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mav 05.2022

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01 Maschinen Heppler

01 Maschinen Heppler Group setzt auf 4-Achs-Bearbeitungszentren von Heller Keine Kompromisse bei der Präzision Häufig wird vor der Investition in Bearbeitungszentren ein intensives Benchmark durchgeführt. Das ist beim Unternehmen Heppler Group in Spaichingen anders. Generell haben Präzision, Maßhaltigkeit, Zuverlässigkeit und auch der Service oberste Priorität. Seit 2010 investiert man daher kontinuierlich in die 4-Achs-Bearbeitungszentren H 2000 von Heller und sieht keinen Grund, daran etwas zu ändern. Autor: Manfred Lerch ■■■■■■ Beim Unternehmen Heppler geht man nicht an die Leistungsgrenzen der Maschinen, sondern konzentriert sich vielmehr auf geometrisch anspruchsvolle Teile in höchster Präzision. Mit dem Produkt- Die H 2000 sind schnell in einem stabilen Tempe - raturbereich, selbst starke Schwankungen der Umgebungstemperatur haben keinen Einfluss auf die Präzision. Bild: Heller Seit 2010 ist der Heller Maschinenpark beim Unternehmen Heppler auf insgesamt sieben 4-Achs- Bearbeitungszentren H 2000 gewachsen. Speziell für die Fertigung von Aluminiumbauteilen wurde in Spaichingen in zwei Bearbeitungszentren H 2000 inklusive Fastems-Automation investiert. Bild: Heller portfolio wird das gesamte Spektrum an Werkstoffen abdeckt, von legierten Stählen über Aluminium bis hin zu den verschiedensten Kunststoffen. Deshalb stehen bei Geschäftsführer Dieter Heppler bei Investitionen in Bearbeitungszentren seit Jahrzehnten Präzision, Reproduzierbarkeit bzw. Maßhaltigkeit und Zuverlässigkeit an erster Stelle. Das Vertrauen in Bearbeitungszentren von Heller ist bei ihm so über Jahrzehnte gewachsen. Die ersten Erfahrungen mit Heller machte man bereits 2007 mit dem 4-Achs-Bearbeitungszentrum MCi 16. Und seit 2010 ist der Heller Maschinenpark auf insgesamt sieben 4-Achs-Bearbeitungszentren des Maschinentyps H 2000 gewachsen. Interessant ist dabei die Tatsache, dass auf den Maschinen zwar auch Stahl und Kupfer, aber überwiegend Aluminium bearbeitet wird. Speziell für die Fertigung von Aluminiumbauteilen wurde 2017 in Spaichingen in zwei Bearbeitungszentren H 2000 inklusive Automation von Fastems investiert. Eine Investition, die zunächst nicht unbedingt mit den Heller- Genen oder den vermeintlich notwendigen hohen Drehzahlen vereinbar ist. Dieter Heppler sieht das allerdings völlig anders: „Mit den H 2000 erreichen wir Drehzahlen von 18 000 min-1. Das ist vollkommen ausreichend, denn was bringen Drehzahlen von 40 000 min-1, wenn man dafür keine entsprechende Steuerung hat. Die gängigen Standard-Steuerungen sind für 42 September 2022

diese hohen Geschwindigkeiten einfach zu langsam. Wir suchen die Präzision. Dafür brauchen wir stabile Maschinen und da sind wir bei Heller genau richtig. Außerdem hat jede Maschine einen gewissen Wärmegang. Die H 2000 sind hier nicht nur schnell in einem stabilen Temperaturbereich, sondern selbst starke Schwankungen der Umgebungstemperatur haben keinen Einfluss auf die Präzision. Wir erreichen damit, auch ohne optionale Erweiterungen, kontinuierlich zwei Hundertstel Millimeter. Die H 2000 sind kompakt, schnell und genau. Das ist es, was für uns zählt.“ Sein Sohn Patrick Heppler sieht diese Präzision in Verbindung mit den vermeintlich notwendigen Benchmarks aber noch unter einem anderen Aspekt: „Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die Musterwerkstücke bei einigen Maschinenherstellern problemlos und einwandfrei gefertigt werden. In der Praxis hat sich dann aber gezeigt, dass es nicht so problemlos läuft. Bei den Bearbeitungszentren von Heller oder auch dem Palettensystem von Fastems wissen wir inzwischen, wo man „drehen“ muss, damit es passt.“ Mit eigener Automation kann Heller punkten Nun verfügt die Heppler Group neben dem Hauptsitz in Spaichingen noch über zwei weitere Niederlassungen. Während in Bergkirchen die Montage-Technik beheimatet ist, konzentriert man sich beim Unternehmen Kuder in Herrenberg auf die CNC-Technik. Alle Maschinen, die in Herrenberg stehen, sind hinsichtlich des Maschinentyps eins zu eins in Spaichingen verfügbar. So werden, Bei Heppler konzentriert man sich auf anspruchsvolle Teile in höchster Präzision. Hinsichtlich der Werkstoffe deckt man nahezu das gesamte Spektrum ab. Bild: Heller wenn notwendig, Kapazitäten verlagert, können gegenseitig Mitarbeiter, Programme oder auch Vorrichtungen ausgetauscht werden. Der Vorteil daran ist, dass alle Maschinen zu den jeweiligen Werkstücken passen. Das Heller-Gen „Produktivität“ hat also auch in Spaichingen bzw. Herrenberg einen hohen Stellenwert. Mit drei Schichten an 6 Tagen in der Woche kommt man bei Losgrößen von 50 bis 500 Stück und zahlreichen wiederkehrenden Bauteilen auf über 6000 Spindelstunden im Jahr. Heller gewährt eine technische Verfügbarkeit der Bearbeitungszentren nach VDI-Richtlinie 3423 von 95 Prozent. Dazu Markus Kuch, Heller Gebietsverkaufsleiter: „Diese Verfügbarkeit ist ja meist ausreichend. Auf Kundenwusch lässt sich diese mit den entsprechenden Wartungspaketen aber auf 97 Prozent oder mehr steigern.“ Ein anderer Punkt in diesem Zusammenhang ist allerdings die Automatisierung. Hier begrüßt man es in Spaichingen, dass Heller mit STS aktuell auch eigene Automationssysteme anbietet. Ein erster Paletten- Rundspeicher mit 14 Paletten ist bereits in der Niederlassung in Herrenberg installiert. Ein Aspekt, der Dieter Heppler überzeugt: „Natürlich würden wir die Automatisierung gerne vorantreiben, aber uns sind aus Platzgründen Grenzen gesetzt. Bis auf die beiden Maschinen am Fastems ist ja auch jede Maschine mit einem Rundspeicher ausgerüstet. Hätte Heller unabhängig davon schon früher eigene Automationssysteme angeboten, würden hier sicher mehr Heller-Maschinen stehen. Unser nächstes Bearbeitungszentrum Patrick und Dieter Heppler: „Wir suchen Präzision, dafür brauchen wir stabile Maschinen. Mit den H 2000 erreichen wir konstant, ohne optionale Erweiterungen, zwei Hundertstel Millimeter.“ Bild: Heller von Heller werden wir deshalb sicher mit einem STS Paletten-Rundspeicher ordern. Da, wo andere Wettbewerber hinsichtlich Geometrie, Komplexität und Präzision abwinken, beginnt beim Unternehmen Heppler das Produktportfolio. Auch wenn man kein intensives Benchmark durchführt, scheint man mit der Weisheit „never change a running system“ auf dem richtigen Weg zu sein. Denn die Maschinen sind stabil, schnell und zuverlässig. Und die Servicekräfte von Heller sieht man nur selten. Sollte man sie dann aber doch mal brauchen, sind sie schnell vor Ort. Also alles Attribute, die nur schwer über ein Benchmark zu belegen sind. ■ Heppler GmbH CNC-Technik www.heppler.de Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH www.heller.biz AMB Halle 10 Stand A31 High-Accuracy Paket Seit Februar 2021 sind Bearbeitungszentren der Baureihe H der vierten Generation mit hohen Grund - genauigkeiten verfügbar. In Kombination mit dem optionalen High-Accuracy Paket können diese Werte noch einmal gesteigert werden. Zudem lassen sich selbst etwaige Temperaturschwankungen einfach und schnell ausgleichen. September 2022 43

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