Aufrufe
vor 1 Jahr

NK 07_2022

  • Text
  • Kopie
  • Gesamt
  • Pendentif
  • Menschen
  • Cuivre
  • Kupfer
  • Direktvertrieb
  • Prowin
  • Bijoux
  • Armband
  • Unternehmen
  • Energetix

20 TITELSTORY

20 TITELSTORY AdobeStock/©Julien Tromeur © andre bakker hänge nicht außer Acht lassen, Stich- werkschaften sollen bitte konstruktiv heitswahn, vorrangig von Leuten ver- Leben brauchen, dass der Staat uns schmutzigen oder risikoreichen Job. wort fehlende LKW-Fahrer: Die sind dazu beitragen, dass wir reale Werte treten, die selbst nichts Produktives den Stolz auf unsere Leistungen zu- Auch wenn du studieren oder in der früher beim Bund ausgebildet wor- schaffen. Diese Nuss müssen wir auf die Kette kriegen. rückgibt – wer sich darauf verlässt, Industrie Karriere machen könntest. den! knacken: Papi Staat will immer fetter hat einfach nicht kapiert, dass Papi Und das ist eben auch etwas, was wir werden und unser Leben kontrollie- Wer sich unter den aktuellen Bedin- Staat ein ganz anderes Interesse hat. gesellschaftlich verändern können. Noch ist es nicht zu spät ren bis ins kleinste Detail. Papi Staats gungen darauf verlässt, dass der Und das nicht, weil der Staat so böse Wir können aufhören damit, uns Eins ist sicher: Es muss aufhören, Vision ist nicht Wertschöpfung und Staat uns ins 21. Jahrhundert führt, und die Politiker so gemein sind, son- ständig zu fein für etwas zu sein. Wir dass Dodos uns daran hindern, Wer- Weiterentwicklung, sondern Gleich- dass der Staat uns die Motivation und dern weil es die Mehrheit so will und sind nichts Besseres. Und dafür, dass te zu schaffen und das Geld für diese heit. Wir sollen bitte Durchschnitt die Leistungsbereitschaft zurückholt, sich die Politik danach richtet. Wir le- es uns gut geht, ist nicht der Staat Gesellschaft zu erwirtschaften. Der sein. Sobald jemand den Kopf raus- dass der Staat uns in den Zukunfts- ben schließlich in einer Demokratie. oder sonst wer verantwortlich, son- Staat und seine Behörden sollen den streckt und mehr leistet als der branchen wieder an die Weltspitze Und das möchte ich auch gar nicht dern nur wir selbst. Ich glaube daran, Menschen beim Leben helfen und Durchschnitt, gibt’s eine Ohrfeige. bringt, dass der Staat die Kinder in anders. Doch ich finde, auf diesen de- dass wir das Ruder noch herumrei- nicht dabei stören! Und auch die Ge- Durch die Neidkultur und den Gleich- der Schule wieder lehrt, was sie zum mokratischen Gedanken sollte sich ßen können. die Politik zurückbesinnen. Das neue Buch von Optionen ohne Ende – wenn wir In diesem Sinne: Worauf warten Sie also noch? Auf zum Kunden, ran ans MARTIN LIMBECK bereit sind, anzupacken Wenn du dir heute etwas aufbauen Telefon, egal ob es regnet, die Sonne scheint oder sonst was ist. Hinter je- willst, gibt es derzeit nichts Besseres, der Gelegenheit, die Sie sich erarbei- DODOLAND – UNS GEHT’S ZU GUT! Warum wir alle wieder mehr leisten müssen als sich die Hände schmutzig zu machen. Mach einen unpopulären, wenig prestigeträchtigen, harten, ten, wartet der nächste Abschluss – und damit der nächste entscheidende Schritt Richtung Erfolg. 240 Seiten ISBN 978-3424202618 22,00 Euro Ariston Verlag, 2022 Wir sind ganz schön bequem Wohlstand stetig zurückgehen. und Selbstdisziplin sowie einer Martin Limbeck geworden. Wirtschaftlich äh- Schuld daran sind übrigens Frischzellenkur in unternehme- Martin Limbeck ist Gründer der Limbeck ® Group, Mehrfachunterneh- neln wir flugunfähigen Dodos. nicht »die anderen« oder »die rischem Denken. Limbecks Er- mer, Investor, Wirtschaftssenator (EWS), Mitglied des BVMW Bundes- Wir sind lieber Gehaltsempfän- da oben«, sondern wir selbst. folgsformel: Wir brauchen eine wirtschaftssenats und einer der führenden Experten für Sales und Sales ger als Unternehmer. Optimie- Uns geht‘s zu gut! neue gesellschaftliche Leis- Leadership in Europa. Neben seiner Unternehmertätigkeit hält Martin ren lieber unsere Freizeit als tungskultur. Nur mit ihr begrün- Limbeck Vorträge und engagiert sich als offizieller Botschafter von Kin- unsere Arbeit. Und unseren Martin Limbeck lamentiert nicht, den wir den Wohlstand von derlachen e.V. für kranke und hilfsbedürftige Kinder in Deutschland. Er ist Kindern ermöglichen wir einen er packt an! Ehrlich und direkt morgen. Familienmensch und hat einen erwachsenen Sohn, der mit im Unter- von Fleiß befreiten Start ins Le- zeigt uns der Selfmade-Unter- nehmen tätig ist. ben. Kein Wunder, dass unsere nehmer, wie wir das Fliegen Wirtschaftsleistung und unser wieder lernen: mit Ausdauer https://dodoland.blog/ https://martinlimbeck.de 07.2022

STATISTIK 21 Arbeitszeit von Männern und Frauen: Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander Männer arbeiten im Durchschnitt neun Stunden pro Woche mehr als Frauen. Dabei möchten mehr Männer als Frauen ihre Arbeitszeit reduzieren und andererseits mehr Frauen als Männer ihre Arbeitszeit ausweiten. Damit besteht Potenzial zur Angleichung der Arbeitszeiten zwischen den Geschlechtern. In Deutschland arbeiten erwerbstätige Männer im Durch schnitt 41 Stunden und er werbstätige Frauen 32 Stun den pro Woche. Allerdings wünschen sich Männer mit 37 und Frauen mit 30 Stunden pro Woche eine kürzere Arbeitszeit. Insgesamt arbeiten 50 Prozent der männlichen und 41 Prozent der weiblichen Beschäftigten mehr, als sie gerne würden, und sind damit überbeschäftigt. Dieses Bild dreht sich beim Blick auf jene Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit gerne ausweiten würden, die also unterbeschäftigt sind: Mehr Frauen als Männer möchten ihre Stundenzahl ausweiten. So ist der Anteil unterbeschäftigter Frauen mit 17 Prozent fast doppelt so hoch wie bei Männern – von ihnen arbeiten nur neun Prozent weniger als gewünscht. „Unterschiedliche Arbeitszeiten sind einer der Hauptgründe für die unterschiedlichen Erwerbseinkommen von Männern und Frauen. Unsere Analysen zeigen: Das Potenzial für die Angleichung von Arbeitszeiten ist da. Und es ist auch gesellschaftlich geboten“, kommentiert Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Im Mittelpunkt der neuen Studie, fällt es schwer, ihre Arbeitszeitwünsche zu realisieren. Die Berechnun- die ein Forscher:innen-Team um Andreas Peichl vom ifo Institut im gen zeigen, dass dies nicht auf Kinder Auftrag der Stiftung erstellt hat, stehen die Entwicklung der tatsächli- Betreuungsmöglichkeiten oder die an sich, sondern auf den Mangel an chen und gewünschten zu hohen Kosten dafür zurück- Arbeitszeiten seit 1985 zu- führen sowie AdobeStock/©beeboys die Gründe für die Kluft zwischen Wunsch ist. Lassen sich und Wirklichkeit. Müttern fällt Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren, können auch es schwerer als Vätern, ihre Arbeitszeitwünsche umzusetzen. Teilzeit- Arbeitszeitwünsche besser verwirklicht werden. Auf die Arbeitszeitwün- und Vollzeitbeschäftigte können ihre Arbeitszeitwünsche nicht gleich sche von Männern haben Kinder und gut umsetzen. Während Vollzeitbeschäftigte im Durchschnitt gerne gut wie keinen Einfluss. Dies deutet die Betreuungssituation hingegen so rund sechs Stunden weniger pro darauf hin, dass die traditionelle Woche arbeiten würden, besteht bei Rollenaufteilung nach wie vor dominiert. „Fehlende oder zu teure Kinder- in Teilzeit beschäftigten Frauen und Männern zwischen gewünschter und betreuung führt immer noch dazu, tatsächlicher Arbeitszeit nahezu kein dass vorwiegend Mütter ihre Arbeitszeitwünsche nicht realisieren Unterschied. Insbesondere Müttern können”, kommentiert Dräger. „Auch acht Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz müssen die Angebote ausgeweitet werden.” Verfügbarkeit von Betreuungsmöglichkeiten ist ein zentraler Hebel, die Corona-Pandemie verschärft die Situation – erste Untersuchungen zeigen, dass sich die Kita- und Schulschließungen negativ auf die Arbeitszeitwünsche von Müttern auswirken. Ohne funktionierende Kinderbetreuung ziehen sie sich weiter aus der Erwerbsarbeit zurück. „Die Pandemie verdeutlicht: Gute Kitas und ein gutes Ganztagsangebot in den Schulen sind zentral, damit Mütter ihre Arbeitszeitwünsche umsetzen können”, sagt Dräger. Darüber hinaus müssten Fehlanreize im Steuer-, Abgaben- und Transfersystem abgebaut werden, weil sie die Mehrarbeit für Frauen und Mütter häufig unattraktiv machen. Die Kombination aus Ehegattensplitting und Minijobs führt beispielsweise dazu, dass es sich für Zweitverdiener:innen häufig nicht lohnt, eine substanzielle Beschäftigung aufzunehmen. Die Verwirklichung von Arbeitszeitwünschen von Männern und Frauen ist aber eine wesentliche Voraussetzung für eine gleichere Aufteilung der Erwerbsund Fürsorgearbeit. Zusatzinformationen Die Studie „Zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Unter- und Überbeschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt“ wurde von Maximilian Blömer, Johanna Garnitz, Laura Gärtner, Andreas Peichl und Helene Strandt vom ifo Institut im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt. Um die Entwicklung der tatsächlichen und gewünschten Arbeitszeiten differenziert nach Geschlecht, Beschäftigungstyp und Alterskohorte von 1985 bis einschließlich 2017 nachzuzeichnen, nutzten sie das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) sowie das Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS). Dabei beziehen sich die Werte vor der Wiedervereinigung nur auf Westdeutschland. Beide Datensätze ermöglichen neben der deskriptiven Beschreibung der Arbeitszeitdiskrepanzen auch die Beantwortung der Frage, welche Faktoren eine Arbeitszeitdiskrepanz vergrößern oder verringern. Über die Bertelsmann Stiftung: Menschen bewegen. Zukunft gestalten. Die Bertelsmann Stiftung setzt sich dafür ein, dass alle an der Gesellschaft teilhaben können – politisch, wirtschaftlich und kulturell. Unsere Themen: Bildung, Demokratie, Europa, Gesundheit, Werte und Wirtschaft. Dabei stellen wir die Menschen in den Mittelpunkt. Denn die Menschen sind es, die die Welt bewegen, verändern und besser machen können. Dafür erschließen wir Wissen, vermitteln Kompetenzen und erarbeiten Lösungen. Die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet. Weitere Informationen: www.bertelsmann-stiftung.de

NETWORK-KARRIERE

Aktuelles