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NK 03_2019

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2 EDITORIAL GIB DEM KIND

2 EDITORIAL GIB DEM KIND EINEN ANDEREN NAMEN UND ALLES WIRD GUT? LIEBE LESERINNEN UND LESER, 2019 ist das Superwahljahr. Es stehen die Europawahl, vier Landtagswahlen und Kommunalwahlen in zehn Bundesländern an. Entsprechend werden jetzt unsere Spitzenpolitiker aktiv. Während sich die Regierungskoalition seit ihrem verzögerten Start im März 2018 ein ganzes Jahr lang fast ausschließlich mit jeweils innerparteilichen Querelen beschäftigt hat und in beiden Lagern massiv Wähler verlor, gehen jetzt die CDU/CSU und die SPD in die Öffentlichkeit. Retten, was noch zu retten ist! Koste es, was es wolle: Um die Wähler von den Sofas zu holen, müssen richtig kernige Ideen auf den Tisch. Viel ist ja bei unseren Regierungsparteien nicht mehr da: Die CDU/CSU kommt Ende Januar 2019 bei der Sonntagsfrage betreff der Bundestagswahl auf ca. 30 Prozent, die SPD dümpelt um 15 Prozent herum. Bei den kommenden Landtagswahlen im Osten sehen die Zahlen der beiden „Volksparteien“ noch verheerender aus: In Thüringen zum Beispiel dürfte nach jüngsten Umfragen die CDU auf 23 Prozent, SPD zwölf Prozent, Grüne zwölf Prozent, LINKE 22 Prozent und AFD auf 22 Prozent kommen. Um es auf den Punkt zu bringen: Die beiden regierenden Parteien haben mit ihrer Nicht-Politik massiv Wähler verloren und diese in die Arme von AFD & Co. getrieben. Nun soll jedoch alles ganz schnell besser werden: Die CDU/CSU rückt von ihrer seit 2015 praktizierten Flüchtlingspolitik ab, die, von der Kanzlerin vehement verteidigt, für Unruhe und große Besorgnis bei den Bürgern sorgte. „Humanität und Härte“ soll nach der neuen CDU-Chefin AKK über den Themen Migration, Sicherheit und Integration stehen und eine Brücke aus Vergangenheit und Zukunft bilden. Ideen dazu gibt es genug, nur sind diese weder mit dem Koalitionspartner SPD noch mit dem Bundesrat, in dem die Grünen eine bedeutende Stimme haben, umzusetzen. Im Magazin Cicero spricht der Publizist und frühere Mitherausgeber der F.A.Z. treffend von einem christdemokratischen „Wünsch dir was!“. Auch die SPD hat ihr „Wünsch dir was!“-Programm und möchte damit zeigen, dass sie aufgrund ihres Parteinamens „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“ durchaus sozialpolitische Kompetenzen hat. Die vom damaligen SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder eingeführten Arbeitsmarktreformen Agenda 2010 sollen in Grund und Boden gestampft werden. Oder zumindest anders heißen: Bürgergeld statt Hartz 4 zum Beispiel. Da kann man zumindest in den Medien viel reinpacken: Erhöhung der Grundrente, längere Bezüge von Arbeitslosengeld, Erhöhung des Mindestlohns usw. Wer das bei sichtbar schwindenden Steuereinnahmen bezahlen soll, ist nicht wichtig. Die SPD weiß ohnehin, dass sie mit ihren Vorschlägen wohl viele Schlagzeilen macht, dann aber ohnehin überstimmt wird. Hauptsache, man hat den Wählern den guten Willen gezeigt. So einfach kann Politik sein. Zumindest, wenn man in Berlin glaubt, dass die Wähler das Sollbruch-Hintertürchen nicht erkennen. Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM INTERNETVERBOT FÜR UNTER 14-JÄHRIGE? EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199 E-Mail: uwe.tammen@net work-kar ri e re.com www.net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-110 Verlagsleiterin: Petra Seitz Fax: 0 7031/744-195 E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com Grafik: Thomas Prantl He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: satz@net work-kar ri e re.com Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. Redaktion: Bernd Seitz E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Gastautoren: Lektorat: Kerstin Thierschmidt Peter H. Buchenau Prof. Dr. Gunter Dueck Kundenser vice: Marc Friedrich E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Randy Gage Druck: Hamberger Offsetdruck Markus Miller Gottlieb-Daimler-Straße 4 Martin Limbeck 71093 Weil im Schönbuch Robert Pauly Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere Chiara Ponti sind urheberrechtlich geschützt. André Schenk Die Rechte für Konzeption und Layout liegen Max Thinius bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen Matthias Weik jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags erlaubt. Erscheinung: Monatlich zum 30. Deutschland hinkt bei der Digitalisierung weltweit hinterher. Ganz schlimm sieht es an den Schulen aus. Zu wenig Lehrer, fehlende oder veraltete Technik Petra Seitz sind an der Tagesordnung. Die Folge davon: Kinder bringen sich den Umgang mit dem Internet und Smartphone schon sehr früh selber bei. Wer heute mit zwölf kein Smartphone hat, wird gnadenlos aus den Kindergemeinschaften ausgeschlossen. Entsprechend dem sind die Nutzerzahlen: 90 Prozent aller 13-Jährigen verwenden heute ein Smartphone. Sie nutzten es vor allem für die Kommunikation mit Freunden und der Familie (86 Prozent), für Spiele (84 Prozent) sowie zur Recherche von Informationen, so eine Untersuchung der Bitkom. Unsere Politiker diskutieren schon seit Jahren erfolglos das Thema Digitalisierung in den Schulen. Es geht wie immer um Geld und um Kompetenzen. Denn Bildung ist Ländersache. Nun aber scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Allerdings wohl in die falsche Richtung. Julia von Weiler, die Internetexpertin im Fachbeirat des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, ging jetzt mit einem Vorschlag an die Öffentlichkeit, der die Kids auf die Barrikaden bringen wird und selbst bei noch so hinterwäldlerischen Eltern ein ungläubiges Kopfschütteln auslöst: Julia von Weiler fordert ein generelles Smartphone-Verbot für alle unter 14 Jahren! Wie bitte soll das gehen? Schon 2017 hatten 71 Prozent der Zehn- bis Elfjährigen und 88 Prozent der Zwölf- bis 13-Jährigen ein eigenes Smartphone. Ich möchte mir lieber gar nicht ausmalen, was in den Familien los wäre, wenn man den unter 14- Jährigen wirklich das Smartphone oder den Internetzugang wegnehmen würde. Das würde eine familiäre Palastrevolution auslösen! Julia von Weiler samt die von ihr beratenen Politiker wollen die unter 14- Jährigen von den Gefahren bei der Nutzung des Internets abhalten. Dies ist sicher lobenswert, kann jedoch wohl effektiver durch entsprechende Aufklärung in der Schule erreicht werden. Da das dort offensichtlich nicht möglich ist, sollten wir Eltern das selber in die Hand nehmen. Schließlich sind es unsere Kinder! Ihre Petra Seitz, Verlagsleiterin der Network-Karriere 03.2019

INHALT/LESERBRIEFE 3 THORSTEN HAVENER IM TITELINTERVIEW Geheimnisse: „Sag es keinem weiter!“ Thorsten Havener, Gedankenleser und Millionen-Bestsellerautor, spricht im Titelseiten-Interview über Geheimnisse. Nur wenig ist reizvoller als die Aussicht, Mitwisser eines Geheimnisses zu werden. Ob Bankgeheimnis, ärztliche Schweigepflicht oder eine verdächtige SMS – wir sind umgeben von Geheimnissen. Aber was ist das überhaupt, ein Geheimnis? Wie kann man es bewahren und warum gelingt uns das häufig nicht? Seite 21 i-like Die fünfte Mobilfunkgeneration 5G kommt. Mehr Leistung erfordert mehr Sendemasten. Was bedeutet das für die Bevölkerung? Seite 04 Juice Plus+ Warum hat sich Dan Holzmann, Juice Plus+-Gesellschafter, CEO und Präsident Europe, von dem US-Network-Marketing-Unternehmen . getrennt? Seite 05 ASEA ASEA-Gründer Tyler Norton zeigte Wege auf, um Ethik in der täglichen Arbeit für ein erfolgreiches Geschäft umzusetzen. Seite 06 BEMER AG Wie unterstützt die Liechtensteiner BEMER AG ihre Vertriebspartner in über 40 Ländern? Seite 07 KPM (Kuhl Production & Marketing) Dieter Kuhl: „Ein Maßanzug muss nicht mehr kosten als ein normaler Marken-Anzug von der Stange.“ Seite 09 PM-International Dass PM viel mehr als nur ein Geschäft ist, zeigt der Familienclan von Joachim Heberlein, der PM-Nummer 1. Seite 10 PM-International Weltrekord zum PM-Start in Südkorea: Gleich am ersten Tag eine Million Umsatz mit FitLine ® -Produkten. Seite 11 wee Vom Multi-Networker zum Multi-Unternehmer: Cengiz Ehliz zum Unternehmer des Jahres 2018 in München ausgezeichnet. Seite 12 QN EUROPE Dem Körper etwas Gutes zu tun, hilft nicht nur der körperlichen, sondern auch der geistigen Gesundheit. Seite 18 Martin Limbeck Das Verhältnis zu einem Kunden soll eine gleichwertige, von gegenseitigem Respekt geprägte Partnerschaft sein. Seite 29 Markus Miller Digitales Entwicklungsland Germany: Die Schweiz und Liechtenstein sind bei den Wirtschaftstechnologien Deutschland voraus. Seite 30 Marc Friedrich und Matthias Weik Jetzt geht es ans Eingemachte: Der Plan für die Enteignung von Sparern und Bargeldbesitzern liegt vor. Seite 34 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Im MLM habe ich eine Reihe von Menschen kennengelernt, die einen finanziellen Absturz hinter sich haben und wieder ganz von vorne anfangen mussten und es auch schafften, aus ihren Schwierigkeiten herauszukommen. Im Direktvertrieb fragt niemand, was vorher war. Jeder hat die gleiche Chance, durch entsprechende Leistung ein neues Leben zu beginnen. L. Ganzke Das Interview der Network-Karriere zeigt, dass es im Leben immer Hö- hen und Tiefen geben kann und dass man gerade in schwierigen Situationen nie aufgeben darf. Irgendwie geht es schon weiter, wenn man es nur will. Ich habe meinen Teampartnern diese Geschichte als positives Beispiel für den festen Willen aus seinem Leben etwas zu machen geschickt. Klaus Bernhardt Das ist die Network-Karriere: Kein Blabla der angeblichen Network- Millionäre, die mit ihrem „Mein Haus, mein Boot, mein Auto“-Gehabe protzen, sondern die Geschichte eines Menschen, der den Mut hat, auf der Titelseite zu sagen, dass er gescheitert ist. Das macht zunächst betroffen, es ist aber auch lehrreich zu erfahren, wie sich dieser Mann selber aus dem Sumpf gezogen hat. Eine gute journalistische Leistung mit dem Gespür, was die Leser interessiert. O. Emmerich Blick zurück im Zorn? Ich kann mir gut vorstellen, was Ihnen als Network- Karriere-Verleger in 15 Jahren alles an Network-Märchen aufgetischt wurde. Schön, dass Sie sich auch nach einer so langen Zeit dafür engagieren, den Ruf des Direktvertriebs weiter zu verbessern, was Ihnen in der Vergangenheit auch gelungen ist. Gäbe es ein Image-Ranking, würde das MLM-Geschäft von der Bevölkerung sicher besser bewertet als das der Banker und Automobilhersteller. Sie haben sicher einen wesentlichen Teil dazu beigetragen. Machen Sie weiter so und behalten Sie Ihren Humor und feine Schreibweise bei. Jan Blickle Liebe Frau Seitz, ich freue mich in jeder Ausgabe über Ihre meist tiefsinnige und humorvolle Kolumne, die wohl vielen Lesern aus dem Herzen spricht. Herzlich gelacht habe ich über Ihre Meinung zum Frauen-Feiertag, den Sie als Muttertag 2.0 bezeichnen. Das ist ein Volltreffer in Richtung unserer Politiker, denen jetzt wieder eingefallen ist, dass sie Wählerstimmen brauchen und alles abgrasen, was bei den kommenden Wahlen ein Kreuzchen machen kann. Maike Christiansen Als Network-Karriere-Leser von der ersten Ausgabe bis heute stelle ich fest, dass sich die Inhalte in den letzten Jahren positiv verändert haben. Wohl steht die Direktvertriebs-Branche noch immer im Mittelpunkt, aber die allgemeinen Wirtschaftsthemen, geschrieben von namhaften Autoren, nehmen sichtbar zu und geben dem Blatt eine ganz andere Wertigkeit und Seriosität. Das tut dem gesamten Direktvertrieb gut und viele Ihrer Leser werden es begrüßen, dass es auch allgemeine Wirtschaftsthemen gibt, über die man Bescheid wissen sollte. Stellvertretend dafür steht der schonungslose Finanzbericht des Autorenteams Friedrich/ Weik: „Ausblick 2019 – Die fetten Jahre sind vorbei!“ Er sollte uns allen zu denken geben! Arnold Lessing Hut ab vor Ihrem Mut, so deutlich vor dubiosen Krypto-Anbietern zu warnen, die offensichtlich zigtausende gutgläubige, aber zu gierige Vertriebler ins Verderben gejagt haben. Ihr Finanzexperte Markus Miller legt den Finger ganz tief in die Wunden der Abzocker. Wie ich gehört habe, soll Ihr Verlag für die Berichte in Millionenhöhe verklagt worden sein. Da LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT ich darüber nichts gelesen habe, denke ich, dass die betroffenen Firmen dies nur behaupten, um ihren Vertrieb ruhig zu stellen. Oliver Frech Anmerkung der Redaktion: Es kommt immer wieder vor, dass uns nach kritischen Berichten Klageandrohungen ins Haus flattern. Das war es dann auch schon, denn im Falle einer Klage müssten die Kläger ihre Karten auf den Tisch legen und sagen, wie ihr angebliches gutes Geschäft funktionieren soll. Das lassen sie dann doch lieber bleiben.

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