aufeinanderfolgend montierten Wendeschneidplatten entsteht. Produktiver Schnellläufer Auswechselbare Fräsköpfe reduzieren die Ausfallzeit Die rotierenden Werkzeuge von Iscar mit auswechselbaren Köpfen – Multi-Master-Fräser und Sumocham-Bohrer – ermöglichen deutlich reduzierte Ausfallzeiten. Die stirnseitige Schnittstelle zwischen Wechselkopf und Werkzeugkörper sorgt dafür, dass die Werkzeugauskragung innerhalb strenger Toleranzgrenzen liegt, was zu einer hohen Wiederholgenauigkeit der kompletten Werkzeugbaugruppe führt. Für das Wechseln eines verschlissenen Fräs- oder Bohrkopfes benötigt der Anwender keine zusätzlichen Vorrichtungen, das Werkzeug muss nicht aus der Maschine genommen werden. Kehrtwende mit Drehfräsen Eine effiziente Lösung zum Drehen schwerer Teile bei geringen Schnittgeschwindigkeiten ist das Drehfräsen. Dies ist besonders bei großen exzentrischen Teilen wie Kurbelwellen von Vorteil. Die Bauteile verursachen unausgewogene Kräfte, die die Leistung beeinträchtigen. Das Drehfräsen zeichnet sich durch eine geringe Rotationsgeschwindigkeit des Werkstücks aus, was diesen negativen Effekt verhindert. Für diese Bearbeitungsart eignet sich eine Vielzahl von Werkzeugen mit Wendeschneidplatten von Iscar. Der Erfolg hängt von der Fräserpositionierung in Bezug auf das zu bearbeitende Bauteil, der Auswahl der optimalen Wendeschneidplatten-Geometrie und der Berechnung der Schnittdaten ab. Die Spezialisten von Iscar nahmen die Drehfräs-Kinematik genau unter die Lupe und entwickelten eine geeignete Methode, diese Parameter zu bestimmen. ■ Iscar Germany GmbH www.iscar.de 52 Mai 2020

Robuste und zuverlässige Federspannzylinder Spannsystem bietet hohe Sicherheit ■■■■■■ Mit den hydromechanischen Federspannzylindern der Baureihe ZSF bietet Jakob Antriebstechnik robuste und zuverlässige Spannelemente an. Die Federspannsysteme können überall dort eingesetzt werden, wo verschiebbare oder bewegliche Maschinenteile zeitweise geklemmt oder arretiert werden müssen. Die Federspannsysteme arbeiten in Wechselwirkung mechanisch-hydraulisch. Die Spannkraft wird mechanisch durch ein vorgespanntes Tellerfederpaket aufgebracht. Die Hydraulik wird nur für den Lösehub der Elemente benötigt, wodurch der Zuganker bzw. Druckbolzen gelüftet wird. Mit diesem System wird eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet, da die Spannkraft unabhängig vom Öldruck oder Leckagever- lusten stets in voller Höhe erhalten bleibt. Bei der Arbeitsweise wird der Druck- bzw. Zugkolben wechselseitig von dem Tellerfederpaket oder dem Hydraulikdruck beaufschlagt. Dies bedeutet, dass das Federpaket mit steigendem Öldruck komprimiert wird, die Federkraft erhöht sich. Bei Einstelldruck wird die entsprechende Nennklemmkraft als Reaktionskraft des Tellerfederpakets erreicht. Zum Lösen der Druck- oder Zugkolben ist ein höherer Hydraulikdruck erforderlich, der bis zu einem Maximalwert proportional zum Lösehub ist. Dies bedeutet, dass der Einstelldruck nur bei der Erstmontage zur exakten Kraftjustage benötigt wird. Im eigentlichen Betriebszyklus werden die Zylinder entweder drucklos oder mit Lösedruck Die Federspannzylinder bieten eine hohe Betriebssicherheit, da die Spannkraft unabhängig vom Öldruck oder Leckage verlusten erhalten bleibt. Bild: Jakob Antriebstechnik gefahren. Bei Federspannzylindern wird in die Gewindebohrung des Zugkolbens ein Spanndorn oder Zuganker eingeschraubt und gesichert. Für den Betrieb wird ein Hydraulikaggregat benötigt, das mit einem Manometer, einem Druckbegrenzungsventil, einem Schalt- Magnetventil und einem Druckschaltgerät ausgestattet sein sollte. ■ Jakob Antriebstechnik GmbH www.jakobantriebstechnik.de Walter Gewindeformer mit HiPIMS-Beschichtung Hohe Standzeiten in Serie ■■■■■■ Mit dem TC470 Supreme stellt Walter einen Gewindeformer speziell für die Anforderungen von Serienfertigern an höhere Standzeiten, Produktivität und Prozesssicherheit vor. Seine Geometrie verfügt über mehr Formkanten als vergleichbare Gewindeformer. Die HiPIMS-Beschichtung und die neuartige Vor- und Nachbehandlung des Werkzeugs verringern den Verschleiß der Kanten und erhöhen die Werkzeugstandzeit. Diese ermöglicht höhere Bearbeitungsparameter und steigert die Produktivität. Die sehr glatte und gleichzeitig harte HiPIMS-Beschichtung reduziert das Drehmoment deutlich. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Oberflächengüte aus. Der TC470 Supreme wurde entwickelt für die Bearbeitung von Stahl-Werkstoffen (ISO P). In der Praxis zeigte er aber ebenso gute Ergebnisse in Aluminium (ISO N). Hohe Standzeiten und Bearbeitungsparameter sowie die sehr gute Prozesssicherheit machen den Gewindeformer vor allem für Massenfertiger interessant. Anwender können aus einer breiten Produktpalette auswählen. Walter bietet den TC470 Supreme in vier Varianten an: mit oder ohne Schmiernuten bzw. Innenkühlung sowie mit radialem oder axialem Kühlmittelaustritt, optimiert für lange und kurze Gewinde. ■ Walter AG www.walter-tools.com Der Walter Gewindeformer TC470 Supreme mit HiPIMS-Beschichtung. Bild: Walter Mai 2020 53

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