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4 | Schwyz, Ibach, Seewen und Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 22/2023

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Asers Weg zurück ins

Asers Weg zurück ins Leben Ein palästinensischer Junge aus Bethlehem leidet an schwerstem Asthma. Das Kinderspital Bethlehem rettet ihn aus akuter Lebensgefahr und versorgt ihn mit der nötigen Langzeittherapie. Eine Reportage aus Bethlehem. Von Inge Günther / eko Asers eben noch fröhliches Gesicht verzieht sich jammervoll: Er mag keine Spritzen. Wie soll ein zweijähriger Bub auch verstehen, dass die monatliche Kortison-Injektion für ihn lebensnotwendig ist? Einen derart schweren Fall von Asthma habe er noch nie erlebt, sagt Dr. Ra’fat Allawi, der einzige pädiatrische Pneumologe in Palästina und einer der Fachärzte im Kinderspital Bethlehem. Antihistamine und Sauerstoff reichten da nicht aus. Nur mit einer zehnfach erhöhten Kortison-Dosis lasse sich bislang Asers extreme Reaktion auf alles, was sein Körper als fremd erkennt, ob Gras, Smog oder Mückenstich, unter Kontrolle bringen. Zu Hause kann Aser (r.) wieder mit seinem Zwillingsbruder Adam spielen und raufen. Ein Kampf um Leben und Tod Diese hohe Dosis wird nur in Ausnahmefällen verabreicht. Jedoch nahmen Ärzte und Eltern dies in Kauf. Das Einzige, was zählt, ist, dass Aser lebt. Und das meist recht vergnügt. Er hat ein unwiderstehliches Lachen, das für so einen kleinen Jungen erstaunlich rau klingt. Eine Folge der langen Zeit, in der Aser auf der Intensivstation künstlich beatmet wurde. Eine reaktive Atemwegserkrankung war bei Aser bereits mit sechs Monaten diagnostiziert worden. An seinem ersten Geburtstag wird es richtig schlimm. Das Kind konnte kaum mehr atmen. Asers Mutter Rawan bringt ihren Sohn eilends ins Kinderspital. Doch seine Sauerstoffwerte sinken, sein Zustand verschlechtert sich dramatisch. Aser muss umgehend auf die Intensivstation und intubiert werden. «Die Entscheidung, ihn maschinell zu beatmen, war nicht leicht. Ein massiver Eingriff für einen Säugling», erinnert sich Dr. Ra’fat, «aber sonst wäre er gestorben.» Der Pneumologe verordnete die richtige Behandlung. Bei Nachkontrollen sind Asers Eltern eine grosse Hilfe. Bilder: ©Meinrad Schade Auch so war es ein Kampf um Leben und Tod. Erst nach zwei Wochen trat Besserung ein. «Es schien wie ein Wunder», berichtet der Arzt. Ein Wunder, das freilich nicht vom Himmel fiel, sondern viel mit der guten Ausstattung des Kinderspitals, der Expertise des Personals und dem Teamgeist zu tun hat. Die regelmässige Kortison-Behandlung bleibt Aser im Spital nicht erspart. Sein Vater Osama leistet dabei nicht nur seelische Unterstützung. Auch seltene Krankheiten werden behandelt «Wenn es um schwere, seltene Krankheiten geht, stechen wir heraus», sagt Chefärztin Dr. Hiyam Marzouqa. «Denn wir bleiben dran, bis wir die Diagnose haben.» Im von Israel ummauerten Bethlehem fühlt man sich leicht wie abgeschnitten von der Aussenwelt. Umso mehr kommt es auf gute Vernetzung an. «Wir wollen, dass auch palästinensische Kinder eine bestmögliche Behandlung bekommen», betont die Chefärztin. Das Spital ist in der Regel auf Spenden angewiesen. Selbstzahler wie Asers Eltern, die eine private Krankenversicherung haben, sind die Ausnahme. Die Mutter, dezent geschminkt mit Kopftuch, arbeitet bei der Bank of Palestine, der Vater als Tierarzt in Hebron. Wegen der guten Behandlung im Kinderspital fahren sie jedoch nach Bethlehem. Aser hüpft schon wieder durch den bunten Spitalkorridor, als die Erwachsenen noch diskutieren: Die hohe Kortison-Dosis macht dem Vater Sorgen. Dr. Ra’fat hofft, sie im neuen Jahr senken zu können. Zumal die Steroide, die Asers Immunsystem ruhigstellen, im Nebeneffekt aggressives Verhalten begünstigen. Manchmal leidet darunter auch Asers Zwillingsbruder Adam. Ein normales Leben trotz Asthma Beim Hausbesuch mit der spitaleigenen Sozialarbeiterin Hazar Barham liegt Aser unter der Sauerstoffmaske auf der Couch. Mit einem Auge auf die spielenden Zwillinge schildert Mutter Rawan ihre Ängste um Aser während jener 17 Tage, die er als fiebriges Bündel Elend auf der Intensivstation lag. Direkt nebenan befindet sich die Mütterabteilung, in der auch Rawan untergebracht war. Die Unterstützung des Sozialdiensts half ihr ebenfalls, die kritische Zeit durchzustehen. Ein Kontakt, der andauert. Nicht zuletzt macht Dr. Ra’fats Prognose den Eltern Mut. «Leicht wird es nicht», glaubt er. Inhalationsmittel werde Aser auch als Erwachsener brauchen. «Aber er wird ein normales Leben führen können.» Kinderhilfe Bethlehem IBAN CH17 0900 0000 6002 0004 7 w www.kinderhilfe-bethlehem.ch 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2023

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 077 999 33 40, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63, p.vonlanthen@gmail.com Pfarramt/Sekretariat Ruth Betschart, 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Hompage www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 16. Dezember 09.00–10.00Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier Gedächtnismesse für: – Vreny und Beat Betschart-Hubli und Angehörige, Felsegg – Josef Betschart-Hubli und Angehörige, Wepfenen Stiftmesse für Louise Betschart und Angehörige, Wepfenen Opfer: Stiftung Togo Projekt Sonntag, 17. Dezember 3. Adventssonntag 09.00 Eucharistiefeier Musikalische Gestaltung mit Brigitte Grab und Weihnachtsband 16.30 Pfarrei-Weihnachtssingen in der Kirche Montag, 18. Dezember 19.30–21.00WeG-Treffen im Pfarreisäli Freitag, 22. Dezember 08.00 Eucharistiefeier Samstag, 23. Dezember 17.30 Keine Abendmesse Sonntag, 24. Dezember, Heiligabend 16.30 Kindermette, ohne Kommunion anschliessend Kinder- und Familiensegnung bei der Krippe 22.00 Christmette Es singt der Kirchenchor mit Bandbegleitung Opfer für das Kinderspital in Bethlehem Sonntag, 25. Dezember Weihnachten Hochfest der Geburt des Herrn 09.00 Festgottesdienst Es singt der Kirchenchor Montag, 26. Dezember, Stephanstag Fest der Heiligen Familie 09.00 Kein Gottesdienst 17.30 Eucharistiefeier mitWeinsegnung Der Frauenchor vom Kirchenchor singt die alten Weihnachtslieder Freitag, 29. Dezember 08.00 Eucharistiefeier 19.00 Gebetsabend, gestaltet von Regula Bürgler, Sunnäschy Aus dem Pfarreileben Wir nehmen Abschied … von Alfred Betschart (1955), ehemals Felsegg, der am 20. November 2023 in Bolivien heimgerufen wurde ins Licht. Den Angehörigen entbieten wir im Namen der ganzen Pfarrei unsere herzliche Anteilnahme. Herzliche Gratulation Am 26. Dezember feiert Louise Rickenbacher, Vogschli ihren 85. Geburtstag. Zu diesem Jubiläum gratulieren wir ihr im Namen der Pfarrei ganz herzlich. Wir wünschen Louise viel Glück, Gesundheit und Gottessegen für die Zukunft. Weihnachtssingen in der Kirche Was wäre die Weihnachtszeit ohne feierliche Lieder? Wir möchten in diesem Jahr den Advent gemeinsam zum Klingen bringen. Darum laden wir Alt und Jung am 17. Dezember um 16.30 zu unserem Adventssingen in der Pfarrkirche ein. Anschliessend sorgen die Firmlinge – zusammen mit dem Pfarreirat – für Punch, Glühwein und Kuchen auf dem Kirchenplatz. Dazu dürfen wir mit adventlichen Melodien der Feldmusik und der Bläserklasse den Abend gemütlich ausklingen lassen. Pfarreirat Illgau WeG-Treffen Der Glaubenskurs im Muotathal ist auf positives Echo gestossen. Deshalb werden wir auch im neuen Jahr in beiden Gemeinden Gruppenabende in Kleingruppen und vierteljährlich Gemeinschaftsabende in Muotathal anbieten. Primär ist es das Ziel, Erwachsenen zu ermöglichen, ihren Glauben neu zu entdecken und ihre persönliche Christusbeziehung in der Gemeinschaft zu vertiefen. Die nächsten Treffen finden wie folgt statt: Montag, 18.12.2023, 19.30 Uhr, Montag, 08.01.2024, 19.30 Uhr, jeweils Gruppenabend im Pfarreisäli Illgau Mittwoch, 17.01.2024, 19.30 Uhr, Gemeinschaftsabend im Rest. Alpenrösli (hindä ussä). Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf dich. Arbeitsgruppe Glaubenskurs, M. Vogler Weihnachtsgruss «Ich habe mich auf den Weg zur Krippe gemacht: Wie einer der Könige suchte ich nach einem Lichtpunkt am dunklen Himmel. Wie einer der Hoffnungslosen suchte ich nach einem Funken Hoffnung in dieser Welt. Wie einer der Verlorenen suchte ich ein Zuhause – bei Gott. Ich suchte Gott bei den Menschen und fand – einen Blick, der mich verstand, und fand eine Hand, die mich suchte, und fand einen Arm, der mich umfasste, und fand einen Mund, der zu mir JA sagte. Ich fand – Gott, nach langem Suchen: sehr arm, nicht mächtig, nicht prächtig, sehr bescheiden, alltäglich, als Kind in der Krippe, nackt, frierend, hilflos mit einem Lächeln durch die Zeiten; das erreichte mich in meinen Dunkelheiten. Gott fing ganz klein an – auch bei mir». Hanns-Dieter Hüsch Unsere Krippe Bild: Evi Ulrich Mit diesen Worten von Hanns-Dieter Hüsch wünschen wir Ihnen eine gesegnete und frohmachende Weihnacht und Gottes Wegbegleitung im Neuen Jahr 2024! Für das Pfarreiteam, Pfarradministrator Biju Thomas Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2023 · 7

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