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ocean7 3/2018

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Felsküsten Phytal. Die

Felsküsten Phytal. Die Pflanzen der Felsküste brauchen kräftige Anheftungsorgane, um sich in den lichtdurchfluteten und wellenexponierten Bereichen des Sublitorals halten zu können (Mljet, Kroatien). Die Schalen der regulären Seeigel beein - drucken durch perfekte fünfstrahlige Radiärsymmetrie. Die Höcker sind die Gelenksbasis der Stacheln (Rovinj, Kroatien). ist die Küstenfarbe oberhalb des Meeresspiegels ein gutes Indiz für die Zonierung in verschiedene Lebensräume. Die landzugewandte weiße Zone ist von einem dunklen Band entlang der Wasserlinie meist gut zu unterscheiden. Die weiSSe Zone Die marine Küstenzone wird in der Biologie als Litoral bezeichnet. In der weißen Zone des felsigen Supralitorals trägt die Brandung jede Erde ab, nur wenige charakteristische Salzpflanzen können sich dort in Spalten und Löchern halten. Anhand der Ausdehnung der weißen Zone ist gut abzuschätzen, wie stark eine Felsküste der Wucht der Brandung ausgesetzt ist. Je breiter die weiße Zone ist, umso stärker ist dieser Küstenabschnitt bei Seegang exponiert. Bei schwerer See füllen Spritz- und Sprühwasser kleine Tümpel hoch oberhalb der Mittelwasserline. Bei Regen süßen diese Tümpel aus, bei Hitze trocknen sie aus. In diesen extremen Biotopen leben nur wenige Spezialisten wie Mückenlarven und kleine Käfer. Lebensfreundlicher sind Spalten und Klüfte, die vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind, dadurch eine gewisse Restfeuchte halten und damit der kleinen Strandschnecke Littorina erlauben, hoch in die weiße Zone vorzudringen. Bei näherer Untersuchung solcher Spalten wird man mit Verwunderung feststellen, wie weit diese nur wenige Millimeter großen Meeresschnecken die Küste hochsteigen. Ein schwarzes Band Der Küstenstreifen zwischen Niedrig- und Hochwasserlinie ist das Eulitoral. Je nach Küstenneigung und Gezeitenhub ist dieser Streifen mehr oder weniger breit. Oberhalb dieses regelmäßig überfluteten und trockenfallenden Gezeitenbereichs liegt die schwarze oder Wellenschlag-Zone. Sie wird durch Wellen ausreichend benetzt, sodass sie vielen marinen Organismen gute Lebensbedingungen bietet. Ihre dunkle Färbung erhält sie durch ätzende und bohrende Cyanobakterien, die dem Kalkstein ein spitzes und scharfkantiges Profil verpassen. In der Schwarzen Zone und im Eulitoral findet sich eine reichhaltige marine Fauna wie Käferschnecken, Napfschnecken, Kleines Meeresbiologie-Glossar Benthisch: Den Meeresboden bewohnend. Bioabrasion: Gesteinsabbau durch an der Oberfläche grasende Organismen. Biokorrosion: Innere Gesteinszerstörung durch bohrende Organismen. Cyanobakterien: Bakterien mit Fähigkeit zur Photosynthese. Früher Blaualgen genannt. Eulitoral: Küstenstreifen zwischen Niedrig- und Hochwasserlinie. Fluttümpel: Wannen der Felsküste, bei Flut überspült und bei Ebbe vom Meer getrennt. Ingression: Langsames Vordringen des Meeres auf das Festland. Litoral: Küstenzone, vom obersten Einfluss der Wogen bis zum Fuß des Küstenabhanges. Phytal: Von Pflanzenbeständen überzogene Bodengebiete. Sublitoral: Küstenstreifen unter dem Eulitoral. Substrat: Sammelname für Unterlagen, die Organismen Flächen zur Besiedlung bieten. Supralitoral: Küstenstreifen über dem Eulitoral, Einfluss des Meeres überwiegt Landeinfluss. Vagilfauna: Frei bewegliche Tiere. 44 3/2018

Bei all den Strandexkursionen begleitet den Wanderer in den Sommermonaten das ohrenbetäubende Zirpen der Zikaden. Sie sind gut zu hören, aber schwer zu entdecken, da farblich perfekt getarnt (Mljet, Kroatien). Die Gärten des Poseidon und vieles mehr können Schnorchler und Taucher an den Felsund Sandküsten des Mittelmeeres entdecken (Zakynthos, Griechenland). Die rote Pferdeaktinie Actinia equina bevorzugt an der Felsküste Positionen in der Nähe der Mittelwasserlinie (Rovinj, Kroatien). Bestachelter Räuber. Mit bis zu 70 Zentimeter Durchmesser ist der Eisseestern Marthasterias glacialis einer der größten Seesterne des Mittelmeeres. Er lebt auf Felsböden und ist ein gefürchteter Räuber in Miesmuschel- und Austernkulturen. Durch Zug öffnet er die Schalenklappen der Muscheln und verdaut den Weichkörper (Rovinj, Kroatien). Die ungepanzerten Einsiedlerkrebse brauchen leere Schneckenschalen, um darin bei Gefahr geschützt zu sein. Da die Schneckenschale nicht mitwächst, müssen die Krebse von Zeit zu Zeit in größere Schalen umziehen. Ein großes Angebot leerer Schneckenschalen unterschiedlicher Größe ist für diese Krebse wichtig (Rovinj, Kroatien). Purpurstern. Der Seestern Echinaster sepositus ist leuchtend rot. Auf keinen Fall sammeln! Getrocknet verwandelt er sich in eine stinkende, verblassende Leiche (Rovinj, Kroatien). Auch im Mittelmeer gibt es Steinkorallen. Die 3/2018 45 Rasenkoralle Cladocora cespitosa bildet sogar ausgedehnte Korallenbänke (Mljet, Kroatien).

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