Aufrufe
vor 8 Jahren

OCEAN7 2016-01

  • Text
  • Nachtwache
  • Skippertraining
  • Only
  • Schiff
  • Boot
  • Quallenbucht
  • Santiago
  • Mindelo
  • Passatwind
  • Motorkat
  • Atlantik
  • Rechtsstreit
  • Award
  • Nachtfahrt
  • Pruefungsordnung
  • Motorboot
  • Segeln
  • Meer
  • Vlycho
Die kapverdischen Inseln. Teil 1 der großen Reportage über einen Törn in diesem touristisch noch unverdorbenen und ursprünglichen Revier. Atemberaubende Landschaft, freundliche Menschen, unglaublicher Reichtum an Meeresbewohnern machen einen Törn zwischen den Inseln vor der Westküste Afrikas zu einem einzigartigen Erlebnis.

Yacht Club Austria

Yacht Club Austria Jugendsegelausbildung Alegria Ein Ausbildungsprojekt für Jungsegler, „um Yacht und Mannschaft sicher in den Hafen zu bringen“ Text: Richard Holler, Denise Hurch Fotos: Teilnehmer Jugendsegelausbildung Alegria Ein Boot, Oyster 53, mit dem Namen Alegria, ein Besitzer, Richard Holler, der eine große Leidenschaft für das Segeln hegt, und junge Skipper, die die Möglichkeit erhalten, Segelerfahrung zu sammeln. Dies sind die Bestandteile, welche die neue Jugendsegelausbildung Alegria kennzeichnen und zu etwas Einzigartigem machen. Dieses Programm wurde heuer über den Yacht Club Austria ins Leben gerufen und steht allen motivierten Jugendmitgliedern des Yacht Club Austria zur Verfügung. Ziel der gesamten Ausbildung ist es, junge Segler zu Hochseeseglern auszubilden. Das bedeutet, dass der junge Skipper nach Absolvieren der gesamten Ausbildung eine Segelyacht bei allen Wind- und Wetterbedingungen führen und die Verantwortung für Mannschaft und Yacht übernehmen kann. Diesen Sommer 2015 wurde das Projekt Jugendsegelausbildung Alegria ins Leben gerufen und erfreute sich sogleich großer Beliebtheit. Richard Holler, Jugendbetreuer des YCA und Leiter dieses Ausbildungsprogrammes, war bereit, uns Rede und Antwort zu stehen und erklärt uns unter anderem, warum für ihn persönlich die Jugendförderung ein große Rolle spielt. Bitte stelle dich kurz vor. Mein Name ist Richard Holler, ich bin von Beruf Apotheker; meine große Leidenschaft ist seit meiner Jugend der Segelsport. Wie bist du persönlich zum Segeln gekommen? Wir waren seit meiner frühesten Kindheit am Attersee und haben dort in der Nähe des Segelclubs Kammersee SCK gewohnt. Im SCK hat es immer eine Jugendabteilung gegeben, wo wir das Segeln lernen durften. Meine ersten Segelerfahrungen konnte ich am Korsar und Pirat sammeln. Sehr bald wurde ich zu meiner ersten Clubregatta als Vorschoter auf einer Soling angeheuert. Dieser Klasse bin ich dann treu geblieben, bis wir, Michael 72 OCEAN7 01/2016 | Jänner/Februar 2016

News Jänner/Februar 2016 Fahrthofer und mein Bruder Christian, uns für die Olympischen Spiele in Los Angeles qualifizieren konnten. Die letzte große Regatta war die H-Boot-Weltmeisterschaft, die wir als Vize-Weltmeister beendeten. In der Zwischenzeit begann ich das Fahrtensegeln, von dem ich bis heute nicht mehr weggekommen bin. Wie ist das Projekt Jugendsegelausbildung Alegria entstanden? 2013 konnte ich mir unterstützt von meiner Frau und meinen Kindern den Traum einer eigenen Fahrtenyacht ermöglichen. Alegria, eine Oyster 53, von der ich vorher schon viel gehört hatte, stand zum Verkauf. Dieses Projekt beschäftigt sich wie der Name bereits sagt mit der Ausbildung und Förderung von Jungseglern. Warum möchtest du persönlich die Jugend fördern? Ich hatte seglerisch immer beste Unterstützung, vor allem durch meine Eltern, dann von meinem Segelclub SCK, vom ÖSV und beim Fahrtensegeln von meinem Freund Manfred Stelzl, der mich zum FB-prüfen motivierte. Von all dieser schönen Zeit und Erlebnissen möchte ich etwas zurückgeben, indem ich jetzt mit meinen Möglichkeiten die Jugend unterstütze und mein Boot gratis zur Verfügung stelle. Möglich macht das auch ein Sponsor, für den Jugendausbildung nicht nur beim Segeln sehr wichtig ist und von dem das Projekt Jugendausbildung Alegria ausgegangen ist. Warum ist es deiner Meinung nach wichtig die Jugend zu fördern? Es sind zwei Dinge: Als Apotheker habe ich täglich mit Jugendlichen zu tun, die nicht die Möglichkeiten einer Unterstützung und Förderung durch Familie und Freunde, wie ich sie erfahren durfte, haben. Ich bin überzeugt, dass viele dieser jungen Menschen, wenn sie eine Freizeitbeschäftigung mit Gleichgesinnten, in der Gruppe, in der Kameradschaft wie Sport, Kultur oder was auch immer, gehabt hätten, nicht in diese Lage gekommen wären. Das Zweite, als FB-Prüfer habe ich viele junge Segler geprüft. Sie haben sich alle bemüht, aber vielen hat natürlich auch nach bestandener Prüfung die nötige Erfahrung gefehlt. Diese Erfahrungen zu sammeln wollen wir den Jugendlichen ermöglichen, indem sie an unserem Ausbildungsprogramm teilnehmen. Das Wichtigste für mich ist, dass die angehenden Skipper das Segeln so erlernen, dass sie Mannschaft und Yacht bei allen Wetterbedingungen sicher in den Hafen bringen können. „Die Segelwoche auf der Oyster 53 in Kroatien mit all den jungen Leuten war ein einmaliges Erlebnis. Da ich seit einem Jahr Segelscheinbesitzerin bin und letzten Mai die Ausbildung zur Skipperin gemacht hatte, war dieser Segeltörn die perfekte Gelegenheit für mich, Manöver- und Schiffsführung mit einem großen Boot zu üben. Da einige der Crewmitglieder noch wenig Segelerfahrung hatten, war es eine spannende Herausforderung, diese in alles einzuführen und viel Verantwortung für andere zu übernehmen – eine Herausforderung, die ich sehr gerne annahm. Vielen Dank an den Yacht Club Austria für diese einzigartige Gelegenheit, in schon so jungen Jahren mit einem so außergewöhnlichen Boot üben zu dürfen!“ Marianna Traugott, Medizinstudentin, 23, Wien Welche Eindrücke nimmst du von den ersten Wochen Jugendsegelausbildung Alegria mit? Die Jugendlichen, mit denen ich segeln durfte, waren mit großem Interesse bei der Sache. Ich bin überzeugt, dass alle, die das Ausbildungsprogramm zur Gänze absolvieren, perfekte Skipper werden. Ist eine Weiterführung der Jugendsegelausbildung Alegria geplant? Ja natürlich, ich freue mich auch schon darauf und hoffe auf möglichst viele angehende Skipper, die an unserem Projekt Jugendsegelausbildung Alegria teilnehmen wollen. Wie kommen die Jugendlichen zu dieser Ausbildung? Über meine E-Mail-Adresse richard.holler@yca-ooe.at bzw. richard@holler-apo.at und seit kurzem sind wir auch auf facebook mit der Seite Alegria Ausbildung vertreten (www.facebook.com/oyster53). Weitere Infos auch unter www.yca.at . Wir, der Yacht Club Austria, sind sehr stolz darauf, dieses Programm bei uns aufzunehmen und es unseren Jungseglern zu Ausbildungszwecken zur Verfügung stellen zu können! Jänner/Februar 2016 | OCEAN7 01/2016 73

Ocean7 Magazin

Blog

© 2017 by Ocean 7, Satz- und Druck-Team GmbH - Impressum und Privacy