DOMINICA AFRIKA VON HELGE BENDL Namibias Caprivi-Region ist ein Safari-Traum in Grün, ganz ohne Zäune. Nirgendwo sonst gibt es so viele Elefanten wie in Botswanas Chobe- Nationalpark. Gleich um die Ecke in Simbabwe liegen die Viktoriafälle. Ein absolutes Erlebnis ist eine Selbstfahrer-Tour durch die drei Länder. Ganz nah dran: Touristen auf Pirschfahrt Wer hier sein Glück finden möchte, darf keine Angst vor Wasser haben. So klopft man dem Geländewagen kumpelhaft auf die Motorhaube, stellt auf Allradantrieb um und fährt mit einem trotz aller einstudierten Coolness doch etwas erhöhten Pulsschlag weiter auf der Piste aus feuchtem Sand und schwarzem Morast. Jetzt nur nicht stecken bleiben! Zum Ende der Regenzeit am Chobe River unterwegs zu sein, ist mit Risiko verbunden. Die falsche Entscheidung? In der Trockenzeit wäre es zwar nicht so grün, das Fahren aber viel, viel einfacher. Doch dann kommen sie, und all der Aufwand hat sich gelohnt. Babys stolpern ungelenk durch den Schlamm, angeleitet von Müttern und Tanten. Dann stößt eine Gruppe von Kindergartenkindern dazu. Ein paar Teenager folgen, die nur darauf warten, etwas anzustellen, wenn die Verwandten mal nicht hinschauen. Die Matriarchin, eine Dame von vielleicht 50 Jahren, behält den Überblick über ihre Herde, die zum Trinken an den Fluss gewandert ist. Elefanten, wohin man auch blickt: Eine halbe Stunde lang bieten sie ein tierisch spannendes Schauspiel. Der Trockenheit Namibias folgt ein wasserreiches Eden 900 Kilometer sind es von Windhoek bis nach Divundu, und es wäre ein Fehler, einfach dorthinzudonnern und unterwegs nicht am Waterberg mit seinen Nashörnern, im Otavi-Dreieck mit seinen Tropfsteinhöhlen und im Etosha-Nationalpark mit der gigantischen Salzpfanne ein paar Tage Pause einzulegen. Dann aber hat man die Trockenheit Namibias hinter sich gelassen und reist gen Osten nach Botswana und Simbabwe durch ein überraschend wasserreiches Eden. Hier lässt der Okavango sein Wasser über die Steine der Stromschnellen an den Popa Falls sprudeln, bevor er weiter südlich sein Delta ausbreitet. Aus Angola kommt auch der Cuando angerauscht, den man unter gleich drei Namen kennt, erst als Kwando, dann als Linyanti, schließlich als Chobe. Wo Sümpfe, Flüsse und Marschlandschaften die Grenzen bilden, zieht das Wild 6 REISE-PREISE.de 1-2022 tos: Helge Bendl, Stu Porter/ Alamy ALLES IM
Elefantenherde am Ufer des Flusses Chobe FLUSS Fotos: Helge Bendl, Stu Porter/ Alamy 1-2022 REISE-PREISE.de 7
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