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OCEAN7 2013-06

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Spannende Begegnung weit ab der Zivilisation. Wolfgang Hausner beschreibt unter dem Titel "Mörder, Säufer, Weltumsegler" die Szene der Aussteiger und Lebenskünstler auf den Philippinen. Außerdem: Inseln, Buchten & Visionen: Eine OCEAN7-Reportage aus dem Revier zwischen türkischer Küste und griechischen Inseln.

OCEAN7Revier Inseln, Buchten & Visionen Pendeln zwischen der türkischen Westküste und den griechischen Inseln ist ein besonders reizvoller Törn. Eckeryachting macht das durch interessante One-Way-Angebote möglich und OCEAN7 segelte von Kusadasi nach Bodrum. Text und Fotos: Thomas D. Dobernigg 14 OCEAN7 06/2013 | November/Dezember 2013

Ägäis Wir saßen gemütlich mit Blick auf die Hafenbucht von Patmos bei einem griechischen Kaffee und amüsierten uns über das freundliche, aber tollpatschige Verhalten des Hafenkapitäns beim Ausklarieren, das wir gerade erlebt hatten. In heftigen Böen orgelte der Westwind über die sanften Hügel und schäumte das Wasser auf. Wir überlegten, ob wir einen Hafentag einlegen oder doch Richtung Didim in der Türkei starten sollten. Da kam schnaufend und schwitzend ein Segler aus der Schweiz angerannt und nahm uns die Entscheidung ab: „Kommt schnell zu eurem Schiff, die große Motoryacht neben euch hat beim Ablegen euren Anker aus dem Grund gerissen ...“ Die gesamte Schweizer Crew der Sonate Ovni 42 nebenan war auf unserer Bavaria 50 Vision Ariola und sicherte mit Leinen, Muskelkraft und zahlreichen zusätzlichen Fendern unser Schiff davor, gegen die Steinmole gedrückt zu werden, während die Verursacher der Probleme, die italienische Crew der 120-Fuß- Motoryacht und ihr betagtes Eignerpaar, das alles nicht kümmerte. Perfekte Hilfsbereitschaft und Seemannschaft der Segelkameraden aus der Schweiz auf der einen Seite, italienische Rücksichtslosigkeit der Megayachtcrew auf der anderen. Wir machten jedenfalls eilig unsere Ariola zum Ablegen klar, warteten auf eine kurze Böen-Pause und fuhren los. Zeit, uns bei den Schweizern zu bedanken, blieb dabei kaum. Wir waren nur zu dritt auf dem herrlich großen und bequemen Schiff aus der Flotte von Eckeryachting unterwegs und hatten alle Hände voll zu tun, ohne Schaden aus der Situation freizukommen. Rauschendes Segelerlebnis. Es wurde ein Segeltag, wie man ihn nur selten erlebt: Ein fantastisch zu segelndes 50-Fuß-Schiff, achterlicher Wind mit bis zu 45 Knoten, kaum Wellen und eine rauschende Fahrt unter gerefften Segeln Richtung Ziel mit teils deutlich mehr als zehn Knoten. Ein absoluter Segel-Höhepunkt einer an Höhepunkten reichen Reise zwischen der türkischen Küste und den griechischen Inseln. Doch der Reihe nach: Nach einem verspäteten Nachtflug mit Tyrolean und einer langen Taxifahrt von Bodrum nach Kusadasi kamen wir nach Mitternacht bei unserer Ariola in der Marina an. Wie bei Eckeryachting üblich, warteten ein paar Dosen Bier und Mineralwasser im Kühlschrank auf die Crew und bereits kurz nach 8.00 Uhr früh brachte Stützpunkt-Betreuer Günter Besenmatter von YMT – Yacht Management Turkey – frisch gebackene Sesamkringel und Weißbrot an Bord. Kusadasi ist der ideale Ausgangspunkt für Crews, die Ephesus besuchen möchten, diese eindrucksvollen Ausgrabungen der einstigen antiken Metropole. Wir hatten das bereits bei einem unserer früheren Besuche erledigt, also legten wir zügig ab, um die wenigen Seemeilen nach Samos zu segeln. Dort erwartete uns im pittoresken Stadthafen von Pythagoreion nach November/Dezember 2013 | OCEAN7 06/2013 15

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