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NW Blitz KW46 / 16.11.23

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BEILAGE STAATSARCHIV

BEILAGE STAATSARCHIV NIDWALDEN – GEDÄCHTNIS UND HISTORISCHE SCHATZKAMMER Früher in der Mürgstrasse, befindet sich die Heimat unzähliger Urkunden, Dokumente, Akten, Amtsbücher, Regierungsprotokolle, Zinsbücher, Karten, Fotos, Filme und vieles mehr seit 1998 nun in der Stansstaderstrasse 54. Bei konstanter Luftfeuchtigkeit von zirka 50 Prozent und frischen 18 bis 20 Grad Raumtemperatur lagern sie hier und warten darauf, irgendwann von irgendwem eingesehen zu werden und ihre Geschichte erzählen zu können. Stille Zeitzeugen Sagenhafte 800 Jahre Kulturgut schlummern gut verwahrt, sortiert, katalogisiert und teilweise sogar digitalisiert in den Regalen des öffentlichen Staatsarchivs des Kantons Nidwalden. Platz 1 der alten Schmöker belegt eine Urkunde aus dem Jahre 1218, in der die Regelung zur Aufteilung des Zehnten der Kirche Stans niedergeschrieben ist. Nicht ganz so alt, aber auch aus dünnem Pergament, ist der älteste Gesetzestext von 1456. Den umfangreichsten Teil bilden die Aktenbestände der modernen Verwaltung und machen auf diese Weise das staatliche Handeln nachvollziehbar, denn alle Amtsstellen sind verpflichtet, dem Staatsarchiv ihre Akten zu Archivierungszwecken anzubieten. Ergänzend bieten Nachlässe von Privatpersonen und Familien sowie Privatarchive von Firmen und Vereinen der Forschung einen breiten Blick auf das Leben in Nidwalden. Die historischen Stammbäume der einheimischen Geschlechter bieten zudem eine wunderbare Möglichkeit zur – auch eigenen – Familien- und Ahnenforschung. Gewusst? Die riesige Menge an Dokumenten und Unterlagen ist in drei Magazinen untergebracht, in denen sich reihenweise tonnenschwere, schiebbare Regale befinden. Insgesamt lagern hier unglaubliche drei Laufkilometer an Papieren. Auch stehen hier noch zwei alte, hölzerne Aktenschränke von 1740, deren Schubladen mit den einzelnen Buchstaben angeschrieben sind. Heute undenkbar, dass damals darin alle Unterlagen ihren Platz fanden. Dem Staatsarchiv ist die Fachstelle für Archäologie zugeordnet. So finden sich hier eindrückliche Relikte aus Grabungen, wie Skelette, Knochen- und weitere Funde, wie zum Beispiel eine rostige Hellebarde. Emil Weber, der in Zürich Geschichte studierte, leitet das Staatsarchiv seit 2008. Er und sein 5-köpfiges Team sowie Projektmitarbeitende hegen und pflegen sorgfältig, schon liebevoll, den wertvollen Bestand. Zu dessen Instandhaltung, wie man Alles dokumentiert Emil Weber mit einem historischem Schatz es sich vorstellt, auch schon mal ganz feine Pinsel, Bürsten, Baumwollhandschuhe und diverse Spezialwerkzeuge zum Einsatz kommen. Neuzugänge willkommen Im Archiv hat es noch viel Platz. Wer also alte Dokumente besitzt, gefunden oder geerbt hat, darf sie gerne vorbeibringen und in die Sammlung aufnehmen lassen. Diejenigen, die da sind, können vor Ort oder online unter www.staatsarchiv.nw.ch kostenlos unter Beachtung von Schutzfristen eingesehen werden. Viel Spass beim Stöbern! Uralt und auf Latein – Kirchenurkunde von 1218 Meterlange Regale Ausgrabungsfundstück Hellebarde

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