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3 | Arth, Goldau, Lauerz, Sattel, Steinerberg 5/2023

Pfarrei

Pfarrei Sattel Pfarradministrator Clau Martin Bieler, Telefon 041 835 11 07 pfarreileitung.sattel@bluewin.ch www.sattel.ch/Leben/Kirchen Pfarreisekretariat Elisabeth Suter, Telefon 041 835 10 75 pfarreisekretariat.sattel@bluewin.ch Der Aschermittwoch Als Aschermittwoch wird seit dem 6. Jahrhundert jener Mittwoch vor dem 6. Sonntag vor Ostern («Invocabit») bezeichnet. Das Besondere an diesem Tag ist der Beginn der grossen 40-tägigen Fastenzeit im Christentum, die bis Ostern andauert. Mit Einbeziehung von Karfreitag und Karsamstag und ausgenommen der Sonntage ergeben sich genau 40 Fastentage vor dem höchsten christlichen Fest, dem Gedächtnis an die Auferstehung Christi. Der Aschermittwoch liegt meist im Februar oder aber auch im März und ist für viele Christen der Auftakt zum Fasten. Das Wort Aschermittwoch leitet sich aus einer alten Tradition ab: An diesem Tag wurden die Büsser in der Kirche mit Asche bestreut – daher der Name Aschermittwoch. Schon seit dem 10. Jahrhundert lässt sich die Austeilung eines Aschenkreuzes an diesem Tag historisch belegen. Die Asche ist ein Symbol für die Vergänglichkeit sowie für die Busse und Reue. Zudem fand die Asche auch Verwendung als Reinigungsmittel und ist deshalb ein Symbol für die Reinigung der Seele. In der frühen Kirche begann am Aschermittwoch die öffentliche Busse. So legten die Büsser ein Bussgewand an und wurden anschliessend mit Asche bestreut. Im 10. Jahrhundert kam die öffentliche Busse ausser Mode und das Ascheritual wurde nun auf alle Gläubigen ausgeweitet. Papst Urban II. führte am Ende des 11. Jahrhunderts offiziell den bis heute gültigen Brauch ein, dass die Gläubigen durch den Priester auf Stirn oder Scheitel mit Asche als Zeichen für die beginnende Buss- und Fastenzeit bestreut werden sollen. Traditionell spricht der Priester zur Austeilung des Aschenkreuzes dabei: «Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst» (vgl. Gen 3,19). Seit dem 12. Jahrhundert wird die Asche, welche am Aschermittwoch verwendet wird, aus den am Palmsonntag übriggebliebenen Palmzweigen und Ölzweigen des Vorjahres gewonnen. Der Termin des Aschermittwochs ist kein fester Tag, sondern ein variabler Termin, der sich vom Osterfest her errechnet. Das Asche-Kreuz auf der Stirn steht für Busse, Reinigung und Vergänglichkeit. Die Asche soll aber auch symbolisieren, Chinderchilä Familienfeier «Feuer» vor dem Altar dass Altes vergehen muss, damit Neues kommen kann. Mit dem Aschekreuz auf der Stirn bekennen sich die Gläubigen zu ihrem Glauben und dass sie bereit sind für Umkehr und Busse. An dieser Stelle schon einmal der Hinweis, dass die Palmsträusschen vom vergangenen Jahr in die Kirche gebracht werden können. diese werden dann im diesjährigen Osterfeuer verbrannt und beginnen als Asche nächstes Jahr wieder die Fastenzeit am Aschermittwoch mit uns. Gesegnete Gegenstände sollen wir nicht einfach wegwerfen – sie werden im Osterfeuer verbrannt. Ich wünsche eine besinnliche und gnadenreiche Fastenzeit. Ihr Clau Martin Bieler Flamme mit dem Gebet zur Heiligen Agatha Am 4. Februar haben wir in der Chinderchilä die heilige Agatha gefeiert. Am Anfang durfte jedes Kind eine Papierflamme in unser Feuer vor dem Altar legen und es so entzünden. Gemeinsam überlegten wir, was Feuer bedeutet: es hat viel Gutes, kann aber auch zerstören. Wir hörten die Legende der Heiligen Agatha. Durch ihre Hilfe wurde Catania bei einem Vulkanausbruch vor der heranströmenden Lava geschützt. Bei den Vorbereitungen zu dieser Feier waren wir überzeugt, dass der Agathatag nach dem Dorfbrand in Sattel am 8. Oktober 1928 eingeführt wurde. Damals wurden vier Häuser komplett zerstört. Bestimmt wurde damals auch die Heilige Agatha angerufen. Unser Gemeindefeiertag zu Ehren der Heiligen Agatha wird aber schon im Jahr 1820 erstmals schriftlich erwähnt. Weil am Agathatag jegliches Fasnachtstreiben verboten ist, wurde im Jahr 1970 der Schmutzige Donnerstag um eine Woche vorverlegt. Das wurde bis heute so beibehalten. Nach der Feier durfte jedes Kind eine Flamme mit einem Gebet zur Heiligen Agatha nach Hause nehmen. Die Flammen wurden vorgängig von unserem Pfarradministrator Clau Martin Bieler gesegnet. Text und Bilder: Rosmarie Schuler 14 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 5 · 2023

Gottesdienste Sonntag, 19. Februar 2023 7. Sonntag im Jahreskreis 09.30 Familiengottesdienst Opfer Stiftung Theodora Musik Melodia anschliessend Chiläkafi in der lge Mittwoch, 22. Februar 2023 Aschermittwoch 18.00 Gottesdienst mit Austeilung der geweihten Asche Sonntag, 26. Februar 2023 1. Fastensonntag 09.30 Gottesdienst OpfeR Fragile Suisse Musik Orgel 13.30 Gottesdienst vom Lourdespilgerverein Kanton Schwyz anschliessend GV in der MZH Eggeli 17.00 Kreuzwegandacht Mitteilungen Familiengottesdienst Am Sonntag, 19. Februar um 9:30 Uhr feiern wir den nächsten Familiengottesdienst zum Thema Fasnacht. Passt Fasnacht und Kirche überhaupt zusammen? Die Fasnacht in der Kirche, das ist doch zu laut und zu bunt! Bestimmt wissen wir eine Antwort auf diese Frage nach dem Gottesdienst. Wer mag, darf sehr gerne verkleidet zum Gottesdienst kommen. Wir freuen uns auf viele grosse und kleine Gottesdienstbesucher. Das Vorbereitungsteam Opfergaben Dezember 04. Priesterseminar St. Luzi 123.70 08. Pro mama – Ja zum Leben 207.60 11. Pfarreiaufgaben 195.15 18. Schweiz. Herzstiftung 206.95 24./25. Kinderspital Bethlehem 1215.80 26. Kirche in Not 286.25 Januar 01. Missionshaus Bethlehem 256.20 06. Sternsinger 4762.80 08. Epiphaniekollekte 231.65 15. SOFO 197.85 22. Pfarreiaufgaben 103.75 29. Sozialwerke Pfarrer Sieber 171.70 Vergelt’s Gott für jede Gabe Gratulation 80 Jahre, Gerold Schuler, Riedmattstrasse 9, am 24. Februar Wir gratulieren dem Jubilaren ganz herzlich und wünschen ihm alles Gute und den Segen Gottes. Verstorben am 03.02., Alexander Fach-Dietziker, 1936, Restaurant Bären «Starch sii» Firmweg Oberstufenanlass 1. Oberstufe Am Freitagabend, 27. Januar trafen wir uns in der Ilge zu einem gemeinsamen Abend zum Thema «starch sii». Oftmals im Leben wird von uns erwartet, dass wir stark sind – manchmal müssen wir es auch. Doch Starksein ist nicht etwas, das ausschliesslich mit unseren Muskeln zu tun hat, sondern auch mit unseren Herzen und unserem Verstand – ja – auch mit unserem Gewissen. Zu Beginn spielten wir drei verschiedene Spiele, wo es um Kraft, Vertrauen, Geschick und auch ein bisschen um Spass ging. Wir lernten, dass Vertrauen nicht nur von uns selber abhängt, sondern auch von unserem Nächsten und dass wir gemeinsam das schier unmögliche gut schaffen. Anschliessend machten wir uns einige Gedanken zu den drei Spielen. Nach den Spielen ging es an die Vorbereitung für das gemeinsame Nachtessen. Während die einen die Tische vorbereiteten und deckten, waren die anderen damit beschäftigt, das Essen vorzubereiten. Aber aufgepasst – ganz so einfach wie es klingt, war es dann doch nicht, denn es waren immer zwei Leute an den Handgelenken zusammengebunden. Gemeinsam meisterten die Jugendlichen diese Aufgabe bravourös. Nach den Vorbereitungen durften wir dann gemeinsam essen: Pizza aus dem Racletteofen. Ein wunderbares Znacht, welches jeder nach seinem Geschmack gestalten konnte. Nach dem Essen ging es für die Jugendlichen kurz in die Kälte zum Spielen, bevor wir zum Dessert übergingen. Zum Abschluss machte Sabrina Reichlin noch eine kurze Meditation. Es war ein sehr gelungener und geselliger Abend, der uns nicht nur unsere eigenen Stärken einmal mehr bewusst machte, sondern auch den Zusammenhalt untereinander stark gefördert hat. Mein herzlicher Dank geht an Sabrina Reichlin und Silvia Pfyl, welche diesen Abend perfekt durchdacht haben. Gemeinsam unterwegs – als Christen und als Pfarrfamilie! Text und Bilder: Clau Martin Bieler Agathatag Nach dem Gottesdienst am Agathatag verteilte die Feuerwehr wieder die gesegneten Agatharingli an die Gottesdienstbesucher. Bild: Clau Martin Bieler Pfarreiblatt Schwyz Nr. 5 · 2023 · 15

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