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NK 10_2023

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24 WISSEN © Adobe Stock | monticellllo 10 JAHRE CHEFSACHE – JUBILÄUMSAUSGABE CHEFSACHE WISSEN „Alles begann im Jahr 2013, als Peter Buchenau uns aufsuchte und seine überzeugende Buchidee präsentierte: In „Chefsache Gesundheit“ zeigen Experten aus vielfältigen Perspektiven auf, welchen Einfluss der Faktor Gesundheit künftig auf Unternehmen haben wird und geben praktische Hinweise für einen zeitgemäßen Umgang mit diesem wichtigen Thema. Mit diesem ersten Werk bewies unser Erfolgsautor und -herausgeber schon damals seine Kreativität und sein Gespür für Themen, die die Managementwelt bewegen. Noch im selben Jahr erschien das Werk und fand großen Anklang. Damals hätte wohl keiner der Beteiligten damit gerechnet, dass daraus eine bewährte Reihe mit inzwischen über 40 veröffentlichten Titeln und nahezu 300 Autoren werden würde. Chefsache ist somit die größte Fachbuch-/ Ratgeber Buchserie am deutschen Büchermarkt. Die Bücher erscheinen entweder als Werke von einzelnen Autoren und Autorinnen, die Spezialist oder Spezialistin auf ihrem Gebiet sind, oder als Sammelwerke mit Peter Buchenau als Herausgeber. Durch sein gutes Netzwerk findet und begeistert er immer die richtigen Experten, die das Thema eines Buches aus verschiedenen Perspektiven beleuchten“, so Dr. Isabella Hanser, Programmleitung Springer Gabler Die Management-Reihe „Chefsache“ beschäftigt sich mit Führungsthemen und Aufgabengebieten, die für die Führungskräfte von Morgen wichtig sind. Von A wie „Chefsache Assistenz“ bis Z wie „Chefsache Zukunft“ widmet sich die Reihe dabei allen Management-Themen und neben den klassischen Themen wie Organisation, Führung, Human Resource Management oder Vertrieb, nehmen Gender-, Diversity- und Gesundheitsthemen oder Soft Skills eine besondere Stellung ein – laut dem Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter sind dies jene wichtigen Faktoren für ein erfolgreiches Agieren am Markt. Das Führungsverhalten wird sich demnach in den nächsten Jahren massiv verändern. Künftige Chefs, die sich deren Relevanz bewusst sind, sie verstehen und berücksichtigen, werden zu den Gewinnern von Morgen gehören. Erfolgreiche Manager bringen ihre Erfahrungen ein und bieten den Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, sich Fachwissen anzueignen und im eigenen beruflichen Kontext umzusetzen. Peter Buchenau, als Initiator der Chefsache-Serie, lädt regelmäßig Führungskräfte aus unterschiedlichsten Institutionen ein, ihre Expertise in der Buchreihe auf verständliche und anschauliche Weise umsetzungsorientiert einzubringen. Die Fachbücher sind Werke von Profis für Profis, aus der Praxis für die Praxis. Zur Zielgruppe zählen Führungskräfte der zweiten und dritten Führungsebene in Konzernen, Unternehmer im klein- und mittelständischen Bereich sowie Selbstständige. Aber nicht nur im deutschsprachigen Raum hat sich die Buchreihe etabliert. So wurde „Chefsache Strategisches Vertriebsmanagement“ so ein Erfolg, dass dieses Buch ab Oktober 2023 sogar auf dem US-Markt verfügbar sein wird. Die Reihe hat bereits viele Führungskräfte dabei unterstützt, ihre Karriere voranzutreiben und ihre Ziele zu erreichen. „Die „Chefsache“-Reihe hat sich als eine verlässliche Quelle für wertvolle Führungseinsichten etabliert. Die Tatsache, dass die Buchreihe bereits so lange erfolgreich ist, erfüllt mich mit Stolz und Freude“, erklärt Buchenau. Nun feiert Peter Buchenau das zehnjährige Bestehen seiner bekannten „Chefsache“-Reihe bei Springer Gabler mit einer exklusiven Jubiläumsausgabe. Unter dem Titel „Chefsache Wissen: Management- Know-how von A bis Z“ präsentiert Buchenau eine inspirierende Sammlung von Erkenntnissen und Erfahrungen, die von herausragenden Unternehmern und Bühnenprofis aus dem Wirtschaftsraum DACH geteilt werden – eine für jeden Buchstaben des Alphabets. „Die Jubiläumsausgabe ‚Chefsache Wissen‘“ repräsentiert nicht nur die Kontinuität unseres Engagements für exzellentes Know-how, sondern auch die Evolution der Führungsprinzipien und die Wichtigkeit mentaler und körperlicher Gesundheit in unserer dynamischen Geschäftswelt.“ Die Jubiläumsausgabe präsentiert 26 einzigartige Perspektiven von Managern, Schauspielstars und Machern aus verschiedenen Branchen, die ihre Gedanken zu verschiedenen Schwerpunktthemen teilen. Jeder Buchstabe des Alphabets steht für ein relevantes Thema, zu dem ein Manager, Schauspieler, Ernährungsexperte, Steuerexperte oder Consultant seine Sichtweise darlegt. Chefsache-Themen von A bis Z – wie immer lehrreich, praxisorientiert und umsetzbar. Neben den Softskills steht vor allem das Thema Veränderung im Fokus. Alle Beiträge geben Unternehmern, Führungskräften und Chefs die Tools an die Hand, um Erfolge zu sichern und neue zu schaffen. Die Autoren und Ihre Themen der Jubiläumsausgabe in der Übersicht. Isabella Hanser (Begleitwort des Verlages), Julien Backhaus (Vorwort), Burkard Schemmel (Arbeitswelt 5.0), Ralf Gasche (Bulletproof), Markus Czerner (Change), Rainer Simmoleit (Digitalisierung), Claus Hartmann (Energiewende), Martin von Hirschhausen (Familienunternehmer), Peter Buchenau (Gesellschaft 5.0), Ulvi Aydin (Haltung), Ralf H. Komor (Interim Management), Petra Beuthel (Juwel Peter Buchenau Klarheit), Uwe Brüggemann (Kundennutzen), Maren Andrea Scheible (Lifestyle), Elmar R. Gorich (Motivation), Kurt-Georg Scheible (Negotiation), Torsten Körting (Orientierung), Wilma Elles (Personalführung), Falk Janotta (Qualität), Zach Davis (Rekrutierung), Margit Susan Lieverz (Sichtbarkeit), Dagmar Döring (Transformation), Hardy Walle (Übergewicht), Bernd Kiesewetter (Verantwortung), Urs Peter Janetz (Wertschätzung), Beate Gladbach (TaXes), Birgit Körting (Generation Y) und Charlotte de Brabandt (Zukunft des Handels). „Chefsache Wissen“ ist ab sofort überall im Buchhandel erhältlich. Offizieller Buchlink Springer: https://link.springer.com/ book/10.1007/ 978-3-658-41707-9 Peter Buchenau besitzt mehr als 30 Jahren Erfahrung als Führungskraft, Sparringspartner und Redner im internationalen Markt. Seine Schwerpunkte sind Humane Führungsintelligenz, Persönlichkeitsentwicklung und Sichtbarkeit. Neben seiner Tätigkeit als Autor und Herausgeber ist er Dozent an Hochschulen und steht als Kabarettist auf der Bühne. www.peterbuchenau.de 10.2023

ZUKUNFTSDENKEN 25 © vyhnalek.com © Adobe Stock | metamorworks VORSCHLAG FÜR EIN KONSTRUKTIVES ZUKUNFTSDENKEN Derzeit werde ich manchmal gefragt, warum die Politik total versagt und die Menschheit offensichtlich mit vollem Tempo in den Untergang rast. Wieso streiten sich die Politiker in nächtlichen Sitzungen anstatt endlich ernsthafte Maßnahmen gegen den Klimatod zu beschließen? Warum lassen sich die Grünen, diese Trottel, immer wieder von der Benzinlobby über den Tisch ziehen? Und bauen jetzt sogar noch Autobahnen! Ich antworte dann etwas vorsichtig: Vielleicht liegt es ja auch an unserer Wahr-Nehmung. Mit Bindestrich. Dem, was wir für die Wirklichkeit halten. Wir leben in einer Aufmerksamkeits-Ökonomie. In unserem medialen System, das unentwegt nach unserer Gehirnzeit (unserer Aufmerksamkeitsspanne) verlangt, sind vor allem negative, angstmachende und skandalisierende Impulse gefragt. In einer Studie der Wissenschaftszeitschrift Nature Human Behaviour wurden 105.000 Schlagzeilen und Subzeilen und 370 Millionen Klicks in Online-Medien untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass jedes negative Wort, also alles , was mit Katastrophen, Skandalen, Vorwürfen, Streits, die Wahrscheinlichkeit eines Klicks um 2 Prozent erhöht. „Positive Wörter verringern hingegen die Wahrscheinlichkeit, dass die Meldung angeklickt wird, signifikant nach unten“, sagen die Forscher. Mir ist auch aufgefallen, dass sich in den Deutungsmedien zunehmend ein aggressiv-zynischer Interview-Stil gegenüber Politikern durchsetzt. Während früher eher ein geradezu unterwürfiger Tonfall herrschte („Wie sehen Sie das denn, Frau Merkel, aha“!), dominiert heute eher ein ruppiger, geradezu unverschämter Ton, der immer auf die gleichen Standardfragen zurückgreift: „Wie soll denn bitteschön die Verkäuferin beim Aldi damit umgehen?“ „Aber müssen wir nicht Angst haben, dass…“ (Beliebiges bitte einsetzen). „Ist das nicht alles furchtbar naiv?“ „Aber wo soll denn der ganze Strom für die Energiewende herkommen?“ „Und wer bitteschön, soll denn die ganzen Wärmepumpen bauen?“ Ich nenne das das Unmöglichkeits- Verhör. Der befragte Politiker gerät immer in die Defensive, denn alles, was er antwortet, klingt immer wie eine Legitimation seiner Unfähigkeiten. So dreht sich alles immer im Kreis des Empörungs- und Geht- Nicht-Karussells. Es hat etwas mit Respektlosigkeit zu tun, und das gefährdet auf Dauer die Demokratie. Es öffnet dem Populismus Tür und Tor und zerstört die Sicht auf Lösungen, die meistens auf der Hand liegen. Derzeit bauen die Wärmepumpen- Produzenten massiv Kapazität aus. Und nein, wir MÜSSEN nicht immer Angst haben. Wir könnten auch nach sinnvollen Lösungen gemeinsam suchen. Dazu können auch Kompromisse gehören. Auch funktionierende Autobahnen wären nicht schlecht. Denn wenn wir ehrlich sind, werden wir auch weiter Autofahren. Die Weisheit des Wandels Als in den 70er Jahren der Auto-Sicherheitsgurt eingeführt werden sollte, waren die Zeitungen voll von Autofahrer-Wutausbrüchen, die den heutigen shitstorms ähnelten. Die lebensrettende Wirkung des Gurtes wurde von vielen Männern schlichtweg geleugnet. Mein Onkel Karl schaffte sogar aus Protest gegen Freiheitsberaubung sein Auto ab und kam damit als Held des Widerstands in die Zeitung (allerdings kaufte er einen Monat später einen neuen Golf mit Dreipunkt-Sicherheitsgurt). Als in den Neunzigern die Debatte über das Rauchverbot in Restaurants aufkam, marschierten die Gastronomen zusammen mit den Zigarettenlobbys auf und polemisierten gegen die genussfeindliche Verbotskultur. Ein paar Jahre später waren alle heilfroh, dass Kinder und Alte in die Restaurants zurückkehrten, die nun nicht mehr nach Teer und Nikotin stanken (einige Kneipen gingen pleite, aber man vermisst sie kaum). Aus einem Meinungsstreit wurde ein Win-Win-Spiel. Die Raucher hatten nun draußen vor der Tür eine Zweitgemeinschaft, wenn es am Tisch zu langweilig wurde. Matthias Horx Als in den 70er Jahren die sozialen Bewegungen aufkamen — Frauenbewegung, Ökologiebewegung, Emanzipationsbewegungen — wurden sie erbittert bekämpft. Später setzten die Konservativen die meisten der Reformgesetze für eine liberale, offene Gesellschaft um. Ist es nicht erstaunlich, was alles möglich ist, wenn man die Welt von vorne sieht? Das Prinzip des Wandels ist paradox. Erst scheint alles unmöglich. Später wird es das Neue Normal. Der Streit beleuchtet das Problem, und dadurch werden die Bremsen gelockert, die uns im Alten festhalten. Oft haben wir das Gefühl, wir kämen überhaupt nicht voran. In Wirklichkeit ist alles längst unterwegs. Wir können es nur nicht wahr-nehmen. Lärm geht dem Wandel voran Wie das Wandel-Paradox innerlich funktioniert, kann man auch am Beispiel der E-Mobilität verdeutlichen. Als E-Autofahrer habe ich jahrelang die Wut der Fossilfahrer erleben dürfen. Man hat mir sogar schon Öl auf die Autoscheibe geschmiert, und ein tiefgelegter Audi-Fahrer mit vier riesigen Chromauspuffen nannte mich einen „lügenden Umweltverbrecher“. In der Tat glaubt ein großer Teil der Fossilfahrer, dass E-Autos umweltschädlicher sind als die „richtigen“ Autos. Nach einer aktuellen Studie bemängeln 57 Prozent die Umweltschädlichkeit der Akkus, 49 Prozent deren begrenzte Lebenszeit. 63 Prozent führen als Argumente gegen den Kauf eines E-Autos das zu gering ausgebaute Ladesäulennetz, 66 Prozent die zu geringe Reichweite an. Ein nicht unerheblicher Teil der Männer will heute wieder einen Benziner kaufen. Da weiß man, was man hat. Wenn man jedoch selbst E-Autos fährt, macht man erstaunliche Erfahrungen. Ich bin noch nie stromlos hängengeblieben, auch im Winter nicht. Ich habe an Berghütten geladen, auf versifften Autobahnraststätten und mit Kabel durch die Fenster von Nachbarn oder Freunden. Heute ist das alles nicht mehr nötig. Die Reichweiten steigen stetig, und E-Autos werden immer eleganter. Wenn man einmal eingestiegen ist, möchte man nicht mehr zurück in die alten Rappelkisten. In manchen Städten fahren E-Autos mit mehr als einer halben Million Kilometer auf dem Tacho (ein Alptraum für die Autoindustrie). Weil ich mich jetzt für das Mögliche interessiere (und nicht mehr nur für das, was nicht geht), weiß ich, dass Elektroauto-Technologie sich stetig weiterentwickelt. In den nächsten Jahren kommt eine neue Batteriegeneration auf den Markt, die deutlich weniger seltene Erden braucht. In den USA stehen die ersten Vollrecycling-Anlagen für Lithium-Ionen-Akkus kurz vor der Eröffnung, in Deutschland gibt es Probeläufe. Viele Elektroauto-Firmen dekarbonisieren jetzt auch die Produktion der Fahrzeuge. Und so weiter. Haben Sie davon gehört? Wir nehmen wahr, was in unsere Erwartungen passt. In Norwegen stieg die Prozentzahl der Elektrofahrzeuge bei den Neuwagen in acht Jahren von 20 auf 80 Prozent. Dort hat man ganz andere Diskussionen, nämlich darüber, wie man die Erneuerbaren noch schneller ausbaut. Die normative Kraft des Faktischen. Spätestens wenn mehr als die Hälfte Autofahrer elektrisch unterwegs sind, kommt man sich mit seinem Verbrenner plötzlich ziemlich blöde vor. Könnte das mit Ölheizungen und vielem anderen Fossilen, was nicht in die Zukunft passt, nicht auch so gehen? Matthias Horx, Trend- und Zukunftsforscher, Publizist und Visionär https://www.horx.com

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