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Prima Magazin - Ausgabe Dezember 2021

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Foto © Markus Schnur

Foto © Markus Schnur Plätze & G‘schichtn Oberwarts von Ing. Wilhelm Hodits 0664 5044554 waren, wurde ebenfalls 2018 Engagement auf ein passender E-Lader für die längere Sicht alltäglichen Arbeiten am Hof Das Gesamtresümee ist wie Silo aufbereiten und Stall trotzdem ernüchternd. Zwar misten angeschafft „mit den konnten durch die Anschaffung des kam Laders für die pro Oberwarter Jahr circa gleichen Was muss Argumenten: das für ein kurze Aufruhr Wege, gewesen längere sein, Zeit als in in Nicht- Ober- nun 1.000 wieder Liter aus Diesel Rotenturm. gespart Strom wart benutzung, erstmals perfekt die Straßenlaternen Aufladen.“ angingen! Vom Es elektrischen war im Jahr Oberwart beim schönen bekommt Wetter Strom zum wieder werden und auch der Hof 1909, Rasenmäherroboter, als von Rotenturm den zwei aus aus in diesem der Steiermark Jahr von April bis erstmals E-Bikes Licht und dem nach E-Roller, Oberwart die Im September Jahr 1925 immer entdeckte zu über die 94 kam. sich inzwischen Auf alten Fotos allesamt ist zu am erkennen, Hof finden, dass ganz bereits zu in schweigen. diesem genland die Umstellung als interessantes hatte durch- Ab- STEWEAG Prozent energieautark, AG das Südbur- doch Jahr Dachständer montiert satzgebiet. Schon am 1. August und einzelne Straßenlampen 1925 wurde die Oststeirischerrichtet waren. 1912 war auch Burgenländische Wasserkraft in der Synagoge in Oberwart AG, kurz OSTBURG, als ein Stromanschluss vorhanden. Tochterfirma der STEWEAG Genauso wie im Bezirksgericht, gegründet. Es war das erste im Rathaus und in anderen Stromversorgungs-Unternehmen in Oberwart. Damit Verwaltungsgebäuden. 1913 hatte Oberwart bereits wurde die Straßenbeleuchtung sein Betonwerk eigenes E-Werk, doch | Transporte auch in verschiedenen Gemeinden zügig ausgebaut. Aber lang währte dessen Geschichte nicht. Baustoffe Am 1. Jänner 1919 | Bauleistungen wurde es vom E-Werk in Roten- Stromleitungen in den Häusern auch die Installationen der turm, Kremnitzer das in Besitz Ges.m.b.H., der Grafen A-7410 Loipersdorf, wurde im Hammerfeldstraße Raum Oberwart 9 in Erdödy T: +43 war, (0)3359 übernommen. 22 38, office@kremnitzer.co.at, Der Angriff genommen. www.kremnitzer.co.at Mit Strom Foto © Alexander Mohat ENERGIEAUTARKER HOF aus ihren Preis. „Es würde sich beispielsweise nie rechnen, auf 100 Prozent Autarkie kommen zu wollen. Insgesamt rechnet sich die gesamte Umstellung bei günstiger Rechenweise und unter Einbeziehung aller PLANEN-BAUEN-WOHNEN einfach auf einen anderen Hof Historische Straßenbeleuchtung in Oberwart. Foto rechte Seite: Die STEWEAG gründete übertragbar.“ 1925 eine Tochtergesellschaft, die OSTBURG (Oststeirisch-Burgenländische Wasserkraft AG). Sie war das erste Stromversorgungs-Unternehmen in Oberwart und Stegersbach. Heute befindet sich dort das Kabel Plus Gebäude. 1958 kam es durch das Land Burgenland zur Gründung der BEWAG, die im darauffolgenden Jahr auch die Förderungen Stromversorgung (die übernahm bei den Warum tut man sich so eine Speichern immerhin 40 Prozent des Anschaffungswertes Umstellung überhaupt an? Als es in Oberwart Licht Immerhin wurde liegen viele Förderanträge und viel Bürokratie waren) gerade einmal nach Auf seinem Handy kann Markus Schnur die Eigenabdeckung an Strom abrufen etwa zehn bis zwölf Jahren. hinter dem System „und viele Aber nur, wenn es keine größeren Wartungsarbeiten gibt“, so die ernüchternde Analyse des Visionärs. „Für uns und unseren Hof passt die Umstellung auf versorgt eigenerzeugte wurden Stromenergie aber nur die unmittelbar allerdings perfekt: benützten Wir Räume sind wie nicht Küche zu groß, und haben manchmal zudem auch noch überall ein kurze Zimmer, Wege das und auch viele als Ladezeiten Aufbahrungsraum für die Fahrzeuge für die Toten zwischendurch. verwendet Doch wurde. da Es es wurden zum Beispiel auch nur nach die wie schwächsten keine Glühbirnen größeren Lader verwendet, gibt und da vor der Strom sehr teuer war. Die OSTBURG trieb die Elektrifizierung des Südburgenlandes energisch voran. Bereits während des Zweiten Weltkrieges wurde die OST- BURG liquidiert und von der Mutterfirma STEWEAG übernommen. Der Ausbau der Stromversorgung Wir bringen ging nach 1945 Naturstein weiter. 1951 in wurde in Oberwart Form. ein 60/20 kV- Umspannwerk errichtet, das über eine stein-schwarz.com 20 kV Leitung von man beim elektrischen Fahren mit der Einschränkung leben muss, dass die Dauerleistung fehlt, ist unser System nicht schlaflose Nächte des Durchrechnens und Kalkulierens“, wie die Verlobte von Markus Schnur bestätigt. „Naja, die Umwelt war mir immer schon ein Anliegen, vielleicht auch, weil wir am Hof ja viel in und Hartberg mit ihr leben“, aus angespeist setzt er an, wurde mit und Blick die auf Bezirke seinen Oberwart Jüngsten, und den Güssing er auf dem versorgte. Arm hat. „Ich wollte keinen Vorzeigebetrieb errichten, mir aus war dem es einfach ein Energie Burgenland Anliegen, einen Hof zu haben, So der sehr einen der möglichst Ausbau der geringen Elektrizität CO2-Ausstoß im Burgenland hat.“ auch forschritt, die Versorgung war in steirischer (STEWEAG für das Südburgenland) und niederösterreichischer (NEWAG für das Nordburgenland) Hand. Das änderte sich, als am 30. Juni 1958 die Burgenländische Elektrizitätswirtschafts Aktiengesellschaft (BEWAG) gegründet wurde. Eigentümer war mit 51 Prozent das Land Burgenland und mit 49 Prozent die Burgenland Holding AG. Die NEWAG und die STEWEAG „Blackout“ ist wohl der Begriff, den wir neben „Corona“ am meisten in den Medien hören. Wir müssen uns für den Notfall eines totalen Stromausfalles vorbereiten. Diese Meldungen sind Anlass, die Geschichte der Stromversorgung in Oberwart etwas näher zu betrachten. bekämpften mit SEIT allen 1936Mittel Grainer Metall und Krantechnik GmbH Betriebsgebiet 4, 7423 Neustift an der Lafnitz Telefon: 0664/44 79 990 Email: office@alubau-grainer.at Homepage: www.alubau-grainer.at Metallbautechnik: Zäune/Balkon/Geländer/Carports/ Überdachungen//Vordächer/Sommergärten/ allgemeine Schlossertätigkeiten/ Krantechnik: Lohnarbeiten mit Mini-Raupen-Kränen/ Foto prima! Foto © Momentothek_ Tillfried Schober 26 DEZEMBER 2021 www.prima-magazin.at NOVEMBER 2020 21

Foto © Momentothek_Sammlung Jezerniczky Wie Sie sich auf den Blackout vorbereiten finden Sie auf www.prima-magazin.at Rubrik: Planen-Bauen- Wohnen PLANEN-BAUEN-WOHNEN Blackout – was dann? Inzwischen fragen Wissenschaftler nicht mehr ob, sondern wann ein totaler Stromausfall eintreten wird. Das öffentliche und private Leben wäre dann zur Gänze stillgelegt. Gerhard Altmann von der Energie Burgenland weist darauf hin, dass jeder und jede für den Ernstfall selbst Vorsorge treffen sollte. Das geht weit über die Lagerung von Mineralwasser oder Dosen hinaus. Im Falle eines Blackouts bleibt es im Haus nicht nur finster, sondern auch kalt. Weder Tankstellen noch Supermärkte sind funktionsfähig. Gerhard Altmann versichert, dass die Energie Burgenland und auch die Hilfsorganisationen auf den Notfall gut vorbereitet sind. Dennoch sollte daheim wie für einen vierzehntägigen Campingurlaub geplant werden. Quelle: Aus dem Buch „Vollenergie“ der Energie Burgenland diese burgenländische Entwicklung. Das Land Burgenland machte jedoch kurzen Prozess: Unter Landeshauptmann Johann Wagner wurde ein Enteignungsbescheid der Anlage der NEWAG und der STEWEAG ausgestellt, der heftige Reaktionen und Kritik auslöste. Drahtzieher dieser Vorgehensweise war Eugen Horvath, der als langjähriger Generaldirektor die Geschichte der BEWAG in den folgenden Jahrzehnten prägen sollte. Schon am Samstag, den 28. Feber 1959 kam es zu einer Besetzung der beiden Verwaltungsgebäude in Eisenstadt und Oberwart durch die BEWAG. Die örtlichen Leiter der NEWAG und STEWEAG wurden darüber nur informiert. In Folge gab es massive Auseinandersetzungen auf dem Rechtsweg, die erst 1967 durch schwierige Ablöseverhandlungen und einer Zahlung an die NEWAG und STEWEAG von insgesamt 62 Millionen Schilling beendet werden konnte. Währenddessen ging der Ausbau der Stromversorgung weiter. 1963 wurde das Pinkafelder Fernheizwerk in Betrieb genommen und lieferte Strom im Raum Oberwart über eine 110 kV- Leitung. Als bekannt wurde, dass der Verbund eine 380 kV-Leitung von Wien nach Graz errichten wollte, setzte die BEWAG alles daran, dass diese Leitung über den Raum Oberwart geführt wird, damit hier ein 380/110 kV-Umspannwerk errichtet wird. Seit 1998 ist dieses in Rotenturm in Betrieb und sichert die Stromversorgung auch im Südburgenland. Dach Spezialspenglerei • Fassade • Flachdach- · Sonderanfertigungen & Terrassenabdichtungen · Blechdächer Gaupen · Sonderanfertigungen Komplettdachlösungen • Dachwartungen · Galanteriespenglerei A-7423 Pinkafeld, Gfangen Grazerstraße 34 33 T: Tel. 03357/430 / 430 20 20 • Mobil: 0676/703 / 703 50 5011 11 www.spenglerei-reiter.at • info@spenglerei-reiter.at Stirnbrettverkleidung in ALU braun „Wir bieten „Beste Qualität Qualitätsarbeit durch Fachkenntnis aus und präzise Meisterhand!“ Handwerksarbeit! Danke an die Ihr Firma Reiter – Mag. macht Dr. so weiter!“ David David Reiter Reiter MBA und MBA Team Susi und Luis Marosi DEZEMBER 2021 27

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