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1| Küssnacht am Rigi, Merlischachen, Immensee 02/2020

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Aus dem Leben der

Aus dem Leben der Pfarrei Rigispatzen umrahmen Gottesdienst Es ist in Immensee eine schöne Tradition geworden, dass die Blaskapelle «Rigispatzen» immer Anfang des Jahres einen Gottesdienst umrahmt. Am Sonntag,den5.Januar ist es wieder soweit. Die Rigispatzen werden im Gottesdienst spielen, der bereits eine halbe Stunde früher, um 10.00 Uhr beginnt. Anschliessend wird die Kapelle für die Gottesdienstbesucher noch ein kurzes Konzert zu Gehör bringen. Bild: zVg Frauengottesdienst am 14. Januar 2020 Am 13. Oktober 2019 sprach Papst Franziskus in Rom die Schweizerin Marguerite Bays heilig. Mit Nikolaus von Flüe (1417 – 1487) und Bernada Büttler (1848 – 1924) besitzt die Schweiz damit drei Heilige. Die Liste der heilig- und seliggesprochenen Personen in der Schweiz umfasst sogar rund 80 Namen, wenn man die Menschen berücksichtigt, die zu einer Zeit lebten, als die Eidgenossenschaft noch nicht existierte oder welche die Schweizer Staatsangehörigkeit nicht besassen. Zu den berühmtesten gehören: Der Heilige Mauritius, ein römischer Soldat aus Ägypten, der angeblich im Wallis gemartert wurde, weil er sich weigerte, seinen christlichen Glauben zu leugnen, der Heilige Gallus, sein irischer Mönch, der die Ostschweiz evangelisierte und der Heilige Petrus Canisius, ein niederländischer Jesuit, der das College Saint-Michel von Freiburg gründete. Marguerite Bays stammte aus dem Dorf Siviriez im Kanton Freiburg. Rückblick: Pfarrkirche St. Sebastian an Rorate im Glanz unzähliger Kerzen Gemälde im Besitz der Stiftung Marguerite Bays Eine wahrhaft mystische Stimmung herrschte in unserer Roratemesse am 3. Advent 2019. Rund 400 Kerzen erleuchten den Innenraum unserer St. Sebastianskirche während der Messe, die bereits um 7 Uhr begann und von Pfarradministrator Markus Lussy zelebriert wurde. Fotos: Renato Cardoso und Claude Perriard Die 1815 geborene und 1879 verstorbene Näherin aus einer bescheidenen Bauernfamilie fiel ihren Zeitgenossen wegen ihrer grossen Frömmigkeit und Liebe zu den Armen, Kranken und Kindern auf. Heute ist die Heilige der Grund für verschiedene Anziehungspunkte im Dorf: Die Kirche, wo sie jeden Tag betete, der Friedhof, wo sie begraben ist, der bescheidene Familienbetrieb, wo sie lebte und wo sie starb, sowie eine Kapelle, in die sie gerne ging und die ihr heute gewidmet ist. Der Lebenslauf von Marguerite Bays ist recht klassisch für einen Menschen, der die Heiligkeit erlangt hat. Doch weist er auch einige Eigenschaften aus, welche Bays ein wenig besonders machen. «Sie war eine Frau, und sie war weltlich», sagt Jean-Paul Conus, Präsident der Stiftung Marguerite Bays. «Das machte es für ihre Heiligspre- 10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.2 · 2020

chung nicht einfacher. Vor ein paar Jahrzehnten waren die Ordensleute nicht sehr motiviert, ein solches Profil zu unterstützen.» Noch überraschender war, dass Marguerite Bays die Wundmale Christi trug. Es heisst, dass diese Spuren nach der wundersamen Remission von einer Krebserkrankung entstanden seien. «Dem damaligen Bischof passte es nicht, dass sich um Marguerite Bays ein Kult entwickelte» führt Jean-Paul Conus weiter aus. «Er bat daher einen radikalen und leidenschaftlich antiklerikalen Arzt, diese Stigmata zu untersuchen. Dieser konnte nur feststellen, dass sie sehr real und unerklärlichen Ursprungs waren». Selig gesprochen worden war Marguerite Bays bereits am 29. Oktober 1995 durch den damaligen Papst Johannes Paul II. Nach den kanonischen Vorschriften der Katholischen Kirche bedarf es zur Seligsprechung und zur Heiligsprechung je eines durch die Kirche anerkannten medizinischen Wunders. Im Falle von Marguerite Bays betrifft das erste Wunder einen Bergunfall. Ein Bergsteiger überlebte einen Sturz, weil er Marguerite Bays anrief. Seine Seilgefährten starben. Das zweite bezieht sich auf einen Betriebsunfall: Ein Grossvater rief Marguerite Bays an, als er sah, wie seine Enkelin unter die Räder seines Traktors kam. Das 22 Monate alte Kind kam ohne Folgen davon. Im Frauengottesdienst, der am Dienstag, den 14. Januar 2020 um 09.00 Uhr beginnt, wird Pfarreileiter Martin Weick das Lebens Marguerite Bays ausgiebig beleuchten und nach ihrer besonderen Bedeutung für uns heute fragen. Nach dem Gottesdienst sind alle Teilnehmenden herzlich zu einem Chilekafi in den Pfarreisaal eingeladen. Quelle: Artikel auf swissinfo.ch vom 8. Juli 2019 Festgottesdienst am Sebastianstag Am Sebastianstag, der auf Montag, den 20. Januar 2020 fällt, beginnt unser Festgottesdienst bereits um 10.00 Uhr, also eine halbe Stunde früher. Die Festpredigt hält uns Generalvikar Dr. Martin Kopp aus Brunnen. Nach der Demission des Küssnachter Pfarrers Werner Fleischmann im Sommer 2018 hatte Kopp für Immensee auch das Amt des Pfarradministrators bekleidet. Am 15. September des vergangenen Jahres gab er diese Aufgabe an unseren bisherigen VikarMarkusLussyab. Bei einem Apéro nach dem Gottesdienst werden wir Martin Kopp offiziell verabschieden und Markus Lussy in seiner neuen Aufgabe offiziell willkommen heissen. Kino im Pfarreisaal am Dienstag, den 14. Januar 2020 um 20.00 Uhr: «Zwingli» MiteinemderKassenschlagerdesvergangenenJahresstartenwirin2020wiederunsere Reihe Kino im Pfarreisaal. Das Epos «Zwingli» des Schweizer Filmemachers Stefan Haupt zeichnet ein genaues Portrait des Zürcher Reformators Huldrych Zwingli. In der Titelrolle brilliert Maximilian Simonitschek, der sich als Schauspieler bereits einen grossen Namen weit über die Grenzen unseres Landes hinaus gemacht hat. Huldrych Zwingli (Maximilian Simonischek) auf der Gasse in Zürich unterwegs Der Film zeigt das Eintreffen Zwinglis in Zürich und das Erstaunen der Kirchgänger im Grossmünster, als er erstmals in einem Gottesdienst von der lateinischen Liturgie abweicht und auf Deutsch das Matthäus-Evangelium zu erläutern beginnt. Die öffentliche Übersetzung der Bibel als Gemeinschaftsarbeit aller reformwilligen Priester in der Kirche wird durch altgläubige Chorherren symbolisch gestört. Die wichtige Rolle des weltlichen Grossen Rates der Stadt, der Zwingli in einer Disputation bescheinigt, keine nachweislichen Bibeluntreuen zu vertreten, kommt ebenso zum Ausdruck wie die trotzdem weiterhin vorhandenen Zwänge. Diese führen unter anderem dazu, dass Zwinglis radikaler Unterstützer und Täufer, Felix Manz, zum Tod verurteilt und ertränkt wird. Ein anderer Mitstreiter, Jakob Kaiser, wird in Schwyz als Ketzer verbrannt. Zwinglis Frau Anna Reinhart versucht ihn mit Verweis auf seine früheren Aussagen zum Söldnertum davon abzubringen, im Jahr 1531 die Schlacht gegen die altgläubigen Innerschweizer zu suchen, von der er und Annas ältester Sohn nicht mehr zurückkehren sollten. Mit einem Budget von 6 Millionen Franken war der Film für Schweizer Verhältnisse eine Grossproduktion. Er erlebte seine Schweizer Premiere am 17. Januar 2019. Zwingli wurde am Wochenende des Kinostarts je nach Quelle zwischen 280.000 und 371.000 Mal gesehen und gelangte so direkt an die Spitze der Schweizer Kinocharts. Insgesamt erreichte er in der Schweiz rund 238.000 Zuschauer. Damit zählt «Zwingli» zu den 20 erfolgreichsten Schweizer Kinospielfilmen der letzten 40 Jahre. Wir zeigen den Film in Schweizer Mundart. Freigegeben ist er ab 12 Jahren, der Eintritt ist wie immer gratis. Zwingli reitet 1531 in die Schlacht gegen die Katholiken, von der er nicht zurückkehren wird. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 2 · 2020 · 11

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