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NK 02_2016

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24 TRAINING ANDREAS

24 TRAINING ANDREAS SALZMANN: WENN AUS EINEM GROSSEN TRAUM EINE ANDERE WIRKLICHKEIT WIRD Das Fitness- und Xundheitscenter NORD FIT hat mit Andreas Salzmann nicht nur einen neuen Geschäftsführer gefunden. Spätestens mit dem Umzug in die neuen Geschäfts- und Trainingsräume an der Zürcher Vega- Straße ist auch der Anspruch ein neuer geworden. Maßgeblich für den Wandel hin zu einem breiteren Angebot – auch an Beratung und Wissenserwerb – ist die Haltung von Andreas Salzmann zu Gesundheit, Fitness, mentalem Training, Ernährung und allen begleitenden Themen rund um die aktive Bewegung und die damit verbundene Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Die Network-Kar riere-Redaktion hat Andreas Salzmann ins Kreuzverhör genommen und Inter essantes erfahren. Network-Karriere: Herr Salzmann, wer sich so intensiv mit dem Thema Gesundheit und Fitness beschäftigt, hat dabei meist auch einen ganz persönlichen Hintergrund. Was hat Sie bewegt, sich der weiteren Entwicklung des NORD FIT anzunehmen? Andreas Salzmann: In erster Linie war das sicherlich mein ganz eigener sport licher Werdegang. Nach einer Verletzung im Eishockey musste ich meinen Traum, Profi-Spieler zu werden, leider an den Nagel hängen. Eine professionelle Karriere im Eis­ VITA Andreas Salzmann „DU MUSST DEIN ÄNDERN LEBEN.“ hockey war außer Reichweite geraten. Dieser Schnitt brachte für mich auch eine große mentale Belastung, da meine eigene kleine Welt plötzlich eine ganz andere geworden war. Im Studium zum diplomierten Elektroingenieur (FH) musste ich dann noch viel klarer lernen, mit Leistungsdruck umzugehen. Die persönliche Leistung genau dann abzurufen, wenn sie erforderlich ist, prägt mich noch heute. Als Unternehmer profitiere ich Geboren 1967, kann der sympathische Neu-Züricher bereits auf eine imposante Liste persönlicher Erfahrungen und Erfolge zurückblicken. Auch wenn ihm der ganz große sportliche Wurf im Eishockey versagt blieb, ist er doch eine in der Summe an Wissen und Erfahrungen beeindruckende Persönlichkeit. Dennoch bleibt Andreas Salzmann geradlinig, schnörkellos, eben so etwas wie der Traum aller Schwiegermütter. Was ihn antreibt sind ❙ eigene Erfahrungen, der Wunsch, für seine Kunden immer wieder besser zu sein, das Streben nach Vollkommenheit in dem, was er tut und, ❙ die gesunde Waage zwischen Beruf und Familie. Über sein Engagement im NORD FIT Fitness- und Xundheitscenter in Zürich bleibt Andreas Salzmann dem Mentaltraining sehr verbunden. Als offizieller Mentaltrainer der Nachwuchsmannschaft des HC Davos, dem amtierenden Schweizer Meister im Eishockey, unterstreicht er seine Kompetenz auch im mentalen Training von Mannschaften und Einzelpersonen im Sport, aber auch für Privatpersonen und Unternehmen. www.mentaldrive.ch/ueber-uns/team/andreas-salzmann/ bis heute von diesen Erfahrungen. Nicht nur während meiner zwölfjährigen Tätigkeit in un serer Familien- Holding, sondern auch gerade jetzt, wo Sport, Fitness und mentales Training wieder meinen beruflichen Alltag bestimmen. Mit meinen Aus bildungen zum Hypnosetherapeut, Mentaltrainer und Sporternährungsberater kann ich meine Kenntnisse und Er fahrungen erfolgreich auch anderen Menschen vermitteln. NK: Wie sind Sie zu NORD FIT gekommen? Andreas Salzmann: Das war eine recht spontane, aber dennoch sehr klare Entscheidung. Im Herbst 2015 rief mich ein guter Freund an und machte mir die Offerte, das NORD FIT als Geschäftsführer zu übernehmen. Ein „Nein“ kam mir hier gar nicht erst in den Sinn. So ergab sich für mich die Gelegenheit, aus dem alten Traum vom Profisport eine ganz neue Wirklichkeit werden zu lassen. Ganz nach meinem Motto: Du musst dein ÄNDERN leben! NK: Warum gerade NORD FIT? Nur weil hier das Angebot stand? Andreas Salzmann: Sicherlich habe ich die Geschäftsführerposition im NORD FIT nicht nur übernommen, da mit dem Angebot eine günstige Gelegenheit offenstand. Es war durchaus auch der gute Ruf, der aus einer Verführung einen Wunsch werden liess. Immerhin ist das NORD FIT seit nunmehr schon 18 Jahren ein wahres Spinning-Mekka. Darüber hinaus ist es das erste Fitness-Center in der Schweiz, das rollstuhlgängige Geräte anbietet. Insofern war das NORD FIT schon immer etwas Besonderes. Durch den Umzug in die modernen Räume in der Vega-Straße und eine sehr entgegenkommende Über nahmeregelung mit der Inhaberin Ruth Bossi können wir jetzt im NORD FIT eine völlig neue Philo sophie des Fitness- und Gesundheitscenters als um fassendes Gesamtkonzept anbieten. NK: Weihnachten und Neujahr, die Zeiten der guten Wünsche und Vorsätze sind ja nun gerade einmal vorbei. Was wünschen Sie den Menschen im NORD FIT? Andreas Salzmann: Unseren Trainierenden im NORD FIT wünsche ich vor allem Gesundheit. Dazu gehört, dass sie sich unser Motto „Do it for you!“ zum Leitsatz machen. Also verstehen, dass jeder Schritt in eine bessere, gesündere und vor allem bewusstere Lebensweise eine ganz eigene Entscheidung ist. Ich wünsche unseren Mitgliedern, dass sie sich hier gern und oft mit Gleichgesinnten treffen und nicht nur ihren Körper trainieren, sondern auch ein Plus an Beratung und Wissen erfahren können. Dazu haben wir auch unseren neuen Friends&Family Club gerade aus der Taufe gehoben. Und meinen Mitarbeitenden wünsche ich ein gutes Miteinander, so wie wir es bereits schon in den letzten Monaten sehr erfolgreich erleben durften. NK: Haben Sie auch Wünsche für sich selbst? Es gibt doch sicherlich auch ein Leben außerhalb von NORD FIT? Andreas Salzmann (lacht): Ja, klar habe ich auch meine ganz eigenen Wünsche. Dazu gehört beispielsweise, dass ich beruflich schon noch den einen oder an deren Entwicklungsschritt gehen möchte. Da gibt es noch so ganz viele Ideen im Bereich Gesundheit und Fitness, die ich gern umsetzen würde. Dazu gehört, dass ich das NORD FIT gern auch in den internationalen Bereich führen würde. Erste Kontakte dazu habe ich bereits knüpfen können. Aber es gibt auch ein Leben außerhalb von NORD FIT. Der Ausgleich zwischen Beruf und Privat ist mir sehr wichtig. So sind meine Lebenspart nerin Blanca und mein zwölfjähriger Sohn Jaden für mich ganz wichtige Anker im Leben. Und weil ich gerade von Familie rede, gehören auch meine Geschwister zu meinem ganz intimen Kreis, der mich auffängt und mir immer wieder auch zeigt, wie wichtig es ist, SELBST-BEWUSST- ZU-SEIN. NK: Wo sehen Sie NORD FIT in fünf Jahren und wer sind Ihre Partner? Andreas Salzmann: Gerade arbeite ich mit Beat Ambord, einem echten Vermarktungsexperten, und Kommu nikationsfachleuten daran, aus dem NORD FIT die NORD FIT GROUP zu machen. Das bedeutet, dass wir aus unserem erfolg reichen Gesamtkonzept ein System machen wollen, das es auch anderen Studios erlaubt, erfolgreich zu sein. Meine wichtigsten Partner dabei sind beispielsweise Beat Ambord mit der F1rst GmbH sowie die Olympia Bob Run St. Moritz, YoungGo ® Schweiz, Bodymed oder auch schon einige Hotels in der Ferienregion Saas Fee und Restaurants in Zürich, mit denen wir feste Kooperationen eingehen. Dazu wünsche ich mir noch Universitäten und verschiedene Spezialkliniken in der Schweiz und in Deutschland, um so einen großen Verbund für unser umfaßendes Konzept zu entwickeln. Nutzen soll das vor allem unseren Mitgliedern, die von einem solchen Netzwerk profitieren sollen. Und nicht zuletzt sehe ich in unseren Partnerschaften auch wichtige Stützpfeiler für die Entwicklung der NORD FIT GROUP. NK: Weihnachten ist zwar vorbei, aber wenn Sie drei Wünsche frei hätten … Andreas Salzmann: … dann wären das die Gabe, nie zu vergessen, was du warst. Der Mut, das zu sein, was du bist und die Kraft, das zu werden, was du sein möchtest. Ich denke alles andere baut darauf auf. NK: Vielen Dank für das spannende Interview und die interessanten Antworten. Die Redaktion wünscht Ihnen bei allem was Sie tun ein glückliches Händchen und natürlich jederzeit Gesundheit. 02.2016

TRAINING 25 RESPEKT IST EFFEKTIVER ALS FOLTER Respekt und Folter haben etwas gemeinsam: Beide sind Methoden der Kommunikation. Zunächst mag der Vergleich abwegig erscheinen – Respekt ist eine Tugend und ein Imperativ menschlichen Miteinanders. Er ist human und moralisch. Folter entbehrt all dieser Eigenschaften. Dennoch wird sie beim Verhör von Terroristen auch von freiheitlichen Regierungen als Druckmittel in der Gesprächsführung eingesetzt. Verhöre sind letztlich nichts anderes als Dialoge unter verschärften Bedingungen. Sogar im Konflikt mit Todfeinden fahren wir mit Respekt besser als mit Drohungen oder Gewalt. Unser Ziel in besonders heiklen oder emotionalen Konflikten sollte daher immer lauten, das Ansehen unseres Kontrahenten zu gewinnen, indem wir ihm aktiv Respekt vorleben – durch Augenhöhe, Anerkennung und Aufrichtigkeit. Wir können daher Respekt und Folter als Gesprächstechniken miteinander vergleichen, indem wir ihre Wirksamkeit in Extremsituationen der Kommunikation hinterfragen. Der amerikanische Verhörspezialist Matthew Alexander (Pseudonym), der Mitglied eines Spezial- BUCHTIPP: besonders in konfliktbehafteten Gesprächssitu- wir etwas von ihm wollen – es ist daher meist zwecklos, ihm das Ge- Niemand wird wohlwollend argumentieren oder RESPEKT! Wie Sie Ansehen bei Freund und Feind gewinnen Verlag: Econ 256 Seiten 18,00 Euro ISBN-10: 3430201101 ationen einsetzen kön- genteil vorzugaukeln. Zudem stärkt nach produktiven Lösungen nen. das beiderseitige Entgegenkommen suchen, wenn wir ihn in die Ecke die Beziehungsebene – ohne die in treiben. Im Zweifel wird er eher aus Auf Augenhöhe mit keinem Dialog langfristig gute Ergeb- der Situation aussteigen und sich ver­ Zum Schluss noch einmal die wich- dem Feind nisse zu erzielen sind. schließen oder aber mit den gleichen tigsten Eckpunkte, frei nach den Die erste und be deut sams­ unlauteren Mitteln reagieren. Wer da­ Verhörmethoden von Matthew Ale- te Maßnahme ist eben so Anerkennung für den Feind gegen Anerkennung spürt, wird in xander: einleuchtend wie an spruchs­ Neben der Motivation des Ge sprächs­ der Regel auch seinerseits mehr Res­ ❙ Begegnen Sie Ihrem Gegenüber voll: Wir verschaffen uns Res- partners stellen auch Anerkennung pekt in den Dialog einbringen. stets auf Augenhöhe. pekt, indem wir unserem Feind und die Suche nach einem gemein- ❙ Demonstrieren Sie Anerkennung für auf Augenhöhe begegnen. Alexan- samen Nenner äußerst zugkräftige Gewinnen Sie das Ansehen Ihres die Stärken Ihres Kontrahenten. der suchte in seinen Verhören im Anknüpfungspunkte dar. Es waren Feindes ❙ Suchen Sie nach bedeutungsvol- Irak stets nach Anknüpfungspunkten, diese Techniken, die Matthew Alex- Was wir aus Alexanders Erfahrun- len Gemeinsamkeiten. teams der US-Armee auf Anti-Ter- um die verhörten Häftlinge bei ihrem ander im Fall Abu Musab Al Zarqawi gen lernen können, ist die überra- ❙ Bleiben Sie selbst dem Feind ge- ror-Mission im Irak war, hat in seinem eigenen Standpunkt abzuholen. So zum Erfolg führten. Alexander be- gende Wirkungsmacht von Respekt genüber immer aufrichtig. Buch „How to Break a Terrorist“ genau erforschte er die Motivation einzel- gann das entscheidende Verhör mit selbst in den schwierigsten Situati- ❙ Gestehen Sie – wenn nötig – auch das getan. Mit überraschendem Er- ner al-Qaida-Anhänger, dem Terror- Komplimenten und versicherte dem onen menschlicher Kommunikation. eigene Fehler ein. gebnis: Respekt ist seinen praktischen Netzwerk beizutreten. Beispielswei- Häftling, einem Mann namens Abu Erfahrungen nach effektiver als Fol- se berichtete ein Gefangener im Ver- Haydar, dass sein Ruf als herausra- ter. Alexander erreichte damit, was hör von seiner anspruchsvollen Zweit­ gender Kenner des Islam ihm vor- seinen Kollegen zuvor misslungen frau. Er hatte sich al-Qaida angeschlos- auseile. Er lenkte das Gespräch also war. So erhielt er bei seinen Verneh- sen, um ihren Wünschen finanziell mit der Religion gezielt auf ein The- mungen die Informationen, die im ge recht werden zu können. Damit ma, das eine Stärke des Verhörten Sommer 2006 die Ausschaltung des hat ten die Vernehmer ein Lock mit­ darstellte, und sorgte so dafür, dass irakischen al-Qaida-Führers Abu tel gefunden und waren in der Lage sich Haydar inhaltlich auf vertrau- Musab al Zarqawi ermöglichten. Selbst bei den schwierigsten aller dem Mann zu demonstrieren, dass sie seine Situation ernst nahmen: Sie tem Boden und zudem geschmeichelt fühlte. VITA Gespräche zahlt es sich also mehr versprachen ihm rechtlich wirksame Das Mittel der Anerkennung ist ge- aus, den Respekt des Kontrahenten zu gewinnen, als gewaltsame Me- Scheidungsunterlagen, um ihn zum Reden zu bewegen. Damit lieferten rade dann besonders effektiv, wenn wir es mit einem Gesprächspartner René Borbonus thoden der Überzeugung anzuwen- sie ihm einen Anreiz, den die radi kal­ zu tun haben, der uns nicht eben Rene Borbonus gehört zu den führenden den. Das erhebt den Respekt zum islamische al-Qaida nicht bieten wohl gesonnen ist. Alexanders Erfolg Spezialisten für Kommunikation, Präsentation und Rhetorik. Er ist Königsweg der Kommunikation – kein konnte. liefert den Beweis: Sogar unter Tod- Coach, Buchautor und Vortragsredner. Professionell geleitet er Füh- anderes Mittel der Rhetorik ist so ef- Unserem Gegenüber Respekt zu feinden kann diese Technik der Ge- rungskräfte, Unternehmer und andere Persönlichkeiten des öffentli- fektiv in seiner unmittelbaren Wir- demonstrieren, indem wir ihm auf Au­ sprächsführung funktionieren. Zei- chen Lebens auf dem Weg zu ihrem persönlichen Auftritt. Seine kung wie auch in seiner langfristi- genhöhe begegnen, ist eine enorm gen wir einem Kontrahenten durch Methode: Er ist Sparringspartner statt Lehrer. Es geht ihm nicht darum, gen Bindungskraft. Wie aber ver- wirkungsvolle Strategie in jeder Form Anerkennung unseren Respekt, an- Kunden in das Korsett des Redners zu zwängen, sondern in ihnen die schafft man sich Ansehen selbst bei der Kommunikation. Fühlt sich un- statt ihn unter Druck zu setzen oder Freude an der freien Rede zu wecken. Schwächen schwächen. Stärken Todfeinden? Begleitet von Beispie- ser Gesprächspartner in seinen Be- zu bedrohen, stärken wir seinen Wil­ stärken. Mit in den Ring nimmt er eine unvergleichliche Mischung len aus Alexanders Erfahrungen im dürfnissen ernstgenommen, wird er len, uns zuzuhören. Wir geben ihm aus Fachwissen und Wortwitz, Ausstrahlung und Sachlichkeit. Irak möchte ich Ihnen dafür einige eher bereit sein, auch unseren Wün- die Möglichkeit, seine Stärken aus- www.rene-borbonus.de Strategien vorstellen, die Sie auch schen nachzukommen. Schließlich zuspielen, und sorgen so dafür, dass für Ihre persönlichen Zwecke ganz weiß unser Kontrahent, dass auch er sich in der Diskussion wohlfühlt.

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