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mav 12.2021

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Mit Smart Machining zu

Mit Smart Machining zu höchster Flexibilität und Performance. Die M20 Millturn feierte auf der EMO im Oktober 2021 ihre Weltpremiere. Bild: WFL Dreh-Bohr-Fräszentrum M20 Millturn – WFL mit Weltpremiere auf der EMO Automation, Konnektivität und geballte Maschinenpower Auf der EMO 2021 präsentierte WFL Millturn Technologies erstmals das neue Dreh-Bohr-Fräszentrum M20 Millturn. Neben der Gear- Skiving-Technologie geht der Trend eindeutig Richtung Automatisierung und Integration von Sensoren. Die neuesten Lösungen von WFL reichen von smarter Software zum Programmieren von Schnecken bis hin zu intelligenten Werkzeugen und Spannmitteln. Norbert Jungreithmayr, CEO WFL Millturn Technologies: „Die neue M20 Millturn ist das Ergebnis unseres Experten-Knowhows, konsequenter Erfüllung der Kundenanforderungen und unserer Innovationskraft.“ Bild: WFL ■■■■■■ Die M20 Millturn feierte auf der EMO im Oktober 2021 ihre Weltpremiere. Das österreichische Unternehmen positioniert die M20 für Anwendungen, welche eine kompakte und leistungsstarke Komplettbearbeitungslösung erfordern. Ziel bei der Entwicklung der M20 war die Einführung einer besonders robusten Maschine mit höchster Langzeitgenauigkeit. Das Maschinengestell aus Sphäroguss garantiert höchste Stabilität und gleichzeitig hervorragende Dämpfungseigenschaften. Dadurch können auch schwere Schruppschnitte kompromisslos ausgeführt werden. Neues Maschinendesign Bahnbrechend ist vor allem das neue Design der Maschine. Die vollflächige Front aus gehärtetem Glas verfügt über eine integrierte Anzeige der Performance-Daten sowie ein Touch-Panel zur komfortablen Bedienung des Werkzeugmagazins von der Maschinenfront. Besonders energieeffiziente und helle LED-Leuchten sorgen für die perfekte Ausleuchtung des Arbeitsraums. Die Visualisierung des Maschinenstatus erfolgt über ein gut sichtbares LED-Lichtband im unteren Bereich des Schiebeschutzes. 34 Dezember 2021

Maschinen 01 Die M20 wird mit Reitstock oder Gegenspindel angeboten und verfügt über dynamische und leistungsstarke Antriebe. Völlig neu ist die Dreh-Bohr-Fräseinheit mit integriertem Spindelmotor und einer B-Achse mit Torque-Motor. Die Leistung beim Drehen mit bis zu 44 kW reicht mühelos für die Bearbeitung schwer zerspanbarer Werkstoffe. Die Frässpindel mit bis zu 25 kW und 20 000 min -1 ist perfekt für alle Zerspanungsaufgaben gerüstet. Als Werkzeugsystem kommen wahlweise HSK 63 oder Capto C6 zum Einsatz. Ein absolutes Highlight stellt der Einzelwerkzeugträger mit B-Achse am unteren Schlitten dar. Oberes und unteres System können simultan eingesetzt werden. Beide Systeme werden durch einen zuverlässigen und dynamischen Werkzeugwechsler aus einem gemeinsamen Magazin versorgt. Damit können auch komplexe Komponenten äußerst effizient gefertigt werden. Durch die Möglichkeit, mit dem Werkzeug bis zu 100 mm unter die Drehmitte zu fahren, können stirnseitige Bohrbilder bis zu einem Durchmesser von 200 mm ohne Verdrehen der C-Achse hochgenau gefertigt werden. Voll automatisiert durch Intcell Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Maschine ist die Möglichkeit der einfachen Integration verschiedenster Automatisierungsoptionen. Je nach Anforderung des Kunden können sowohl Knickarmroboter als auch Portallader oder eine integrierte Fertigungszelle mit dazugehöriger Peripherie umgesetzt werden. Die neue integrierte Fertigungszelle Intcell wird auf der rechten Seite der Maschine angebaut und wurde erstmals auf der EMO vorgestellt. Die Werkstücke werden auf einem Bandspeicher bereitgestellt. Darüber hinaus kann ein automatischer Werkzeugwechsel in den unteren Einzelwerkzeugträger über die B-Achse stattfinden. Damit sind hauptzeitparalleles Rüsten der Werkzeuge sowie automatisches Zugreifen auf den Vorrat im Magazin möglich. Gespeicherte Werkzeuge lassen sich folglich am oberen und unteren Werkzeugträger einsetzen. Mit dem Konzept der integrierten Beladung hat WFL den Platzbedarf im Vergleich zu einer herkömmlichen Fertigungszelle um 50 % reduziert. Die integrierte Beladung der M20 ist für Futterteile bis 300 mm Durchmesser und 15 kg Werkstückgewicht ausgelegt. Bei Wellenteilen ist ein Werkstückdurchmesser von 100 mm und eine Werkstücklänge von 300 mm möglich. Besucher konnten auf der Messe Live-Zerspanung erleben: die Herstellung eines hochkomplexen Futterteils mit einer Länge von 150 mm und einem Durchmesser von 300 mm. Technologische Highlights sind dabei das Wälzschälen bzw. Gear Skiving von Innenund Außenverzahnungen und die hohen Schnittgeschwindigkeiten zur schnellen Fertigung von Verzahnungen. Die Bearbeitungsdemo fand gleichzeitig auf der Haupt- und der Gegenspindel statt. Dabei wurde auch der automatische Werkzeugwechsel auf die beiden Einzelwerkzeugträger vorgeführt. Universelle Bearbeitungslösungen Die detailgenaue Planung der 5-Achsbearbeitungen sichert die reibungslose Produktion der Turbinenschaufeln auf einer Millturn von WFL. Bild: WFL Live-Zerspanung mit hochkomplexen Werkstücken an der M20-G Millturn. Bild: WFL Ein weiteres Messehighlight stellte die M50-G Millturn der neuen Generation mit größerem Achsabstand und gesteigerter Leistung dar. Die optionale Spitzenweite von 6000 mm ermöglicht die effiziente Bearbeitung langer Wellenteile. Mit der M50 hat WFL einige Features der größeren M80 übernommen. Insbesondere durch die höhere Antriebsleistung in Kombination mit der HSK-A100- bzw. Capto-C8-Werkzeugaufnahme wird das vorhandene Potenzial der Maschine voll ausgeschöpft. Der Drehdurchmesser ist bis 670 mm verfügbar und das bewährte Maschinenkonzept der M50 Millturn erhält zudem einen optischen und ergonomischen Feinschliff. Für sehr lange und/oder schwere Werkzeuge gibt es ein separates Pick-up-Magazin. Dezember 2021 35

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