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Wenig bekannt über

Wenig bekannt über einen bekannten Heiligen Es gibt viele gute Gründe, den Tag des heiligen Josef als Feiertag zu begehen. Der Ehemann Mariens hat nicht nur als Ziehvater Jesu eine Sonderstellung unter den Heiligen, sondern auch, weil es wohl kaum einen anderen unter ihnen gibt, der gleichzeitig so beliebt und doch so rätselhaft ist. Der heilige Josef von Nazareth wird in der Regel mit Zimmermanswerkzeug oder einer Lilie dargestellt. Bild: Alexandru Petre, Pixabay Von Matthias Furger, Redaktor ad interim José, Jozef, Jose, Joe, Giuseppe, Yusuf, Pepe, Joseph, Sepp oder Josef … In schier unzähligen Sprachen und Kurzformen existiert dieser Namen. Die Annahme, dass es sich um einen der beliebtesten Vornamen weltweit handelt, ist wohl nicht vermessen. Die Beliebtheit dieses Namens kommt zumindest in christlich beziehungsweise katholisch geprägten Gesellschaften nicht von ungefähr, kennt doch die Bibel nicht weniger als 16 Personen, die den Namen Josef tragen. Der bekannteste unter ihnen ist aber sicher der heilige Josef, Ehemann der Gottesmutter Maria. Sein Gedenktag, der 19. März, ist vielerorts ein Feiertag, so auch in Uri und Schwyz. Was die Bibel sagt Der heilige Josef ist jedoch nicht nur spannend, weil er der Ehemann Mariens und Ziehvater von Jesus war, sondern auch (und gerade weil) wir eigentlich sehr wenig über ihn wissen. Abgesehen von der Weihnachtsgeschichte ist in der Bibel nämlich höchst selten von ihm die Rede. Matthäus und Lukas erwähnen den heiligen Josef im Stammbaum von Jesus. Somit stammt Josef von König David ab, ist also «aus dem Haus Davids.» Er lebte in Nazareth und war als Zimmermann tätig. Diesen Beruf wie auch das Geschlecht «aus dem Haus Davids», gab er an Jesus weiter. Diesen hatte er als seinen Sohn angenommen, nachdem Josefs Verlobte Maria schwanger geworden war. So weit ist das für die Meisten sicherlich nichts Neues. Aber eben: Mehr wissen wir auch nicht. Der greise Josef Über das weitere Leben des Josef von Nazareth ist in den Evangelien nichts zu finden. Letztmals wird er erwähnt, als Jesus zwölf Jahre alt war. Die gängige These diesbezüglich ist, dass Josef schon vor dem öffentlichen in Erscheinung Treten Jesu gestorben ist. Dazu passt, dass Joseph nach der ausserbiblischen Überlieferung der «Historia Josephi» zum Zeitpunkt von Jesu Geburt bereits über 80-jährig gewesen sei. Darauf geht auch die häufige Darstellung des heiligen Josef als alter Mann zurück. Von Gott «hinzugefügt» Die Legende des sogenannten Jakobus- Evangeliums erzählt, dass Maria im Jerusalemer Tempel erzogen worden war und sich einer Heirat entziehen wollte. Das jedoch war im Judentum nicht vorgesehen. Die Priester versammelten deshalb (auf Veranlassung von Gott selbst) alle unverheirateten Männer aus dem Stamm Davids im Tempel. Jeder von ihnen sollte einen Stab auf den Altar legen. Derjenige, dessen Stab zu blühen begann, sollte Marias Bräutigam werden. Josef allerdings, der sich aufgrund seines fortgeschrittenen Alters für unwürdig hielt, legte seinen Stab erst gar nicht auf dem Altar nieder. Die Stimme Gottes jedoch entlarvte ihn und liess seinen Stab blühen. Zu dieser Legende passend ist die hebräische Deutung des Namens Josef. Diese lautet: «Gott hat hinzugefügt». Tag des heiligen Josef Josef ist heute einer der meistverehrten Heiligen überhaupt. Er ist Patron zahlreicher Kirchen, Pfarreihäuser, Klöster und Gemeinschaften. Unzählige Wunder und Gebetserhöhungen werden dem Bräutigam Mariens zugeschrieben. In der Ostkirche wird der heilige Josef bereits ab dem Jahr 850 verehrt. Die früheste Erwähnung des 19. März als Gedenktag des heiligen Josef im Abendland findet sich ebenfalls um 850, im Martyrologium von der Reichenau. Papst Sixtus IV. erklärte schliesslich den 19. März offiziell zum Festtag des heiligen Josef. Fällt der 19. März auf einen Fastensonntag (wie im letzten Jahr), wird der Josefstag auf den darauffolgenden Montag verlegt. Fällt der Termin jedoch in die Karwoche, wird das Hochfest des heiligen Josef erst am Montag nach dem Weissen Sonntag gefeiert. Dies ist jedoch selten und erst 2035 und 2046 wieder der Fall. Kirchenpatron 1870 ernannte Papst Pius IX. den heiligen Joseph zum Patron der ganzen katholischen Kirche. Darüber hinaus ist Josef unter anderem Patron der Ehepaare, Familien, Kinder und Jugendlichen, Arbeiter, Zimmerleute sowie Erzieher. 4 · Pfarreiblatt Uri Nr. 6 · 2024

Pfarrei Erstfeld PfarradministratorHermannNgomaMbuinga,Kirchstrasse10,6472Erstfeld E-Mailpfarrer@kath-erstfeld.chTelefon0418810000 SekretariatCorinneBrandenbergerEmailinfo@kath-erstfeld.ch Telefon0418810000 Websitewww.kath-erstfeld.chÖffnungszeitenMo–Fr,9–11Uhr Gottesdienstordnung Samstag, 9. März 9.30 BeisetzungBrigittaGisler-Marti 18.00 Hl.Vorabendmesse Jahrestag: –GustavKieliger-Müller Jahrzeit: –RolandZurfluh-Ivisic OpferfürSr.RuthJohannesburg 4. Fastensonntag, 10. März 9.30 Hauptgottesdienst 19.00 Wortgottesdienstinder Jagdmattkapellemit HermannSchneider Montag, 11. März 18.30 RosenkranzinderJagdmattkapelle Dienstag, 12. März 7.30 Schulgottesdienstfürdie3.und 4.Primarklassen 18.30 Rosenkranzin derJagdmattkapelle Mittwoch, 13. März 9.00 Hl.Messe 18.30 RosenkranzinderJagdmattkapelle Donnerstag, 14. März 10.00 BussfeierinderPfarrkirche 11.00 FastensuppeimPfarreizentrum 16.00 Hl.MesseimSpannort Freitag, 15. März 9.00 Hl.Messe Samstag, 16. März 18.00 Hl.Vorabendmessemit musikalischerBegleitungdes Trachtenchores, Trachtengedächtnis, EinschreibungderFirmanden, anschliessendRosenverkauf fürdieFastenaktion OpferfürdasProjektvonAlois BaumbergerimKamerun 5. Fastensonntag, 17. März 9.30 Hauptgottesdienstund anschliessendRosenverkauffürdie FastenaktionundKirchenkaffee 16.00 Hl.Messeinportugiesischer SpracheinderJagmattkapelle 19.00 Hl.Abendmesseinder Jagdmattkapelle Montag, 18. März 18.30 Rosenkranzin derJagdmattkapelle Dienstag, 19. März Hl.Josef,BräutigamderGottesmutterMaria 9.30 Hl.Messe 18.30 RosenkranzinderJagdmattkapelle Mittwoch, 20. März 9.00 Hl.Messe 18.30 Rosenkranzin derJagdmattkapelle Donnerstag, 21. März 16.00 Krankensalbungs-Gottesdienst imSpannort Freitag, 22. März 9.00 Hl.Messe 14.00 FiirämitdeChlinä, inderev.-ref.Kirche Foto: zVg Opfer 4. Fastensonntag, 9./10. März Schwester Ruth Küng setzt sich an der St. VincentSchoolinJohannesburgein,dort hilftsiegehörlosenKindern. 5. Fastensonntag, 16./17. März Mit ihrer Spende unterstützen wir das ProjektvonAloisBaumberger,derinKamerun undTschaddieBevölkerungunterstützt. www.tschadbrief.ch VORSCHAU Heiliges Grab – Grabesruhe Jesus wird vor dem (Kar-)Freitag Abend in einem nahegelegenen Grab beigesetzt. Am frühen Sonntag Morgen verbreitet sich – vom leeren Grab ausgehend – die Botschaft von der Auferstehung Jesu. In derZeitdazwischenwirdderGrabesruhe Christigedacht. Eine leere Zeit, scheint es; Jesus fehlt. – Manche setzen am Samstag das Fasten des Karfreitags fort. Einige Frauen und Männer aus unserer Pfarrei hatten das Anliegen, die Grabesruhe Christi besser ins Bewusstsein zu rücken. Ab Freitag Abend 18.00 Uhr bis zum Samstag Nachmittag werden sie ein «heiliges Grab» errichten, bei dem man beten und verweilen kann. Die Pfarrei Rothenthurm hat uns einen eindrücklichen «Corpus» ChristizuVerfügunggestellt.Dankdieser Initiative können wir uns das Geschehen dieserTagebesservergegenwärtigen. Die kurze Feier zur Niederlegung des «Corpus»wirdvonunseremKirchenmusiker Daniel Vetter mit gregorianischen Gesängenmusikalischumrahmt. Das Pfarramt Totentafel AusunsererPfarreisindverstorben: –Johanna«Hanni»Schuler,Jg.1957, Spannortweg,am22.Februar –BrigittagGisler-Marti,Jg.1935, Spannortweg,am24.Februar Foto: Stefan Bissig Pfarreiblatt Uri Nr.6 · 2024 · 5

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