Aufrufe
vor 5 Jahren

mav 12.2018

  • Text
  • Fertigung
  • Unternehmen
  • Maschine
  • Additive
  • Maschinen
  • Industrie
  • Bearbeitung
  • Medizintechnik
  • Bauteile

Aus der Branche Vom 5.

Aus der Branche Vom 5. bis 8. Februar 2019 laden Intec und Z zum ersten Branchentreff des Jahres nach Leipzig. Bild: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf ring bei Trumpf vor allem bei kleinen und mittleren Werkzeug- und Formenbauern noch viel Potenzial, sich für innovative 3D-Druck-Technologien zu öffnen und mit konventionellen Herstellungsverfahren zu kombinieren. Während am Stand von Trumpf das Thema konturnahes Kühlen durch Additive Manufacturing für den Kunststoffbereich im Mittelpunkt steht, werden auf der Sonderschau die Aspekte zum Metallguss dominieren. mav: Sie greifen das Thema Sensorik mit einer Sonderschau plus Fachforum auf. Was war die Motivation? Welche Bedeutung hat die Sensorik für die Werkzeugmaschinenindustrie? Träber: Die Kombination aus Sonderschau und Fachforum zum Thema „Sensorik – auf dem Weg zum intelligenten Produkt“ nimmt die Rolle der Sensorik im Bereich der modernen Industrie in den Fokus, die einen Generationswechsel in der Fertigung und der Produktion hin zu intelligenten, vernetzten Systemen durchlebt. Anwender und Entwickler werden während des Fachforums praxisorientiert darüber informiert, inwiefern Sensoren im Produktionsprozess eingesetzt werden können. Weiterer Bestandteil des Forums wird der richtige Um- gung wurden sächsische Kompetenzen entwickelt, die im deutschlandweiten und internationalen Vergleich hervorragend abschneiden. Noch bleibt die industrielle Nutzung hinter dem vorhandenen Potenzial zurück, auch wenn bereits Beispiele für die Anwendung existieren. Und hier ist auch der Ansatz für unsere Sonderschau, gerade für die KMU praxisrelevante Beispiele zu geben, wie sie diese Technologien optimal einsetzen können. So sehen die Experten für Additive Manufactugang mit Sensordaten sein. Zudem haben wir uns hochkarätige Unterstützung ins Boot geholt, um das Thema optimal aufzubereiten: Sonderschau und Fachforum werden in Kooperation mit AMZ Automobilzulieferer Sachsen konzipiert und organisiert. mav: Auch das Trendthema Mobilität bedienen Sie mit einem neuen Fachforum. Warum ist dieses Thema für die Intec/Z relevant? Träber: Das Fachforum „new mobility“, das gemeinsam mit dem Automotive Cluster Ostdeutschland gestaltet wird, beschäftigt sich mit dem Thema der neuen Antriebskonzepte im Fahrzeugbau. Es bietet Raum für Gespräche und Diskussionen zu einem hochaktuellen Thema über die Beeinflussung der Produktionsverfahren, der Fertigungstechnik und der Zulieferindustrie aufgrund von neuen Fahrzeugantrieben. Sehr wichtig ist der Leipziger Messe hierbei, dass die Veranstaltungen des Fachprogramms auf die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmt sind. Ein Beispiel dafür ist der Vortrag des Fachverbands Antriebstechnik vom VDMA zu den Auswirkungen der Elektrifizierung des Antriebsstrangs von Fahrzeugen auf den Maschinenund Anlagenbau. mav: Wie bewerten Sie die Entwicklung der Werkzeugmaschinenindustrie in Mitteldeutschland, was Hersteller betrifft und auch Forschungseinrichtungen? Träber: Wenn wir von der Präsenz der hiesigen Werkzeugmaschinenanbieter zur Intec ausgehen, dann haben unsere Firmen offensichtlich eine solide Ausgangsbasis, um auch für die weiteren Herausforderungen gewappnet zu sein. 300 sächsische Unternehmen und Institutionen werden an der kommenden Ausgabe des Messeduos teilnehmen. Diese Zahl steht weit über dem deutschlandweiten Vergleich zu anderen Branchenmessen. Im Einklang damit sind zahlreiche in unserer Region ansässige Forschungseinrichtungen unter anderem mit der Gemeinschaftspräsentation „Forschung für die Zukunft“ auf der Messe vertreten. mav: Welche Bedeutung hat der osteuropäische Markt für Sie? Wo sehen Sie positive Entwicklungen? Träber: Osteuropa gehört von jeher zum Einzugsgebiet von Intec und Z, das zeigt sich sowohl bei Ausstellern als auch bei Besuchern. So erwarten wir im Februar unter anderem wieder Besucherdelegationen aus Russland und Weißrussland. Positiv sehen wir auch, dass sich zum Beispiel viele osteuropäische Zulieferer zur Z angemeldet haben, die ihren Produktionsprozess nach europäischen Zertifikaten aufgestellt haben und demgemäß anspruchsvolle Produkte anbieten können. ■ Intec + Z www.messe-intec.de www.zuliefermesse.de 20 Dezember 2018

Marktspiegel soll Zukunftsfähigkeit der Unternehmen stärken Mehr Transparenz im Werkzeugbau ■■■■■■ Gemeinsam mit dem Branchenverband VDWF haben Tebis und Gindumac die Initiative „Marktspiegel Werkzeugbau“ gestartet. Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit im Werkzeug-, Modell- und Formenbau aktiv zu fördern. Mit der Messe Stuttgart als Partner wurde die Initiative im Rahmen eines Pilotprojektes mit ausgewählten Mitgliedern des VDWF Ende September zur Marktreife gebracht. „Marktspiegel Werkzeugbau“ soll eine branchenspezifische Kennzahl liefern und Werkzeug-, Formenund Modellbauern schnell und einfach neue Einblicke in den Entwicklungsstand ihres Unternehmens im Wettbewerbsvergleich verschaffen, um daraus konkrete Maßnah- men für die Zukunftsausrichtung ableiten und umsetzen zu können. In Arbeitskreisen konkretisierte sich die Grundidee, Unternehmenskennzahlen, Produktion, Organisation, Prozesse, Marketing und Vertrieb für die Branche vergleichbar zu machen. Jens Lüdtke, Leiter Tebis Consulting, Benedikt Ruf, Managing Director Gindumac, und Dr. Claus Hornig von Claho trieben das Projekt aktiv voran. „Wir sind überzeugt, dass der Marktspiegel Werkzeugbau für Werkzeug-, Modell- und Formenbauer das richtige Tool ist, um ihr Unternehmen markt- und umsetzungsorientiert in die Zukunft führen zu können“, so die Initiatoren. ■ Die Projektleiter des Marktspiegels Werkzeugbau (v. li): Claus Hornig (Claho), Jens Lüdtke (Tebis) und Benedikt Ruf (Gindumac). Bild: Initiative Marktspiegel Werkzeugbau Beteiligung an indischem Additive-Manufacturing-Spezialisten Intech DMG Mori forciert Software für 3D-Druck Über innovative Softwaretechnologie wollen DMG- Mori-Vorstand Christian Thönes (li.) und Intech- Chef Sridhar Balaram (re.) die Industrialisierung der additiven Fertigung vorantreiben. Bild: mav/Kieß ■■■■■■ Mit einer Beteiligung von 30 % an dem indischen Softwareentwickler Intech will sich DMG Mori den Zugang zu bahnbrechendem Software- und Technologie- Knowhow für die additive Fertigung erschließen. Intech hat sich auf Additive Manufacturing (AM) sowie damit verbundene Software-Lösungen spezialisiert – einschließlich der künstlichen Intelligenz für diesen Bereich. In Kürze wird das Unternehmen aus Bangalore Lösungen auf den Markt bringen, die Nutzern maschinelle Vorgänge und die Prozesssteuerung erleichtern. Dadurch können Kunden diese Technologie schneller einsetzen. Die Optomet-Software der Inder berechnet nach Eingabe von Material- und Bearbeitungsparametern automatisch und sehr schnell die optimalen Prozessparameter. Das erleichtere die Programmierung und führe zu verbesserten Oberflächenqualitäten und reproduzierbaren Werkstoffeigenschaften – ein Sprungbrett für die Industrialisierung der additiven Fertigung, so DMG Mori. Auch die Entwicklung neuer Materialien werde erheblich beschleunigt. Auf der Formnext war die Software bereits über die Celos-Steuerungsoberfläche der Lasertec SLM 30 2nd Generation sowie der neu vorgestellten Lasertec 12 SLM aufrufbar und in Aktion zu sehen. „Mit Intech stärken wir unseren globalen Footprint in Indien und beschleunigen zugleich die Entwicklung im Additive Manufacturing“, sagt Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG. „First Time Right, das heißt schnell zum ersten Gutteil – so treiben wir aktiv ganzheitliche Serienlösungen entlang der gesamten Prozesskette für die generative Fertigung voran.“ ■ Dezember 2018 21

MAV