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OCEAN7 2013-06

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Spannende Begegnung weit ab der Zivilisation. Wolfgang Hausner beschreibt unter dem Titel "Mörder, Säufer, Weltumsegler" die Szene der Aussteiger und Lebenskünstler auf den Philippinen. Außerdem: Inseln, Buchten & Visionen: Eine OCEAN7-Reportage aus dem Revier zwischen türkischer Küste und griechischen Inseln.

OCEAN7People Das 2012 erweiterte Seeschifffahrtsgesetz ermöglicht Verbänden neue Möglichkeiten – so auch dem traditionsreichen Motorbootsport und Seefahrts Verband Österreich. Was tut ? eigentlich der MSVÖ Der MSVÖ – Motorbootsport und Seefahrts Verband Österreich wurde 1956 gegründet und wurde gleichzeitig Mitglied bei der UIM Union Internationale Motonautique. Diese Mitgliedschaft war wichtig, damit der MSVÖ internationale Motorboot-Rennfahrer-Lizenzen ausstellen konnte und die Bilanz bis zum heutigen Tag ist beachtlich! Bei den Welt-, und Europameisterschaftsläufen wurden bisher: 98 Gold-, 64 Silber- und 68 Bronze-Medaillen für Österreich gewonnen. Trotz der Mitgliedschaft bei der BSÖ Österreichische Bundessport Organisation gibt es keinerlei Chance auf Förderung oder Unterstützung von dort, dies muss der MSVÖ für seine Rennfahrer selber tragen. Dem MSVÖ Motorbootsport und Seefahrts Verband Österreich gehören 65 Mitgliederclubs mit insgesamt 2.978 Mitgliedern an. Die wassersportlichen Interessen der Mitgliederclubs werden vom MSVÖ vertreten und gefördert. Obwohl der MSVÖ als Verband die Binnenschifffahrt betreut, nimmt er keine Prüfungen für Binnenschifffahrtspatente ab. Die Prüfungshoheit für alle gesetzlich vorgeschriebenen Binnenschifffahrtspatente (Seen, Flüsse, Schifffahrtsstraßen) liegt nämlich bei den zuständigen Behörden. Der MSVÖ als Prüfungsorganisation. Der MSVÖ ist seit 1982 als Prüfungsverband für Sportbootführerscheine am Meer für alle Fahrtbereiche vom Ministerium anerkannt. Er war 30 Jahre lang die einzige Prüfungsstelle für Motorbootführerscheine in Österreich und baute in dieser Zeit eine fundierte Organisation dafür auf. 2012 wurde das österreichische Seeschifffahrtsgesetz erweitert, sodass es auch anderen Verbänden möglich wurde, derartige Prüfungen durchzuführen. Der MSVÖ nahm diese Erweiterung zum Anlass, sein Angebot auf Segelbootführerscheine zu erweitern. Begünstigt wurde dies durch die Tatsache, dass innerhalb des MSVÖ und bei seinen Vereinen schon sehr viel Segelpotential vorhanden war. Dank der erfahrenen Motor- und Segelprüfer, die schon jahrelang im MSVÖ-Prüfkader waren, konnten wir uns auf dem neuen Markt „Segelprüfungen“ behaupten. Aufbauend auf die gute bestehende Prüfungsorganisation konnte die Erweiterung des Prüfungsmaterials und der Prüfungen im Jahr 2012 schnell durchgeführt werden. Prüfungsorganisationen, die diesen profunden Grundstock erst aufbauen mussten, haben das nicht so schnell geschafft. Sie sollten sich auf die Verbesserung ihrer eigenen Performance konzentrieren, anstatt bei anderen Prüfungsorganisationen Fehler zu suchen. Foto: Shutterstock (1) 32 OCEAN7 06/2013 | November/Dezember 2013

MSVÖ – Motorbootsport- und Seefahrts Verband Der MSVÖ ist für alle Kunden und Kandidaten transparent Der Großteil der allgemeinen seefahrtstechnischen Fertigkeiten ist unabhängig vom Antrieb (Motor oder Segel). Daher besteht der Prüfungsaufbau aus einem größeren allgemeinen Teil und Modulen für Motoryacht und Segelyacht zur Auswahl. Dieses Konzept bietet der MSVÖ für alle vier Fahrtbereiche an, wobei sich herausgestellt hat, dass die Mehrheit der Kandidaten beide Module – sowohl Motoryacht als auch Segelyacht – wählen, was letztlich zu einem International Certificate Motor & Segel führt. Die Prüfungen des MSVÖ bestehen wie im Seeschifffahrtsgesetz vorgeschrieben aus einer Theorieprüfung und einer Praxisprüfung. Die Theorieprüfung besteht aus einem Fragenteil und einer Kartenund Gezeitenarbeit. Um den Umfang des geprüften Lehrstoffes möglichst transparent zu machen, bietet der MSVÖ auf www.msvoe.at umfangreiche Informationen an. Beispielsweise können alle Fragen, die bei der Theorieprüfung verwendet werden, heruntergeladen werden, auch für Karten- und Gezeitenarbeiten findet man ausreichend Informationen und Beispiele. Für alle Fragen rund um das Prüfungswesen zum Bootsführerschein steht Kandidaten und Ausbildungsstätten das Büro des MSVÖ in der Ketzergasse 30 in Wien zur Verfügung. Von Montag bis Donnerstag 9.00 bis 15.00 ist es telefonisch, per E-Mail oder für persönliche Vorsprache erreichbar. Der MSVÖ ist so für alle seine Partner, Kandidaten und Ausbildungsstätten transparent und ansprechbar. Dies ist besonders wichtig, da nach dem neuen Seeschifffahrtsgesetz die Möglichkeit besteht, die Prüfung bei verschiedenen Prüfungsorganisationen mit leicht unterschiedlichen Bedingungen zu machen. Das bietet dem Kandidaten zwar freie Wahl, bringt aber auch für viele Unklarheiten mit sich. Ausbildungsstätten zählen zu den Partnern des MSVÖ, da er zwar Prüfungsverband ist, aber selbst keine Ausbildung zur Vorbereitung zur Prüfung macht. Auf www.msvoe.at befindet sich jedoch eine Liste von Ausbildungsstätten, von denen dem MSVÖ bekannt ist, dass sie entsprechende Kurse und Trainings anbieten. Damit wird interessierten Kandidaten die Auswahl der Ausbildungsstätte erleichtert. Nach bestandener Theorie- und Praxisprüfung beim MSVÖ geht der Service für den Kandidaten noch weiter: Reicht er die benötigten Unterlagen ein oder bringt sie persönlich vorbei, bekommt er in kurzer Zeit einen MSVÖ-Verbandsschein nach österreichischem Seeschifffahrtsgesetz ausgehändigt. Der International Certificate wird dann vom MSVÖ bei der vom Ministerium damit betrauten „Via Donau“ eingereicht und von dieser ausgestellt. Herbert Rapp MSVÖ-Präsident Können Clubs oder Vereine ohne alte Funktionäre überleben? Ich denke nein, solange die Jugend keine Interesse bzw. keine Zeit hat, aktiv am Clubleben teilzunehmen. Ich bin sehr für die Jugendförderung, um jungen Menschen das Boot fahren näher zu bringen und in ihnen die Leidenschaft dafür zu wecken. Doch ohne Vereinsleben, das auch mit Arbeit verbunden ist, geht’s leider nicht auf unseren schönen Binnengewässern und auf dem Meer. Ich persönlich bin seit 1977 Mitglied in einem Donauclub und seit 1995 Präsident des MSVÖ Motorbootsport und Seefahrts Verband Österreich und leider werde ich auch immer wieder mit der Nachwuchsfrage konfrontiert. Viele Clubs haben Nachwuchsschwierigkeiten, die Jugend will zwar gefördert werden, aber nichts dafür zurückgeben. Einige Clubpräsidenten haben mir persönlich schon gesagt, sie würden so gerne das „Ruder“ an einen Jüngeren abgeben, doch leider findet sich niemand, der einen großen Teil seiner Freizeit für den Club opfern will. Am „Sessel räumen“ liegt es also nicht, mehr an dem Neubesetzen! November/Dezember 2013 | OCEAN7 06/2013 33

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