OCEAN7 2015-04

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PeopleNews OCEAN7 weltweit Selbst an den entlegensten Orten der Welt wird OCEAN7 von Fahrtenseglern gerne gelesen. Hier zum Beispiel vor dem mächtigen Gletscher Pia in Feuerland. Es ist Skipper Osvaldo E. Escobar, der ehemalige Leuchtturmwärter am Kap Hoorn, der im arktischen Sommer mit seiner 16,5 Meter langen Reinke- Stahlyacht Polarwind Segeltörns um das gefürchtetste Kap der Welt und in die Antarktis anbietet. Osvaldo ist nicht nur regelmäßiger Leser von OCEAN7, er ist auch Autor, der immer wieder interessante Reportagen und Nachrichten liefert. Wer sich für das einzigartige Erlebnis eines Törns in diese unvergleichliche Landschaft interessiert, kann sich auf der Homepage der Polarwind über alle Möglichkeiten informieren und auch einen passenden Törn buchen. www.polarwind-expeditions.com Marina in Zahlen 150 Mitarbeiter arbeiten in der Marina Punat. 100 Kooperationsfirmen sind hier zusätzlich tätig. 41 Kilometer Mooringleinen wurden in den vergangenen zwölf Monaten erneuert und verlegt. 45 Grad ist der optimale Winkel für eine gespannte Mooringleine. Um das zu erreichen und Moorings zentimetergenau variieren zu können, dient ein System mit Piloten und Stützen aus Eisenbahnschienen, die in den Meeresboden gerammt werden. 11,5 Kilometer Fußmarsch absolvieren die Mitarbeiter von Kapitän Damir Žic tagtäglich zwischen 6 und 11 Uhr auf ihren morgendlichen Kontrollgängen durch die gesamte Marina, bei denen sie die Sicherheit aller Schiffe im Wasser und auf dem Trockenen überprüfen. 1 Mal wöchentlich wird der genaue Zustand jedes einzelnen Schiffes überprüft und schriftlich und per Foto dokumentiert. Das Ergebnis wird jeden Freitag den Liegeplatzinhabern und Eignern per E-Mail übermittelt. So weiß er immer, egal wo er sich gerade aufhält, wie der Zustand seiner Yacht ist. 50 Kilo wiegt jedes einzelne Querbrett, das auf den Stegen montiert ist. 22 Kameras halten jeden Winkel der Marina als Foto und Film fest. 8 Kameras sind als Webcam im Internet verfügbar. 1 Jahr lang werden die Aufnahmen gespeichert. 3 Meter tief ist die Einfahrt in die Marina Punat derzeit. 50 Jahre Marina Punat – und immer war und ist sie unter den Besten in ganz Kroatien. Dass das auch so bleibt, dafür sorgt Hafenkapitän Damir Žic mit seinen Mitarbeitern. Die haben alle Hände voll zu tun, um den Qualitätsstandard zu halten. Hier einige Zahlen und Fakten, die jeden Segler interessieren werden. 5 ½ Meter tief wird die Einfahrt am Ende dieser Saison ab September 2015 gebaggert. 850 Schiffe liegen derzeit im Wasser der Marina. 500 Yachten stehen auf dem Trockenen. 60 Prozent ist derzeit der Anteil an Motor yachten in Punat. 551 Olivenbäume sind auf dem Marinagelände gepflanzt. Gemeinsam mit Schülern und anderen Erntehelfern werden die Früchte vom Marinapersonal geerntet. 3 Tonnen Oliven sind das jedes Jahr. Sie werden in der eigenen Olivenmühle gepresst. Das hochwertige Öl wird im Restaurant verarbeitet und in den Läden verkauft.

Kids an Bord Expertin gibt Tipps Segeln mit Kindern. Von „Je früher, desto besser““ bis „Niemals!“ reichen die Meinungen zum Thema „Segeln mit Kindern“. Auf gutem Kurs sind jene, die mit „Kommt darauf an“ argumentieren. OCEAN7 wollte von einer Expertin wissen, worauf es nun wirklich ankommt, wenn man einen Segelurlaub mit der Familie plant und bat Andrea Barbera – erfahrene Seglerin, Mutter und Chefin von Master Yachting Deutschland – zum Interview. Ab wie viel Jahren erst sollten Kinder an Segeltörns ab einer Woche teilnehmen? Eine Faustregel gibt es dafür nicht, das müssen die Eltern schon selbst einschätzen können. Erfahrene Skipper-Paare z. B. segeln bereits mit Baby, das Schaukeln an Bord kommt da gerade recht, wird das Kind doch sanft in den Schlaf gewogen. Kinder ab dem Schulalter kann man bereits mit einfachen Aufgaben fürs Segeln begeistern, da sie sich schnell anpassen und weit mehr können, als man ihnen zutrauen möchte. Teenager sollte man von Anfang an in die Törnplanung einbinden – ganz besonders dann, wenn sie selbst schon Segelerfahrung oder eine Segelausbildung haben. Denn es ist auch ihr Sommerurlaub – und sie sind die Crews von morgen. Was ist mit Kindern, die schon laufen können, aber noch nicht in die Schule gehen? Kinder in diesem Alter sind tatsächlich die größte Herausforderung bei einem Familientörn. Sie langweilen sich schnell, haben einen hohen Bewegungsdrang und können die oft engen Gegebenheiten an Bord schwer abschätzen, daher ist die Verletzungs- und MOB-Gefahr überproportional hoch, bei Tag und bei Nacht. Da muss man sich als Erziehungsberechtigter schon fragen: Gehe ich das Risiko ein? Und wenn ja: Will ich mein(e) Kind(er) ober wie unter Deck durchgehend mit Schwimmweste und Lifebelt absichern? Das kann ziemlich anstrengend werden – für beide Seiten. Auf einem Katamaran tut man sich da natürlich leichter … Katamaran geht also vor Monohull? Grundsätzlich ist ein Katamaran die bessere Wahl für Familientörns, bietet er doch mehr Frei-, Bewegungs- und Rückzugsräume für alle. Die Krängung fällt ebenfalls weg, was nicht nur mehr Komfort, sondern auch mehr Sicherheit selbst unter Segel bedeutet. Sind die Kinder älter und haben vielleicht auch schon den Opti oder A-Schein, werden ihnen sportliche Törns auf einer Mono mindestens ebenso große Freude bereiten. Aber auch dann muss man die Distanzen kurz und das Revier abwechslungsreich halten. Also Buchtensegeln? Nein, das nicht. Aber wenn man sich kein Törnziel aufzwingt, sich vom Wind treiben lässt, genug Badebuchten und Landgänge einplant, dann gewinnen alle. Ihr Revier-Tipp? Kroatien ist wortwörtlich naheliegend. Die dalmatinische Küste ist dank der neuen Autobahn gut erreichbar und bietet alles, was Segler- und Kinderherzen freut. Abgesehen von den wunderschönen und abwechslungsreichen Segelrevieren entlang der traumhaften Küste mit mehr als 1.100 Inseln sind die Standards, Infrastruktur und Versorgung im jüngsten EU-Land ebenso hoch wie die Qualitäts- und Sicherheitsrichtlinien unserer Yachtcharter-Partner vor Ort. Keine bösen Überraschungen also – dafür steht Master Yachting Deutschland schon seit 25 Jahren. Und das wissen unsere Kunden zu schätzen. www.master-yachting.de Mit nano auf Tour Alexandra Bruckmiller ist Geschäftsführerin von promani nano-tours. Um wirklich alle Facetten im Charter- und Reisegeschäft hautnah kennenzulernen, hat sie im Winter vier Monate auf der MS Hanseatic gearbeitet – unter anderem als Zodiac-Fahrerin mit speziellem Zertifikat. Kein leichter Job, Passagiere bei Böen bis 50 Knoten sicher an das antarktische Eis zu bringen. Im Angebot von nano-tours gibt es neben interessanten Charterrevieren auch eine Reise in Kleingruppe nach Usbekistan im Oktober 2015. www.nano-tours.com Juli/August 2015 | OCEAN7 04/2015 37