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4 | Schwyz, Ibach, Seewen und Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 10/2024

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Von den verfolgten

Von den verfolgten Christen lernen Die grösste Demokratie der Welt – Indien – wählt. Doch unter dem nationalistischen Präsidenten Modi werden «fremde Gläubige» wie Muslime und Christen immer mehr benachteiligt. Weltweit steigt die Unterdrückung von Christen, wie der deutsche Politiker Volker Kauder kürzlich berichtete. Von Klaus Gasperi «Beten Sie für uns, denn wenn Sie für uns beten, dann haben Sie uns nicht vergessen», diesen Wunsch gab der Bischof einer verfolgten christlichen Gruppe dem Bundestagsabgeordneten Volker Kauder einst mit auf den Weg. Als langjähriger Weggefährte der Kanzlerin Angela Merkel verfügt der Politiker über beste internationale Kontakte. Auf seinen Reisen war er immer wieder beeindruckt von der inneren Stärke, mit der die Christen ihren Glauben trotz der Verfolgung leben. Problem: Nationalismus Unter Premier Modi gelten nur Hinduisten als gute Inder. Sowohl Christen als auch Muslime erleben Benachteiligungen. In den Bundesstaaten Odisha und Manipur wurden christliche Familien aus ihren Dörfern verjagt. Ihre Kinder dürfen die Schulen nicht besuchen. Trotz anderslautender Gerichtsurteile hat sich die Situation nicht verbessert. Stein des Anstosses ist auch das christliche Menschenbild, wonach jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist. Dies wird als Angriff auf die Tradition gewertet, da die Kaste der Dalits, der Unberührbaren, als minderwertig gilt. Erschwerend kommt hinzu, dass die führende BJP-Partei danach strebt, Hinduismus und Nationalismus zu verbinden. «In China nimmt die Zahl der Christen täglich zu», wusste Volker Kauder Positives zu berichten. Aber neben der kommunistischen Parteilinie bleibt kein Platz für eine eigenständige Religion. «China tötet zwar keine Christen, aber ermordet ihr Leben», brachte Volker Kauder die Situation pointiert auf den Punkt. Die digitale Erfassung ist dort in den städtischen Gebieten sehr weit fortgeschritten, etwa ein Drittel aller Bewegungen im Alltag werden per Kameras oder Handyortung erfasst. Auch alle Kirchen sind mit Kameras versehen. In den Untergrund verdrängt «Das führt zur Abwanderung in den Untergrund, was aber sehr problematisch ist, denn dort ist man ganz auf sich allein gestellt», meinte der Politiker. Es ist die Intention der Regierung, dass sich diese Kirchen langfristig auflösen. Der Vatikan versuche zwar, mit der Regierung ein Übereinkommen zu treffen, allerdings sei das Problem, dass die Kommunistische Partei die Führungspersonen bestimmen und so die Kirche steuern will. Auch die Bibel müsse so übersetzt werden, dass es zur chinesischen Kultur passe, beschreibt Volker Kauder die massive Einflussnahme der Regierung. Daneben gibt es Staaten, in denen die Polizei mit dem Schutz von Christen überfordert ist oder schlicht kein Interesse daran hat. Generell lässt sich sagen: Wo der Islam herrscht, stehen die Christen unter Druck, weil sie öffentlich gar nicht in Erscheinung treten dürfen. In Saudi-Arabien etwa gibt es viele christliche Gastarbeiter, die keinerlei Rechte haben und Menschenrechtsverletzungen wie beim Bau der Fussballstadien für die WM in Katar schutzlos ausgeliefert sind. Wenn der Staat wegschaut Auch in Afrika wird die Situation immer schlimmer. Die weltweit stärkste Verfolgung fand 2023 in Nigeria statt, wo im letzten Jahr über 4000 Christen getötet wurden, sodass Särge mittlerweile Teil der Landschaft seien, wie ein örtlicher Bischof klagte. Mit der zunehmenden Wirtschaftshilfe aus China werde immer auch Ideologie transportiert, warnte Volker Kauder. So werden in Afrika regionale Herrscher nach chinesischen Interessen ausgebildet, auch der russische Einfluss sei stärker geworden. Im Tur Abdin in der Südtürkei, wo es einst 80 Klöster gab, gibt es heute nur noch wenige Tausend Christ*innen, ein Überleben ist nur im Ausland möglich. Irak und Syrien drohen zu einer christenfreien Zone zu werden, skizziert Volker Kauder die Situation. «Doch überall, wo Christen vor Ort sind, gibt es eine qualifizierte Bildungs- und Sozialarbeit und funktionierende Gesundheitseinrichtungen, und zwar für alle Menschen, egal welcher Religion sie sind», betonte der deutsche Politiker. Daher appellierte er an die Zuhörer*innen, die Not der Glaubensgeschwister weltweit nicht zu vergessen. Und gab ihnen den Rat mit: «Verachtet keine andere Religion, sondern sprecht fröhlich von eurer eigenen.» In vielen Ländern werden Christen ausgegrenzt, benachteiligt oder gar verfolgt. Bild: Kirche in Not Christen zwischen den Fronten Das Hilfswerk «Kirche in Not» lädt am Sonntag, dem 26. Mai 2024, zur Wallfahrt nach Einsiedeln: 09.30 Gottesdienst mit Abt Dr. Nikodemus Schnabel OSB aus Jerusalem; 13.30 Podiumsdiskussion zum Thema «Heiliges Land – Christen zwischen den Fronten». w www.kirche-in-not.ch 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 10 · 2024

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 077 999 33 40, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63, p.vonlanthen@gmail.com Pfarramt/Sekretariat Ruth Betschart, 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Hompage www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 04. Mai 17.00 Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier Stiftmesse für Luise Betschart- Rickenbacher, Vogschli Opfer für Insieme Sonntag, 05. Mai 6. Sonntag der Osterzeit 08.30 Beichtgelegenheit 09.00 Eucharistiefeier Gedächtnismesse für Pfarrer Josef Maria Gwerder (1928) Stiftmesse für: – Josef und Lina Bürgler-Schelbert und Angehörige, Sunnäschy – Edwin Bürgler-Schürpf, obere Fraumatt – Anton Heinzer-Bisig, Ulme 11.15 Taufe von Michael Lagler, Steinweid 19.30 Maiandacht, gestaltet von der Liturgiegruppe der Frauengemeinschaft Donnerstag, 09. Mai, Christi Himmelfahrt 09.00 Festgottesdienst Opfer für die Inländische Mission Freitag, 10. Mai 08.00 KEIN Gottesdienst Samstag, 11. Mai 17.30 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit z’Husmattä Familiemusig Stiftmesse für Margaretha Vogler- Rimensberger Opfer: Heim für Mütter in Indien Schöner Muttertag Bild:Pixabay Sonntag, 12. Mai, Muttertag 7. Sonntag der Osterzeit 09.00 Eucharistiefeier mit Jubilaren- Ehrung Musikalische Gestaltung wie am Vorabend Gedächtnismesse der Rosenkranzbruderschaft für Meinrad Betschart, Boden 19.30 Maiandacht gestaltet von Gaby Mettler Montag, 13. Mai 19.30 Hagelmesse Freitag, 17. Mai 08.00 Eucharistiefeier Samstag, 18. Mai, Firmung Landeswallfahrt Einsiedeln 09.30 Firmgottesdienst mit Generalvikar Bernhard Willi Musikalische Gestaltung mit dem Kirchenchor und Band Opfer für die Auslagen der Firmung 17.30 Keine Abendmesse Sonntag, 19. Mai, Pfingsten 09.00 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit dem Kirchenchor und Band Opfer: Dekanat Innerschwyz - Wallfahrten 19.30 Maiandacht gestaltet von Luise Betschart Pfingstmontag, 20. Mai 09.00 Eucharistiefeier Freitag, 24. Mai 08.00 Eucharistiefeier Aus dem Pfarreileben Landeswallfahrt nach Einsiedeln Am 18. Mai findet die Landeswallfahrt nach Einsiedeln statt. Die genauen Infos zum Programm sind am Anschlagbrett ersichtlich. Pro Senectute Mittagstisch Am Mittwoch, 22. Mai sind Sie herzlich eingeladen zum Mittagstisch im Restaurant Sigristenhaus. Geniessen Sie ein feines Mittagessen und das gemütliche Beisammensein. Anmelden nicht vergessen! Firmung 2024 «Wofür brennst du?» Man könnte auch sagen: «Wofür lässt du dich begeistern? Was ist dir wichtig? Welche Spur willst du in deinem Leben hinterlassen?» Es ist die Frage danach, welches Feuer in uns glüht und worauf wir unser Leben ausrichten wollen. Das ist gerade für Jugendliche im Firmalter äusserst relevant. Die Jugendlichen sollen erfahren: Mein Leben macht Sinn. Gott selbst gibt mir mit dem Heiligen Geist einen Beistand, der das Feuer in mir für ein Leben in Fülle entfachen und lodern lassen kann! Bild: Bonifaziuswerk Diese Erfahrung wünschen wir unseren diesjährigen Firmanden: Chiara Betschart, Unterlinde Sina Bürgler, Büel 25 Tanja Gwerder, Vogschli Jonas Bürgler, Fallenfluh Noah Betschart, Lindenmatt 9 Livio Sauser, Esche Ben Betschart, Büel 16 Michaela Heinzer, Steinboden Julian Zehnder, Muotathal Mit Firmspender: Generalvikar Bernhard Willi Firmwegbegleiterin Lea Heinzer Pfarreiblatt Schwyz Nr. 10 · 2024 · 7

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