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01 | 2014 banking insight

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12 banking insight Metadatenmanagement Transparenz über die Datenverarbeitung Risikoberichte sind in den meisten Banken nur einen Knopfdruck entfernt. Woher die Daten des Berichts stammen, wie sie weiterverarbeitet und schließlich zusammengefasst wurden, halten sogenannte Metadaten fest. Im Fall von BCBS 239 gilt: Je vollständiger diese vorliegen, desto besser. Oft lässt das Metadatenmanagement aber zu wünschen übrig. Foto: Jupiterimage – Stockbyte/Thinkstock

Perspektiven 13 BCBS 239 verlangt ein stringentes Risikomanagement. Dafür muss klar sein, wie Risikoinformationen zum vereinbarten Zeitpunkt geliefert werden, und welche technischen Abläufe dahinterstehen. Mit knapp 70 Prozent erstellen die meisten Banken den Gesamtrisikobericht bereits vollständig oder weitgehend automatisch (Abb. 5). Wie der Bericht zustande gekommen ist, halten sogenannte Metadaten fest. Sie geben Aufschluss darüber, woher die Daten im Bericht stammen, wie sie weiterverarbeitet und schließlich für den Risikobericht aggregiert wurden. Im Fall von BCBS 239 gilt: Je vollständiger all diese Metadaten vorliegen, desto besser. Wenn sich die komplette Data Lineage, also die Datenherkunft, nachvollziehen lässt, erleichtert das die von BCBS 239 vorgesehenen Prüfungen der Risikodatenaggregation und Risikoberichterstattungspraktiken für Bank und Aufsichtsbehörde gleichermaßen. Abb. 5: Metadatenmanagement – Risikobericht und Kennzahlen Erfolgt die Erstellung des Gesamtrisikoberichts automatisiert oder manuell? 69 % 31 % 40 % 35 % 30 % 25 % 20 % 15 % 10 % 5 % 0 % 38 % Vollständig automatisiert 31 % Weitgehend automatisiert 29 % Teils, teils Weitgehend manuell Vollständig manuell Basis: Gesamtbankrisikobericht wird erstellt (Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Risikomanagement, Finanzen, Treasury, Unternehmenssteuerung), N = 55 , nur eine Nennung Quelle: Studie banking insight 2014 2 % 0 % Metadaten oft unvollständig Auf den ersten Blick sind die Geldhäuser mit ihrem Metadatenmanagement gut aufgestellt. 73 Prozent der befragten Institute geben an, bereits über eine konsistente, also zusammenhängende und schlüssige Metadatenverwaltung zu verfügen, in der alle technischen und fachlichen Metadaten integriert sind (Abb. 6). Im Detail zeigt sich allerdings, dass die Metadatenverwaltung doch nicht so zusammenhängend ist. Wenn es um die Vollständigkeit dieser Informationen in bestimmten Bereichen geht, sagen etwa nur 46 Prozent, dass diese komplett zum Reporting vorliegen (Abb. 7). 44 Prozent bestätigen das bei Data Marts, also den nach verschiedenen Themen geordneten Teilbereichen des Data Warehouse. Dieses zentrale Datenlager einer Bank speist sich aus verschiedenen Datenquellen über den sogenannten ETL-Prozess („Extract, Transform, Load“). Nur knapp ein Drittel gibt an, dass zum ETL-Prozess vollständige Metadaten vorliegen. Unterm Strich bleibt ein Widerspruch: Einerseits sprechen drei Viertel der Befragten davon, dass eine konsistente Metadatenverwaltung vorliegt, andererseits zeigt sich im Detail, dass doch noch einige Lücken bestehen. Dafür sind mehrere Gründe denkbar. So mag es zwar schon Konzepte und Instrumente für ein Metadatenmanagement geben, aber nicht die dafür nötige Data Governance. Speziell die nur spärlich vorhandenen Metadaten zum ETL-Prozess weisen darauf hin, dass Metadaten in vielen Instituten häufig nur zu Datenstrukturen wie Tabellen und deren Feldern existieren — nicht aber zu den Datenflüssen dazwischen. ➔ Abb. 6: Metadatenmanagement Gibt es eine einheitliche konsistente Metadatenverwaltung für alle relevanten Anwendungen? 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % 73 % Ja, fachlich und technisch integriert 22 % Ja, manueller Ansatz aber unvollständig Basis: alle Befragten (Fach- und Führungskräfte aus der IT), N = 111, nur eine Nennung Abb. 7: Metadatenmanagement Wie ist Ihre Einschätzung der Vollständigkeit hinsichtlich der fachlichen und technischen Metadaten in den folgenden Bereichen? 5 % Nein Quelle: Studie banking insight 2014 Beschreibung des Reportings 46 % 41 % 11 % 3 % ETL für DWH-Erstellung 32 % 51 % 12 % 5 % Erstellung und Beschreibung der Data Marts Vollständig vorhanden Weitgehend vorhanden Eher weniger vorhanden Gar nicht vorhanden 44 % 37 % 16 % 3 % 0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % Basis: alle Befragten (Fach- und Führungskräfte aus der IT), N = 111, Skala: vollständig vorhanden / weitgehend vorhanden / eher weniger vorhanden / gar nicht vorhanden (sortiert nach Top-2: vollständig vorhanden + weitgehend vorhanden) Quelle: Studie banking insight 2014

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