Aufrufe
vor 6 Jahren

Nordkurier Ratgeber "Fahrt ins Blaue"

  • Text
  • Auto
  • Autos
  • Fahrer
  • April
  • Autohaus
  • Autofahrer
  • Zeit
  • Diesel
  • Fahrzeug
  • Fahrzeuge
Unsere Ratgeber-Ausgabe für die Uckermark

SEITE 24 FREITAG, 28.

SEITE 24 FREITAG, 28. APRIL 2017 Schöne Ladeweile Wer mit dem E-Auto unterwegs ist, muss zwischendurch zwangsläufig Pause machen. Denn bis das Gefährt an der Stromtankstelle aufgeladen ist, braucht es so seine Zeit. An diesen besonderen Plätzen auf der Insel Usedom kommt dabei gewiss keine Langeweile auf. Von Matthias Diekhoff Fotos (3): Matthias Diekhoff Libnow Die Ladestation ist auf der Rückseite des Gebäudes, in dem sich der Höfeladen „Esslust“ befindet. Hier gibt es hochwertige Lebensmittel von Biobetrieben aus der Region sowie ein gut sortiertes Naturkost-Sortiment. Aus den Produkten des Ladens werden täglich Suppe, Kuchen und Pizza zubereitet. Ein paar Schritte weiter im Herrenhaus Libnow finden gelegentlich Konzerte statt. Quilitz Im Lieper Winkel, weit ab von den vollen Stränden, liegt Quilitz. Die Ladestation befindet sich an einem Parkplatz, der zu den Ferienhäusern Michaelis gehört. Hier lässt sich am Ufer von Achterwasser und Peenestrom entlang wandern. Im Rankwitzer Hafen gibt es leckeren Fisch. Neppermin Das Kunsthaus Usedom bietet auf weiter Flur ein „Art-Bistro“, in dem regionale und saisonale Zutaten verwendet werden. An Sonntagen gibt es ein Piano- Brunch, ansonsten Ausstellungen, Lesungen, Baumbibliothek und vieles mehr. In den Außenanlagen, wo sich die Ladestation befindet, sind in Stein gemeißelte Skulpturen, drehbare Strandkörbe zum Sonnen und ein Klang-Garten zu entdecken. Anzeige Eine Erfolgsgeschichte mit vielen Anhängern Böckmann-Center Prenzlauer feiert sein 15-jähriges Jubiläum Prenzlau. Torsten Münn hat alles richtig gemacht und bei seinen unternehmerischen Entscheidungen auf den Rat gehört: „Denke groß, starte klein!“ Als er im Jahr 2002 begann, mit Anhängern der Marke Böckmann zu handeln und in Prenzlau ein Böckmann-Center aufzuziehen, startete er mit drei Leuten in einem kleinen Container in der Prenzlauer Vorstadt. Direkt an der B109, der wichtigsten Einfallstraße in die Stadt aus Richtung Berlin. Das war ihm wichtig.„Denn hier kamen viele Leute vorbei, wir wollten gesehen werden“, erinnert er sich. Als ein Jahr später der damalige Geschäftsführer der Möbelwerke, auf deren Gelände Torsten Münn seine Fläche gepachtet hatte, zu ihm kam und ihm vorschlug, eine ganze Halle von ihm zu kaufen, sagte er: „Was soll ich denn damit. Da verlaufe ich mich ja drin.“ Torsten Münn muss darüber lachen, wenn er heute daran denkt. Denn die Halle, in der das Böckmann-Center jetzt, nur wenige hundert Meter vom Gründungsort entfernt, residiert, ist genau diese Halle, die ihm damals angeboten wurde. Aus drei Mitarbeitern inklusive Chef sind mittlerweile am Standort Prenzlau fünf geworden, der Chef nicht mitgezählt. Dazu kommt eine Dependence in Anklam mit drei Angestellten. „Wir haben damals einen guten Start hingelegt, haben den Respekt vor dem Kunden und seinen Bedürfnissen immer als Leitschnur unseres Handelns verstanden und sind langsam gewachsen“, sagt er. So hat er beispielsweise ab dem Jahr 2003 Anhänger nicht nur gehandelt und repariert, sondern auch vermietet. „Wir haben damals vier Mietanhänger bei einer Tankstelle in Pasewalk hingestellt. Das lief gut, sie wurden gut vermietet, wir haben die Miete kassiert, die Tankstellenpächterin Jana Rossow ihre Provision, alle waren zufrieden“, erinnert er sich. „Eines Tages kam sie zu mir und sagte, wir sollten essen gehen, sie habe ein Problem. Oh Gott, habe ich mir gedacht, es wird doch wohl nichts Schlimmes geschehen sein. Nein, sagte sie mir, sie habe jetzt auch noch drei Tankstellen in Neubrandenburg übernommen und brauche insgesamt 12 Miethänger, weil das Geschäft ja so gut laufe“, sagt Torsten Münn. Nun, dieses Problem konnte er schnell lösen. „Und dann gab es eine Tankstellenpächter versammlung, an der alle Pächter im Nordosten Deutschlands teilnahmen. Und peng: Wir hatten plötzlich 130 Mietanhänger auf 22 Tankstellen in der Region zu stehen“, fügt Münn hinzu. Und so ähnlich entwickelten sich auch die anderen Geschäftsbereiche: Das Prenzlauer Böckmann-Center verkauft und vermietet Anhänger bis zu einer Nutzlast von 3500 Kilogramm. „Wir haben uns auf das Segment der Hänger für PKW und Transporter spezialisiert, größere Anhänger überlassen wir anderen“, sagt Münn. „Wir wissen, wo unsere Kompetenz liegt und auf diesem Gebiet tun wir unser Bestes.“ Zehn Jahre nach der Geschäftseröffnung war es dann so weit, Torsten Münn kaufte die Halle, sanierte und baute das Gelände zu einem richtig schönen Anhängerladen aus. Bei Böckmann fühlt er sich gut aufgehoben. Das 1956 gegründete Familienunternehmen mit Sitz im niedersächsischen Lastrup beschäftigt über 300 Mitarbeiter und gehört zu den deutschlandweit größten Herstellern von Pferdeanhängern und PKW-Anhängern. „Die Qualität stimmt und wir werden in Sachen Werbung und Marketing hervorragend durch Böckmann betreut“, versichert Torsten Münn. Und Böckmann weiß im Gegenzug einen Vertriebspartner an seiner Seite, der den gesamten Nordosten Deutschlands zuverlässig betreut. Das war es der Firmenspitze am vergangenen Mittwoch auch wert, persönlich bei Torsten Münn vorbeizuschauen, als er auf seinem Firmensitz in der Prenzlauer Vorstadt an der B109 sein 15-jähriges Firmenjubiläum feierte. „Passend zum 15. Jubiläum haben wir uns diverse interessante Aktionen ausgedacht, mit denen wir sehr optimistisch in das Jahr 2017 starten werden“, sagt er.Ein Besuch im Böckmann Center in Prenzlau lohnt sich also. Inh. Torsten Münn Berliner Str.24-26 •17291 Prenzlau Telefon 03984 719050 www.boeckmann-prenzlau.com Handelsstraße 5•16303 Schwedt Telefon 03332 418022 GMBH Seit 1993 Ihr kompetenter Gebrauchtwagenhandel zwischen Odercenter und Domäne alle Angebote auch unter www.autopark-schwedt.de

FREITAG, 28. APRIL 2017 SEITE 25 Rollende Filmstars Legendäre Leinwand-Wagen Ihre Straße ist der rote Teppich: Weil die meisten Kinohelden seit John Wayne längst vom Pferd gestiegen sind, spielen in vielen Filmen Autos wichtige Nebenrollen. Manchmal werden Herbie, Schorsch und K.I.T.T. sogar zum eigentlichen Star. Von Stefanie Lanin und Thomas Geiger Hollywood/München. Was wäre David Hasselhoff ohne K.I.T.T., was wäre Magnum ohne seinen Ferrari oder James Bond ohne Aston Martin? Ohne DeLorean wäre Marty McFly nie in die Zukunft zurückgekehrt. Hannibal und sein A-Team wären ohne GMC Vandura niemals ihren Verfolgern entkommen und Familie Struutz hätte ohne ihren himmelblauen Trabi „Schorsch“ bis heute nicht Neapel gesehen. Es gibt Autos, die tatsächlich Filmgeschichte geschrieben haben. Und manchmal sind sie sogar berühmter als die Schauspieler, die hinter ihrem Steuer saßen. Um die rollenden Blechakteure hat sich mittlerweile fast schon eine Industrie gebildet, zumindest lassen sich damit vortrefflich Kunden akquirieren. Denn wie könnte man besser ein neues Modell bewerben, als einen Kinoheld damit über die Leinwand fahren zu lassen? „Das ist mittlerweile ein riesiges Geschäft geworden“, sagt Johannes Schultz, der lange Jahre bei BMW für dieses „Product Placement“ verantwortlich war. „Für die Autohersteller ist die Präsenz im Film eine perfekte Ergänzung zur klassischen Werbung“, sagt der ehemalige BMW-Manager, der etwa James Bond in die damals neuen Roadster Z4 und Z8 gebracht hat. Zwar sind Sportwagen bei den Kinohelden äußerst beliebt – wohl weil das zur Action auf der Leinwand passt. Manchmal aber ist der automobile Stilbruch gewollt: So war James Bond schon in der „Ente“ von Citroën unterwegs oder fuhr im damals neuen Ford Ka davon. Um auf die Leinwand oder ins Fernsehen zu rollen, müssen die Hersteller jedoch oft tief in die Tasche greifen. Die Fahrzeuge müssen gestellt und aufwendig umgebaut werden. Der 7er aus dem James-Bond-Streifen „Der Morgen stirbt nie“ musste sich etwa auch vom Rücksitz aus steuern lassen. Wie speziell die Wünsche der Filmstudios manchmal sein können, weiß George Barris besonders gut. Der fast 90-Jährige hat es als „King of Kustumozers“ zur Hollywood- Legende gebracht und gilt seit über 50 Jahren als Wagenmeister der Traumfabrik. In seiner Werkstatt in North Hollywood entstand eines der ersten Batmobile, er baute einen Pontiac Trans Am zu „K.I.T.T.“ für die Serie „Knight Rider“ um. „Damals hatten wir die guten Ideen und vor allem das Geschick, sie umzusetzen“, sagt Barris. „Denn was man auf der Leinwand sah, das konnten die Autos auch auf der Straße.“ Heute dagegen beobachtet er nach eigenen Worten eine Farce: „Wofür die Mechaniker zu faul oder zu ungeschickt sind, das machen sie einfach am Computer.“ Filme wie „Transformers“ oder „The Fast and the Furious“ wären hingegen ohne Trickserei am Computer gar nicht denkbar. Wir haben diese und andere Leinwandhelden auf vier Rädern zusammengestellt. Aston Martin (James Bond) James Bond ist einer der wichtigsten PS-Protagonisten im Kino. Er fährt jetzt schon im 55. Jahr über die Leinwand. Seit seinem dritten Film „Goldfinger“ ist er Aston-Martin- Fahrer und hat den exotischen DB5 zu einem berühmten Auto gemacht. Er war aber der Sportwagenmarke aus Gaydon wiederholt untreu: Je nach Vertragssituation der Produktionsgesellschaft fuhr er auch schon einen Toyota 2000 GT, einen Lotus oder eben BMW. Das Auto aus dem James-Bond-Film „Goldfinger“ mit Sean Connery ist Kult. Foto: Peter Kneffel Pontiac Trans Am (Knight Rider) In seinem Kampf für Recht und Gesetz wäre Michael Knight alias David Hasselhoff ohne seinen sprechenden K.I.T.T wohl nicht weit gekommen. Der „Knight Industries Two Thousend“ ist nahezu unzerstörbar, fährt mit Turbo Boost etwa 480 km/h, ist über eine Armbanduhr ansprechbar, fährt im Ski-Mode nur auf einem Vorder- und Hinterrad und wird gewöhnlich in einem Sattelschlepper gewartet. K.I.T.T., das Filmauto der Serie „Knight Rider“, stahl David Hasselhoff oft die Show. Foto: Felix HöRHAGER Toyota Supra MKIV (The Fast and the Furious) Paul Walker und Vin Diesel schwören in der Kino-Reihe „The Fast and the Furious“ zumeist auf US-Musclecars und wild getunte Sportwagen aus Japan. Die Hauptrolle im ersten Teil spielt der Toyota Supra, bei dessen Umbau zum 10-Sekunden-Wagen die Freundschaft zwischen beiden Männern ins Rollen kommt. Am Schluss lässt Paul Walker, der 2013 bei einem Autounfall ums Leben kam, Vin Diesel im Toyota entkommen. Bisher besteht die Reihe um die Autorennen aus zwei Kurz- und acht Kinofilmen. Foto: MICHAEL NELSON Manta (Manta, Manta) Til Schweiger, Tina Ruland und Michael Kessler starteten 1991 mit gelbem Manta in der deutschen Komödie „Manta, Manta“ durch – und trafen den Nerv einer ganzen Generation. Neben dem Auto selbst spielen das damals herrschende Manta-Fieber, die Rivalität zu anderen Autos und jede Menge Manta-Witze eine große Rolle. Die Schauspieler wurden durch den Kult-Streifen zu Stars. Der Original-Manta aus dem Film steht heute im Bonner Haus der Geschichte. Foto: Oliver BERG VW Käfer (Herbie) Eine Sonderrolle unter den Filmautos nimmt der VW Käfer ein. Als „Herbie“ brachte er es ab 1968 nicht nur zur automobilen Nebenrolle, der Wagen mit der Nummer 53 hängte seine Fahrer gleich ganz ab: An die Hauptdarsteller Dean Jones und Michele Lee erinnert sich heute kaum noch jemand. Das Filmauto dagegen stand jüngst erst wieder auf der Bühne, als VW den neuen Beetle in Shanghai enthüllte. Er genießt bis heute die Aufmerksamkeit ganz normaler Käufer. DeLorean Mit seiner Karosserie aus rostfreiem Edelstahl ist der DeLorean DMC-12 ideal als Zeitmaschine, fand zumindest Dr. Emmett L. Brown in „Zurück in die Zukunft“. Kernstück ist der Fluxkondensator, ein Kasten mit blinkenden Röhrchen, der zwischen den Sitzen angebracht ist. Um in der Zeit zu reisen, muss der DeLorean 140 km/h erreichen. Wenn es nach dem ursprünglichen Drehbuch gegangen wäre, gäbe es das Auto so nicht, denn es war ein Kühlschrank als Zeitmaschine geplant. Ferrari 308 GTS (Magnum) Der hawaiianische Privatdetektiv Thomas Magnum, gespielt von Tom Selleck, sollte ursprünglich Porsche fahren. Nachdem das Unternehmen ablehnte, fiel die zweite Wahl auf Ferrari, die die Serie später sponserten und bis zu 17 Fahrzeuge stellten. Im Vorspann fuhr bis zum Schluss der erste Ferrari 308 GTS. Alle Modelle, in denen Selleck saß, wurden so umgebaut, dass der große Schauspieler sich nicht klein machen musste – daher fuhr er auch meist mit offenem Dach. Ferrari Testarossa (Miami Vice) Den beiden Undercover-Polizisten von Miami Vice (gespielt von Don Johnson und Philip Michael Thomas) stellte Ferrari zwei schwarze Testarossa, Modell 1984 mit 390 PS, zur Verfügung. Allerdings erst in der dritten Staffel, als die Serie immer populärer wurde, und sich die Auto-Firma daran störte, dass zuvor nur eine Replik des Ferrari 365 GTS/4 Daytona Spider eingesetzt wurde. Tatsächlich reichte Ferrari gegen den Hersteller des Bausatzes eine Urheberrechts-Klage ein. Foto: HAIDEROSE -Andrey Kuzmin - FOTOLIA.com

Kompakt - StadtMagazin

Nordkurier Ratgeber

Kreisanzeiger

Weitere Magazine