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4 | Schwyz, Ibach, Seewen und Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 5/2024

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Seelsorgende ohne Weihe

Seelsorgende ohne Weihe sind nur Übergangslösung Der Priesterschwund in der katholischen Kirche hält seit Jahrzehnten an. Deshalb haben Laiinnen und Laien mehr und mehr Aufgaben in der Pastoral übernommen. Laut Theologieprofessor Markus Ries ist dies eine Übergangssituation. Von Wolfgang Holz / kath.ch Wer am Sonntag in der Schweiz in den Gottesdienst geht, hat sich längst daran gewöhnt: Zahlreiche Frauen und Männer wirken mit in der Liturgie. Sie sind Kommunionhelferinnen und -helfer, tragen Lesungen und Fürbitten vor, sitzen an der Orgel oder treten als Ministrantinnen und Ministranten in Erscheinung. An vielen Orten sind es auch Nicht-Geweihte, welche die Gottesdienste leiten. Lebendige Kirche profitiert von der Gemeinschaft Eine lebendige Kirche profitiert von einer Gemeinschaft, die von vielen mitgetragen wird. Neben Priestern und Diakonen seien es Personen ohne Weihe, die eine Art funktionalen Klerus bilden, wie Kirchenhistoriker Markus Ries von der Universität Luzern analytisch präzisiert. In der Schweiz ist es aufgrund des Priestermangels längst nicht mehr selbstverständlich, dass man am Sonntag überhaupt einer Eucharistiefeier beiwohnen kann. Denn Wortgottesdienste mit Kommunionfeiern weisen laut Schätzung von Markus Ries im Verhältnis zu Heiligen Messen mittlerweile ein zahlenmässiges Übergewicht von zwei Dritteln zu einem Drittel auf. «In einem ähnlichen Verhältnis liegt wohl auch die Zahl von geweihten Klerikern zu funktionalen Klerikern ohne Weihe.» Allerdings sei die Situation regional sehr unterschiedlich. Diese Entwicklung in Sachen Pastoral hat aus seiner Sicht nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil besonders Fahrt aufgenommen. Seit den 1970er-Jahren habe der Priestermangel eingesetzt. «Ohne Ungeweihte funktioniere es deshalb längst nicht mehr in der Kirche. Andererseits sei auch die gesunde finanzielle Basis der katholischen Kirche für die aktuelle Situation bedeutsam. «In Kirchen ohne solide finanzielle Grundlage wäre ein professionelles Engagement von Laien in diesem Ausmass nicht denkbar», ist Markus Ries überzeugt. «Lokomotive» der katholischen Kirche Mit Blick auf die Kirchengeschichte stellt sich diese Bedeutung allerdings heute nicht als einzigartig dar. «Denn seit der zweiten 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 5 · 2024 Woher dieser Optimismus? Hälfte des 19. Jahrhunderts und seit dem Kulturkampf in der Schweiz waren Laienpersonen die Lokomotive für die Expansion und das Fortbestehen der katholischen Kirche», versichert Markus Ries. Er spricht damit die Bedeutung des sogenannten Verbandskatholizismus an – der sich beispielsweise in Organisationen wie dem Schweizerischen Katholischen Volksverein und dem Katholischen Frauenbund manifestiere. Generell weist Markus Ries den nicht-geweihten Seelsorgenden eine hohe Bedeutung zu. Sie machen auch einen gewichtigen Teil der kirchlichen Hierarchie aus: Weil sie eben zahlenmässig mit deutlichem Übergewicht und professionell die verschiedensten Aufgaben der Kirche und der Diakonie managen. Nur eine Übergangssituation Doch zurück zu den Seelsorgenden. Wird deren zahlenmässige Dominanz in den kommenden Jahren möglicherweise noch Bild: Erich Herger, Gandispitz im Isenthal. zunehmen? Schliesslich ist davon auszugehen, dass der Priestermangel nicht an Aktua - lität verlieren wird. Markus Ries ist überzeugt, dass es sich nur um eine Übergangssituation handelt. «Die Kluft zwischen geweihtem und funktionalem Klerus wird überwunden werden.» Wobei er in Zeiträumen von 20 bis 50 Jahren denkt. Aber woher nimmt er bloss diesen Optimismus? Eine Priesterschwemme wird wohl nicht zu erwarten sein. Im Gegenteil. «Die Entwicklung läuft langfristig darauf hinaus, dass künftig alle, die auf Dauer und professionell eine bestimmte Aufgabe wahrnehmen, für diese Funktion auch geweiht sein werden – unabhängig von Geschlecht oder Zivilstand. So entspricht es auch der ursprünglichen Tradition, und die Kirche ist ja dafür bekannt, dass sie Traditionen achtet». Er geht auch davon aus, dass Frauen vermutlich in der nächsten Generation die Weihen empfangen werden. «Diese Entwicklung wird niemand aufhalten.»

Pfarrei Illgau Pfarradministrator Biju Thomas, 077 999 33 40, pfarrer.illgau@gmail.com Vikar Peter Vonlanthen, 076 221 33 63, p.vonlanthen@gmail.com Pfarramt/Sekretariat Ruth Betschart, 041 830 12 33 E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch Hompage www.pfarrei-illgau.ch Gottesdienste und Gedächtnisse Samstag, 24. Februar 17.30 Eucharistiefeier Opfer: Verein Diakonie Innerschwyz Sonntag, 25. Februar 2. Fastensonntag 09.00 Eucharistiefeier Gedächtnismesse der Schwyzer Bäuerinnen-Vereinigung für Emilie Bürgler-Heinzer 10.30 Taufe von Ennio Betschart, Büel 6 Freitag, 1. März Herz-Jesu Freitag 08.00 Eucharistiefeier mit eucharistischem Segen 19.00 Lobpreis – Singen, Beten, Danken mit eucharistischer Anbetung, gestaltet von Luise Betschart, Tannenfels und Team Samstag, 02. März 17.00 Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier Stiftmesse für: – Anna Betschart-Bürgler und Angehörige, ehem. Wartberg – Marie Rickenbacher-Bürgler und Angehörige, ehem. unter Zimmerstalten – Doris Bürgler und Angehörige, Fluh Opfer für die Spitex Muotathal- Illgau Sonntag, 03. März 3. Fastensonntag 08.30 Beichtgelegenheit 09.00 Eucharistiefeier Gedächtnismesse der Herz-Jesu Bruderschaft für Meinrad Betschart, ehem. Boden Donnerstag, 07. März 14.00 Gottesdienst mit Krankensalbung, anschliessend Kaffee und Kuchen im Pfarreisäli Freitag, 08. März 08.00 Eucharistiefeier 19.30 Kreuzweg-Andacht Aus dem Pfarreileben Herzliche Gratulation Am 24. Februar kann Katharina Bürgler, ehem. Schmiede ihren 85. Geburtstag feiern und am 03. März Agatha Bürgler, ehem. Bergheim ihren 90. Geburtstag. Im Namen der Pfarrei gratulieren wir den Jubilarinnen ganz herzlich und wünschen ihnen für die Zukunft viel Glück, Gesundheit und Gottessegen. Krankensalbung Nicht wenige Menschen fühlen sich gerade in Krankheit auch in ihrer Beziehung zu Gott durcheinander gebracht. Genau in diesen Krisen des Lebens wird der Krankensalbung die besondere Zuwendung Gottes spürbar zugesagt. Krankensalbung ist kein Sterbe-Sakrament! Heilung, liebevolle Zuwendung und Kraft schenkendes Aufrichten sind jene Inhalte, die dieses Sakrament bezeichnen und im gläubigen Vertrauen auf Gott auch bewirken. Herzliche Einladung am Donnerstag, 07. März um 14.00 zum Krankensalbungs- Gottesdienst und anschliessend zu Kaffee und Kuchen im Pfarreisäli Seelsorgeteam und Pfarreirat Illgau Kreuzwegandacht In der Fastenzeit findet jeweils am Freitag um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche eine Kreuzwegandacht statt, ausser am ersten und letzten Freitag im Monat. Der Kreuzweg ist ein betrachtendes Gebet, in dem die «Stunde» der Erlösung betrachtet wird: «Als die Stunde gekommen war, legte sich Jesus mit den Aposteln zu Tisch.» (Lk 22,14) Dort sagte er zu ihnen: «Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird.» (Joh 12,23b) In diesem Sinne dürfen wir beim Kreuzweg einen Augenblick zusammen mit Jesus wachen, der leidet und uns dabei viele Gnaden schenkt. Herzliche Einladung Für das Seelsorgeteam Vikar Peter Vonlanthen Vereinsmesse und Generalversammlung des Schwyzer Lourdespilgervereins Am Samstag, 2. März 2024, feiert der Schwyzer LPV um 11.00 Uhr die Vereinsmesse für die lebenden und verstorbenen Vereinsmitglieder in der Pfarrkirche in Schwyz. Auch Nichtmitglieder sind ganz herzlich willkommen. Zum anschliessenden Mittagessen und die Generalversammlung im Alterszentrum Acherhof in Schwyz ist gemäss persönlicher Einladung eine Anmeldung bis 20. Februar 2024 an Trudy Ulrich notwendig. Möchten Sie auch Mitglied im Lourdespilgerverein werden? Anmeldungen an info@schwyzer-lpv.ch oder per Telefon an 041 830 00 70 Präsidentin Gaby Mettler Pfarreiblatt Schwyz Nr. 5 · 2024 · 7

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