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NK 03_2018

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16 GESUNDHEIT NUR TOTE

16 GESUNDHEIT NUR TOTE FISCHE SCHWIMMEN MIT DEM STROM! Ein in meinen Augen bemerkenswertes Zitat des amerikanischen On- kologen Dr. Allan Greenberg mö ch- te ich Ihnen heute ans Herz legen: „Als Arzt im Ruhestand kann ich ehrlich sagen, dass – außer Sie seien in einer akuten Situation – Ihre beste Chance ein hohes und reifes Alter zu erreichen, darin liegt, Ärzte und Krankenhäuser zu meiden und sich über pflanzliche Ernährung und andere Formen der natürlichen Medizin schlau zu machen. Fast alle Medikamente sind giftig und nur dafür entwickelt worden, Symptome zu behandeln und nicht um irgendjemanden zu heilen. Die meisten chirurgischen Eingriffe sind unnötig. Kurz gesagt, unser offizielles medizinisches System ist hoffnungslos unpassend und/oder korrupt. Die Behandlung von Krebs und degenerativen Erkrankungen ist ein nationaler Skandal. Je eher Sie das lernen, desto besser wird es Ihnen gehen.“ Besser hätte ich das nicht ausdrücken können. Es ist immer schön, Brüder im Geiste zu finden und zu wissen, dass man nicht der Einzige ist, der gegen den Strom schwimmt. Aber nur tote Fische schwimmen ja bekanntlich mit dem Strom … Ärzte werden schon während des Studiums darauf gedrillt, für jede These einen wissenschaftlichen Beweis zu fordern. Das ist grundsätzlich gut und richtig. Denn viel zu lange beherrschte die „Eminenz-basierte“ Medizin vor, bei der ein Halbgott in Weiß seine persönlichen Erfahrungen an seine Studentenschar weitergegeben hat. Mit der „Evidenz-basierten“ Medizin sollte ein möglichst VITA Dr. med. Michael Spitzbart breiter Sockel stehen, basierend auf vielen Studien, die Grundlage für ärztliches Handeln bilden. Jede Pharmafirma beweist die Wirksamkeit der eigenen Medikamente Soweit die Theorie. Und jetzt kommt die Praxis: Wer liefert die Studien, die die Wirksamkeit von Therapien beweisen sollen? Eine übergeordnete Behörde? Das Gesundheitsamt? Oder gar die Weltgesundheitsorganisation (WHO)? Mitnichten! Jede Pharmafirma beweist die Wirksamkeit der eigenen Medikamente. Und deren Studienergebnisse fallen dabei immer überraschend positiv für die eigenen Produkte aus. Und mit Dr. med. Michael Spitzbart zählt zu den bekanntesten Gesundheitsexperten Europas und ist ein international gefragter Referent zum Thema Stressbewältigung im Management. Bei seinen Behandlungskonzepten sucht er stets nach einer ursächlichen Therapie für die Probleme seiner Patienten. Speziell den immens zunehmenden Volkskrankheiten Burnout und Depression steht die Medizin hilflos gegenüber und behandelt häufig nur das Symptom und nicht die Ursache der Erkrankung. Hier verzeichnet Dr. Spitzbart große Erfolge mit seiner Methode der sanften und ursachenbezogenen Medizin. Insbesondere über die Ernährung können vielen Krankheiten vorgebeugt und häufige Mangelzustände ausgeglichen werden. http://dr.spitzbart.com 03.2018 gewiesen, um daraus das Stimmungshormon Serotonin zu © goodlu/Fotolia produzieren. Es kann nur so viel Serotonin für die positive Stimmungslage, Belastbarkeit und diesen Studien, griffig aufgearbeitet Resilienz produziert werden, wie Tryptophan zur Verfügung steht. Darum und auf Hochglanzpapier präsentiert, besucht der Pharmareferent spricht man hier von der limitierenden Aminosäure. Trotzdem kommt die Ärzte, die Ihnen dann mit gutem Gewissen die Medikamente verordnen. Kaum jemand hinterfragt diese ge: „Gibt es dafür Studien?“ aus ärztlichen Kreisen sofort die Fra- Studien. Dabei gibt laut Ärzteblatt Damit habe ich dann jeden Tag zu jeder Dritte wissenschaftliche Autor kämpfen, wenn ich bei meinen Patienten einen laborchemisch bewie- zu, Ergebnisse geschönt oder negative Fakten unterschlagen zu haben, um den Interessen der Auftragnotwendigen Substanzen messe und senen Mangel an zwingend lebensgeber entgegenzukommen (Deutsches Ärzteblatt: Jeder Dritte ist un- CHE für Beschwerden und Krank- durch deren Ausgleich die URSAredlich. Oder Fachmagazin Nature: heiten beseitigen möchte. Dann ist Scientists behaving badly). Wenn ein der Hausarzt mein Feind, der sich Drittel der Forscher bereits Verstöße zugibt, dann dürfte die Dunkel- ausspricht – dafür gäbe es schließ- gegen diese natürlichen Substanzen ziffer wohl erheblich höher sein. lich keine Studien. Die Zusammenhänge könnte man zwar in jedem 90 Prozent der Studien sind Lehrbuch der Biochemie nachlesen, gesponsert aber das ist dann wohl doch zu aufwändig. Stattdessen werden dann So nennt man das, wenn ein Pharma- Unternehmen die eigenen Produkte die Psychopharmaka (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer SSRI) verord- wissenschaftlich bewertet. Und wenn dann ab und zu eine unabhängige net, für die ständig Studien vorgelegt werden. Das ist dann wissen- „Meta-Analyse“ durchgeführt wird, wobei die Ergebnisse von vielen Einzelstudien zusammengefasst und in unzählige weitere Beispiele aus vieschaftlich korrekt. Hier könnte man der Summe beurteilt werden, bilden len medizinischen Fachbereichen doch wieder die gesponserten Studien die Grundlage – wodurch ihnen Der Klassiker: Es werden die Symp- auflisten. noch mehr wissenschaftliches Gewicht verliehen wird. Und dagegen Erschreckend ist, dass – wie es tome, nicht die Ursachen behandelt traut sich erst recht kein Fisch mehr auch Dr. Alan Greenberg bemängelt – meist die Symptome und anzuschwimmen. Fakt ist: Viele Ärzte denken nicht nicht die Ursachen von Krankheiten selbstständig, sondern fragen reflexartig nach Studien. Selbst bei Fak- sind da schon deutlich weiter als behandelt werden. Viele Patienten ten, die in jedem Biochemie-Buch ihre Ärzte. Durch die stetigen Besuche der Pharmareferenten und den nachzulesen wären. Ein Beispiel: Der Körper ist zwingend auf eine ausreichende Konzentration der essenzi- in der Welt vieler Mediziner nur den gesponserten Fortbildungen gibt es ellen Aminosäure Tryptophan an- Zweiklang von Symptom und Medi- © irissca/Fotolia kament. Viele Patienten durchschauen das und wollen da schon lange nicht mehr mitspielen. Wer heute gerade als Privatpatient einmal aus Versehen ins Krankenhaus geht, weiß danach oft Erstaunliches zu berichten. Nach jeder Untersuchung bleibt eine gewollte Restunsicherheit, weswegen dann immer noch weitere Untersuchungen angeordnet werden. Ganz nach dem Motto: Wer gesund ist, der ist nur noch nicht lange genug untersucht worden. Besonders ist hier vor Vorsorgeklinken zu warnen, die viele Röntgengeräte ihr Eigen nennen. Apparatemedizin wird sehr gut honoriert, ganz entgegen zum gesprochen Wort – weswegen manche Ärzte das Gespräch mit dem Patienten auf „einatmen, nicht mehr atmen“ reduzieren. Wenn dann irgendwann noch das Wort „weiteratmen“ fällt, dann gilt das schon als ein hohes Maß an Empathie. Nur wer misst, weiß Bescheid! Fazit: Bei akuten Situationen leistet die moderne Medizin oft wahre Wunder. Bei chronischen Krankheiten versagt sie dagegen kläglich. Lieber jahrelang ein Medikament verordnen, als einmal die Ursache zu beheben. Dahinter steckt ein Milliarden-Markt, den immer mehr Menschen durchschauen. Darum rate ich meinen Patienten, durch einen regelmäßigen Bluttest die essenziellen Bausteine ihres Körpers auf eine optimale Versorgung zu überprüfen. Im Idealfall bei Wohlbefinden – was man dann eventuell sogar noch steigern kann – und erst recht bei Krankheiten. Die essenziellen Stoffe stellen leider immer noch den blinden Fleck im Auge der Medizin dar. Dabei ist ein unerkannter Mangel dieser lebensnotwendigen Stoffe oft die Ursache für Beschwerden. Würde nur einer dieser 47 Stoffe ganz fehlen, so wäre man tot. Daher ist jeder einzelne Stoff gleich lebensnotwendig. Steht eine dieser Substanzen vermindert zur Verfügung, dann ist der Organismus zwar nicht ganz krank – aber auch nicht ganz gesund. Jede Heilung ist Selbstheilung. Dabei kann der Arzt die Natur nur unterstützen. Und dazu benötigt der Körper alle essenziellen Stoffe in optimaler Konzentration. Nur wer misst, weiß Bescheid.

TITELINTERVIEW 17 EINE ANLEITUNG FÜR EIN ERFOLGREI CHES LEBEN – WER VERSTEHT, GEWINNT! „Ich stehe auf dieser Klippe in Mexiko. Blicke in die Tiefe. Bin 25 Jahre alt. Sportlich, attraktiv, lebenshungrig. Hinter mir der Dschungel, neben mir donnert ein Wasserfall, unter mir das blaue Meer. Dieses Mal will ich vom höchsten Punkt springen. Doch plötzlich höre ich zwei Stimmen in mir. Die eine sagt: ,Spring! Zieh das durch!’ Die andere Stimme warnt mich: ,Lass es! Da stimmt was nicht!’ Zu spät. Ich habe mich abgedrückt. Die Körperspannung fehlt. Ich falle, schlage hart auf. Meine Wirbelsäule bricht am Hals. Meine Beine sind sofort gelähmt. Sie versagen ihren gewohnten Dienst. Ich schlucke Wasser und verfalle in Panik: Ich ertrinke. Ich sterbe. Hier und jetzt.“ Was danach kommt, ist ein Horrortrip. Rettung in letzter Sekunde. Notoperation in Mexiko. Rücktransport in einem Rote- Kreuz-Flieger. Zweite Notoperation in Deutsch land. Acht Monate Reha. Drei Jahre Sozialhilfeempfänger. Für immer ein Leben im Rollstuhl. Und was ist aus ihm geworden? Heute ist Boris Grundl ein sehr gefragter Führungsexperte und Inhaber einer eigenen Akademie. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und wohnt in Deutschland und Spanien. In seinem Buch „Verstehen heißt nicht einverstanden sein“ spricht er über den Weg vom Tiefpunkt zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben. Und wie jeder ihn gehen kann. Network-Karriere: Lieber Herr Grundl, „Verstehen heißt nicht einverstanden sein“ ist der Titel Ihres neuen Buchs. Was war der Aufhänger, es zu schreiben? Boris Grundl: Zum einen, weil mir immer wieder Menschen die gleiche Frage gestellt haben: Wie konnte aus einem Fall ins Bodenlose, aus einem zu 90 Prozent gelähmten Sozialhilfeempfänger ein Mensch werden, der wirtschaftlich unabhängig ist und ein freies, selbstbestimmtes Leben lebt? Das Buch gibt eine Antwort auf diese Frage. Außerdem war es ein Wunsch aus meiner eigenen Mission heraus: Menschen zu Kraft und Größe zu entwickeln. Deshalb soll dieses Buch anderen Unterstützung bieten. Es richtet sich an Menschen, die sich Zeit nehmen und nachdenken wollen. Es liefert keine oberflächlichen, schnellen Antworten und keine einfache Lösungen. „Verstehen heißt nicht einverstanden sein“ ist eine klare Alternative zum heute modern gewordenen „Höher, schneller, weiter“-Prinzip. Denn das laugt uns alle aus. Zerrt an unseren Nerven, Beziehungen und an unserer Gesundheit. Ich stehe hier ganz klar für das Gegenprogramm: „Flexibler, klarer, tiefer“. Es geht nicht darum, Dinge so schnell wie möglich in richtig und falsch einzuordnen oder einen Unfall als das Ende aller Möglichkeiten zu betrachten. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte Menschen einen Weg aufzeigen, wie sie selbstverantwortlich ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen können. Egal, von wo sie starten. NK: Auf der Rückseite des Buches steht: „Wer versteht, gewinnt!“ Wie ist das gemeint? Boris Grundl: Die Welt ist laut und hektisch geworden. Der Zwang zu Veränderungen kommt aus allen Richtungen. Es müssen weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Trotzdem nehmen Konflikte und Konfrontationen zu. Verbindungen werden instabiler. Deswegen wird der kluge Umgang miteinander immer wichtiger. Oft fällt es dabei schwer, andere zu verstehen: den Partner, den Chef, fragwürdige Parteiprogramme, digitale Megatrends oder radikale Politiker – oder eben einen Unfall. Viel zu schnell verfallen wir in oberflächliches Schwarz-Weiß-Denken. Verurteilen vorschnell. Reagieren spontan. Machen zu. Wollen nicht mehr aufnehmen, lieber selbst senden. Wollen nur verstehen, wenn sie auch einverstanden sind. Das Leben und die Welt verstehen zu wollen, ist für viele zu anstrengend. Viele blenden lieber mit Halbwissen, bleiben stur auf ihrem Standpunkt, stampfen laut auf den Boden oder täuschen Zufriedenheit vor. Doch das macht nicht glücklich. Das macht krank. Außerdem hemmt es jedes Wachstum. Und eine Gesellschaft, ein Betrieb, Märkte oder Politiker, die nicht wachsen wollen, bleiben auf der Strecke – sind Verlierer. Verstehen ist daher der Erfolgsfaktor der Zukunft! Für Führungskräfte, Angestellte und jeden Privatmenschen. Egal, ob es dabei um Wirtschaft, Politik, Gesellschaft oder Familie geht. Verstehen ist der Grundpfeiler auf dem Weg zu Veränderungen und Spitzenergebnissen. Wer tief versteht, sieht klarer, erkennt, worum es im Kern eigentlich geht. Und trifft die besten Entscheidungen. Wer verstanden hat, handelt aus Überzeugung. Er bekommt Haltung, ist ganz bei sich, wird innerlich frei – und gewinnt. Verstehen ist eine Lebensaufgabe. Doch die Arbeit lohnt sich. Und wer tief verstehen will, muss überhaupt nicht einverstanden sein. Ohne meinen Unfall wäre ich wahrscheinlich nie zu der Erkenntnis gekommen. NK: Ist das auch der Grund, warum Sie offen sagen: „Ich würde noch mal springen“? Boris Grundl: Im Grunde schon. Wenn die Bedingung wäre, dass ich nur durch den Unfall zu meiner jetzigen Persönlichkeit geworden wäre, dann würde ich noch mal springen. Se-

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