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3 | Arth, Goldau, Lauerz, Sattel, Steinerberg 5/2024

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WennKindermeditieren

WennKindermeditieren Kinder und Jugendliche verbringen täglich mehrere Stunden am Smartphone oder vor dem Laptop. Hilft es, wenn sie sich durch Entspannungs- und Meditationsübungen von diesem Druck und dieser Belastung zu befreien? Von Wolfgang Holz / kath.ch Keine Frage. Margrit Wenk kennt sich aus mit Kindern. Sie hat drei Kinder grossgezogen und erfreut sich über sieben Grosskinder. Als Kindergärtnerin und Heilpädagogin hat sie nach einer therapeutischen Ausbildung Erwachsene in Lebensfragen begleitet. Als Kontemplationslehrerin Via Integralis leitet sie Schweigemeditationskurse, eine Verbindung von Zenmeditation und christlicher Mystik. Dabei sollen im Idealfall Leib, Seele und Geist in Einklang zur Ruhe kommen und zu einer inneren Harmonie gebracht werden. «Wenn bei Kindern im Kindergarten und in der Primarschule diese innere Ruhe durch den häufigen Gebrauch von Handys gestört ist, kann durch Achtsamkeits- und Stilleübungen diese Ruhe wieder erfahrbar gemacht werden», erklärt Margrit Wenk. «Stille»-Spiele Ein Beispiel dafür: In einer Kindergruppe ertönt der Klang eines Gongs, und die Kinder hören auf das Verklingen des Tons, bis niemand mehr etwas hört – und Stille ist da. Nach dem Motto: Wer kann am längsten nichts sagen. Achtsamkeitsübungen im Sinne von Innehalten könne man bei Kindern auch zu Hause durch die Aufmerksamkeit von bewusster Wahrnehmung der Umwelt steuern, indem man Kinder auf zwitschernde Vögel hinweist oder Wolkenbilder betrachtet. Ganz wichtig sei für kleinere Kinder das Anschauen von Bilderbüchern und das Kuscheln mit den Eltern. Meditative Geschichte für die Kinder. 4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.5 · 2024 Bild: zVg Entspannungswert: Das Lauschen der Klangschale … Margrit Wenk sieht nicht zuletzt die Eltern in der Pflicht, wenn es um den Umgang mit der digitalen Welt geht. «Wenn Eltern ständig aufs Handy schauen, stellt sich bei den Kindern auch Unruhe ein.» Man müsse Kinder auch nicht ständig verplanen. Margrit Wenk: «Die Ruhe der Eltern ist prägend für die Fähigkeit des Kindes, präsent zu sein.» Durch das Einüben in der Schweigemeditation können Menschen allmählich in immer tiefere Schichten ihrer Persönlichkeit und ihres Bewusstseins eintauchen. Einssein mit dem Unendlichen Im christlichen religiösen Sinn bedeute das: Im Tiefsten das Einssein mit dem Unendlichen, Ewigen, Absoluten erfahren, die Einheit mit Gott zu erleben, grenzenlose Weite zu fühlen. Dabei hat die 71-Jährige besonders gute Erfahrungen mit Schweigemeditationen gemacht. In Sitzmeditationen bietet sie regelmässig eine Stunde Stillmeditation an. «Kinder reagieren generell gut auf Achtsamkeitsübungen. Man muss ihnen nur den Raum geben, in dem zu sein, was ist. Man muss Kinder auch Kinder sein lassen können, damit sie Kinder bleiben können.» Dazu gehöre auch Langeweile – damit die Kinder sich selbst spüren können, damit sie gefordert seien, aktiv auf sich selbst zu reagieren. Auch Claudia Nothelfer hat praktische Erfahrungen mit Meditationen bei Kindern Bild: Erich Herger gesammelt. Sie ist Theologin und ausgebildete Kontemplationslehrerin der Via integralis. Mit Kindern im Alter von etwa 6 bis 9 Jahren führte sie regelmässig Meditationen in Kindergottesdiensten durch. Claudia Nothelfer liess Kinder bei Meditationsübungen auch in ihrer Vorstellung dem «Seelenvogel» begegnen, der sie an schöne Orte führte, wo sie ihrem Schutzengel begegnet sind oder einem anderen Wesen. «Oder ich leitete sie an, ihren Atem zu beobachten, erzählte eine meditative Geschichte und spielte ruhige Musik zum Nachklingen ein. Einen Entspannungswert hat dies sicher gehabt; die Kinder waren ruhiger als in Feiern ohne Meditation.» Besonders gut seien ihre Meditationen in den Runden von Ministrantinnen und Ministranten aufgenommen worden. In den «Mini-Ferien» habe sie jeden Tag mit einer Meditation begonnen und beendet. «Diese Kinder, etwa 9 bis 12 Jahre alt, lauschten der Klangschale, um ihre Zappeligkeit zu beruhigen.» Sie habe die Kinder während der Meditation an schöne Orte und zu schönen Begegnungen geführt. Claudia Nothelfer liess sie eine biblische Geschichte mit neuen Worten erzählen und einen offenen Ausgang visualisieren. «Das haben sie geliebt.» *Die Via Integralis ist eine Kontemplationsschule, die 2003 von Pia Gyger (1940–2014) und Niklaus Brantschen SJ initiiert und gegründet wurde.

PfarreiSteinerberg PfarradministratorViktorHürlimann,0418381193,v.huerlimann@pfarrei-rothenthurm.ch PfarreibeauftragteNataschaHoloschnjaj,0797745163,pfarramt.steinerberg@bluewin.ch PfarrbüroSattelstrasse5,6416Steinerberg,0418321363 AnlaufstelleRitaSchuler,0418321110,rifra@bluewin.ch SigristFelixReichlin,0418321570 Sonntag, 25. Februar 2024 2.Fastensonntag Fastensuppe 10.30 Eucharistiefeier Fastenopfer Dienstag, 27. Februar 2024 4.St.AnnaDienstag 08.30 Eucharistiefeier OpferfürdiePfarrkirche Sonntag, 03. März 2024 3.Fastensonntag 10.30 Eucharistiefeier Fastenopfer Dienstag, 05. März 2024 5.St.AnnaDienstag 08.30 Eucharistiefeier OpferfürdiePfarrkirche Mittwoch, 06. März 2024 19.30FastenandachtderFmG Fastenandacht der FMG AmMittwoch,6.Märzlädtdie Frauen- und Müttergemeinschaft um 19.30 Uhr in die Pfarrkirche zur Fastenandacht ein. Im SinnederVorbereitungaufdasgrösstechristliche Fest Ostern, sind wir in der Fastenzeit eingeladen, unseren Alltag möglichst anders zu gestalten und dabei Rücksicht zu nehmen auf alle bedürftigen Mitmenschen in unserem Umfeld sowie weltweit. Darum machen wir uns Gedanken zum Thema «Nichts ist zu wenig». Freundliche Einladunganalle. Die FMG und Vorbereitungsgruppe Fastensuppe Am Sonntag, 25. Februar sind um 10.30 Uhr alle Pfarreiangehörigen ganz herzlich in die Kirche zur Messe und anschliessend zur Fastensuppe in der Aula eingeladen. NachderfeinenFastensuppewirdunsFrau Doro Winkler vom Fastenopfer das von uns gewählte Guatemala-Projekt vorstellen. Wir erfahren aus erster Hand, wie unsere finanzielle Unterstützung konkret eingesetzt wird. Es ist eine Gelegenheit für uns, im Sinne der Fastenzeit, an jene zu denken, die in Not leben, mit ihnen zu teilen und zu spenden. Es wäre schön, wenn sich viele aus unserer Pfarrei Zeit nehmen könnten, um einerseits unsere GemeinschaftzupflegenundandererseitsdieAktionzuunterstützen.NachdemVortragverbleiben wir noch je nach Zeit und Laune mit Kaffee, feinen Kuchen und im gemeinsamenGesprächmiteinander. Ich danke jetzt schon ganz herzlich allen, die mit ihrem Beitrag zum Gelingen der Fastensuppe beitragen werden und freuemichaufdasgemütlicheMiteinander mitallen,diekommen. Natascha Holoschnjaj Jugendliche stärken sich beim «Starch si»- Anlass in der Ilge Sattel AmSamstag,3.Februarversammeltensich 15 Jugendliche aus Steinerberg und Sattel zu einem besonderen Event, dem «Starch si»-Anlass. Unter dem Motto «Starch si» erlebtendieJugendlicheneinenAbendvoller Spiele, Reflexion und kulinarischer Genüsse. Der Abend begann mit drei herausfordernden Spielen, die die Jugendlichen dazu anregten, ihre eigenen Emotionen zu erkunden. Dabei wurde deutlich, dass es nicht allen leichtfiel, Vertrauen zu anderen aufzubauen.Dochgenaudarumgingesbei diesemEvent:sichzuöffnen,Verbindungen zu schaffen und gemeinsam zu wachsen. Danach war Zeit für eine innere Stärkung. Die Jugendlichen versammelten sich um den Raclette Ofen und genossen herzhafte Pizzen.DerDuftvongeschmolzenemKäse und knusprigem Teig füllte den Raum, während die Jugendlichen ihre Erlebnisse teilten.Dochdamitnichtgenug!Alsbesondere Überraschung wartete ein köstliches Dessert auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Augen der Jugendlichen leuchtetenauf,alssiediesüssenLeckereien sahen – ein perfekter Abschluss für diesen ereignisreichen Abend. Pfr. Clau Martin Bieler,SilviaPfylundich,alsOrganisatoren des «Starch si»-Anlasses, sind überwältigt von der positiven Resonanz. Wir freuen uns bereits auf den nächsten gemeinsamen Event und darauf, die Jugendlichen aus SteinerbergundSattelerneutzusammenzubringen. Die Botschaft dieses Abends: Gemeinsam sind wir stark – und manchmal braucht es nur ein paar Spiele, eine Pizza undeinDessert,umdaszuerkennen. Sabrina Reichlin Der Geschmack des Lebens Die Fastenzeit lädt uns in die Wüste ein. Denn das Bild der Wüste kann manches deutlich machen. Wer zu viel mitschleppt, wird nicht weit kommen.In der Wüste muss man mit leichtem Gepäck unterwegs sein.DasWenigeaberbekommtaufeinmal einenbesonderenGlanz.WennwirdieFastenzeit mit einem Weg durch die Wüste vergleichen,sokönntedarineineEinladung liegen, das Einfache wieder zu entdecken undschätzenzulernen.DasGeheimnisder Wüste besteht darin, dass ich das Wenige umso intensiver erlebe. Wer lernt, das Wenige zu verkosten, der erfährt, wie köstlich etwa ein Schluck kühles Brunnenwasser schmeckt.EsgehtbeimFastenalsodarum, den Geschmack des Lebens neu zu entdecken, das neue Leben des auferstandenen Herrn. Natascha Holoschnjaj Bild: Silvia Pfyl Pfarreiblatt Schwyz Nr.5 · 2024 · 5

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