TRAUMREISE-SPECIAL Das hat Stil: Badepavillon der luxuriösen »Kaya Mawa Lodge« auf Likoma Island LIKOMA ISLAND – MALAWI Insel des süßen Meeres Stellen Sie sich vor, Sie liegen am goldgelben Traumstrand, gehen baden und stellen fest, dass das Wasser gar nicht salzig ist! Der drittgrößte See Afrikas ist derart groß, dass er wie ein Meer erscheint: Der Lake Malawi verliert sich am Horizont und schlägt respektable Wellen. Likoma Island liegt inmitten des Malawisees und gehört zum gleichnamigen Land im südlichen Afrika. Die Insel besteht aus zwei Dörfern mit insgesamt 7.000 Einwohnern, einer Kathedrale und einigen nicht asphaltierten Wegen, auf denen die Menschen entweder zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, wie die wenigen Touristen auch. Autos haben Seltenheitswert. Was Likoma von anderen Tropeninseln unterscheidet, ist die z. T. savannenartige Landschaft mit riesigen Baobab-Bäumen. Die »Kaya Mawa Lodge« genießt einen guten Ruf bei den Insulanern: Die Inhaber initiieren Schulprojekte und Brunnenbau und treiben die Wiederaufforstung der Insel voran. Und auch die Besucher sind willkommene Gäste, auch bei Dunkelheit hat man auf dieser Insel nichts zu befürchten. Und wer die Luxuslodge nicht bezahlen kann, der findet auch zwei einfache Unterkünfte. Das »Mango Drift«, die Budget-Dependance vom »Kaya Mawa«, bietet reetgedeckte Bungalows und eine Strandbar mit eiskaltem Bier unter ausladenden Mangobäumen. Wenn die umständliche Anreise nicht wäre, würde die Insel wohl längst aus allen Nähten platzen. Die »Isle of Baobab« ist mit Propeller-Flugzeugen aus der Hauptstadt Lilongwe zu erreichen oder mit dem altehrwürdigen Dampfer »M.V. Ilala«, der im besten Fall 27 Stunden unterwegs ist – wenn es unterwegs nicht zu Verzögerungen kommt, was die Regel ist. DIE REISE & PREISE-HOTELTIPPS EINFACH Es gibt zwei einfache Unterkünfte. Im »Mango Drift« zahlt man für ein Bett im Schlafsaal US$ 8, für ein Beach Chalet mit Gemeinschaftsdusche EZ/DZ US$ 25/30, mit eigenem Bad US$ 60/70 (Tel. 00265-999-746122, www.mangodrift. com). Die GEHOBEN Wer es sich leisten kann, geht in die »Kaya Mawa Lodge« (Tel. 00265-999-318359, www.kayamawa.com), in einer absoluten Traumbucht gelegen. Jedes Zimmer, jeder Bungalow ist ein Unikat (EZ/DZ ab US$ 335, Hochsaison US$ 375, jeweils pro Person all inclusive, 7 Nächte bleiben, 6 zahlen). FERNANDO DE NORONHA – BRASILIEN Delfine wissen, was gut ist Eine malerische Insel weit draußen im Atlantik. An den herrlichen, geschützten Stränden von Fernando de Noronha, den schönsten Brasiliens, tummeln sich im glasklaren, badewannenwarmen Meer nur wenige Touristen, stattdessen Meeresschildkröten, Un mengen von Delfinen und Großfischen. Eine einzige »Bundesstraße« reicht für die fast 3.000 Bewohner von 18 Quadratkilometern Land und Felsen, von denen gute 70 Prozent als Nationalpark geschützt sind. Auf dem sonnenverwöhnten tropischen Eiland herrschen rund ums Jahr angenehme 28 °C. Auch wenn Disco und Shoppingcenter fehlen, gehört Noronha zu den festen Adressen des brasilianischen Jetsets, der hier in Edelboutiquen einkauft und in Gourmetrestaurants zu gehobenen Preisen speist (€ 15–40). Auf der Insel setzt man auf exklusiven Öko-Tourismus und hat strenge Naturschutzgesetze. So wird eine Umwelt- SO KOMMEN SIE HIN! Internationale Anreise über Lilongwe (ab € 950). Weiter mit Ulendo Airlink nach Likoma (oneway US$ 302). Das Hauptverkehrsmittel auf dem Lake Malawi ist die altehrwürdige »M.V. Ilala«, die von Monkey Bay über Mosambik in 27,5 Std. nach Likoma fährt (Preis: 1 Kl. € 17, Kabine € 31, Owner’s Cabin € 43, www.wawamalawi.com/ malawilakeferry.html). Es gibt auch ein kleines Fährschiff, das von Nkhata Bay am Westufer nach Likoma fährt. NEBENKOSTEN (Deutschland = 100) Als wäre es ein Meer: Der riesige Malawi-See bietet Badestrände mitten in Afrika Fotos: Malawi Travel Marketing Consortium, Oliver Kühn, Secretaria de Turismo de Pernambuco/Hans von Manteuffel 24 REISE & PREISE 2-2014
An den Ständen von Fernando de Noronha trifft man nur auf wenige Menschen. Blick auf die Baia do Sancho (links) und die Baia dos Porcos (rechts) steuer erhoben (1 Tag € 14, 7 Tage € 85) und neuerdings kostet auch der Parque Marinho Fernando de Noronha Eintritt (€ 41). Zu dem gehören einige der schönsten der insgesamt 21 Inselstrände, darunter der Praia de Atalaia, zu dem nur wenige Menschen gleichzeitig für 30 Minuten Zutritt haben, und das Schnorchelparadies Baia do Sueste. Der Parkbetreiber Econoronha hat Laufstege zu den schwer zugänglichen Buchten errichtet, Noronha ist behindertengerecht. Zudem gilt die Insel als Brasiliens bester Tauchspot, ein Ausflug mit zwei Tauchgängen kostet etwa € 100. DIE REISE & PREISE-HOTELTIPPS Selbst Privatzimmer kosten mindestens € 70. Bei der Vermittlung behilflich ist der Deutsche Jürgen Kunze (www.fernando-de-noronha.info). EINFACH Eine liebevoll ausgestattete Pousada mit Pool und großer Terrasse ist die »Pousada Mar Aberto« (Tel. 0055-81-36191178, www.pousadamaraberto.com. br; EZ/DZ ab € 167). MITTEL / GEHOBEN Geschmackvoll ausgestattete Stelzenbungalows im tropischen Garten und ein sehr gutes Restaurant hat das »Teju-Açu« (Tel. 0055-81-36191571, www.pousa dateju.com.br, Bung. ab € 290/321). SO KOMMEN SIE HIN Am günstigsten über Recife (Condor, ab € 592), weiter nach Fernando de Noronha mit Gol oder Azul (www.voegol.com.br; www.voeazul.com.br) ab € 220 return. NEBENKOSTEN (Deutschland = 100) REISE & PREISE 2-2014 25
