TRAUM URLAUB 2014 DUBAI Dinieren mit Weitblick: Gäste im Restaurant »At.mosphere« im Burj Khalifa AUF HALBEM WEG ZU DEN STERNEN JETZT DIE PREISE VERGLEICHEN UND VIEL GELD SPAREN Im 122. Stock des Burj Khalifa befindet sich das höchste Restaurant der Welt. Wer dort essen will, muss gut bei Kasse sein. Ein Ortstermin. VON HELGE SOBIK Sein oberster Chef ist gerade ausgezogen, hat bis vor kurzem im selben Gebäude 31 Stockwerke höher sein Büro gehabt und residiert nun auf der anderen Straßenseite: deutlich tiefer, aber dafür mit Blick auf diesen Tower, den er so liebt und den er vom alten Büro im 153. Stock nicht wirklich gut sehen konnte. Der Umzug war unkompliziert, der Mann ist Vorstandschef des Bau- und Hotelkonzerns Emaar und braucht im Wesentlichen einen Schreibtisch und einen guten Drehstuhl. Jitin Joshi hingegen kann nicht aus einer Laune heraus mal eben umziehen, sein Arbeitsplatz ist aufwändiger eingerichtet: mit mehreren Herden, mit Dampf garern, Mikrowellen, Kühlschränken, Dunstabzugshauben – mit allem, was zur Küchenausstattung eines erstklassigen Restaurants gehört. Joshi ist der höchste sogenannte »Executive Chef« der Welt. Keiner kocht näher an den Sternen als er: im 122.Stock des höchsten Wolkenkratzers der Erde, genau 442 Meter über dem Erdboden im Rekord- Tower Burj Khalifa in Dubai. Sein »Reich« ist das Restaurant »At.mosphere«, das höchste Restaurant der Welt. Um zur Arbeit zu kommen, muss er jeden Vormittag 58 Sekunden geradeaus fahren – mit dem Expressfahrstuhl senkrecht nach oben. Von mittags bis Bis auf 828 Meter schraubt sich der »Turmbau zu Dubai« in den Himmel Pauschalreise-Preisvergleich.de 34 REISE & PREISE 2-2014
spätabends zaubert er dann am Herd, leichte, originelle und zugleich nicht überdrehte Spitzenküche mit dezentem französischem Einfluss. Aus allerbesten Zutaten, immer frisch eingeflogen. Den besten Blick im Restaurant haben die Gäste: aus schweren Sesseln durch raumhohe Panoramascheiben in Richtung Persischer Golf. Jitin Joshi hat dieselben hohen Fenster in seiner Küche, könnte in die Ferne oder in die Tiefe auf die Matchbox-Autos da unten auf den Straßen schauen, wenn er mal einen Moment zwischen zwei Wagyu-Rinderfilets und einem gedünsteten Lobster aus Maine Zeit dafür hätte. Nur dass sein Blick nicht zum Meer, Richtung The Palm und The World, sondern in Richtung Wüste geht. Meistens hat er ohnehin keine Sekunde für so etwas. In den Monaten unmittelbar nach der Eröffnung des »At.mosphere« vor knapp drei Jahren musste man mit sechs Wochen Vorlauf reservieren, um einen Tisch zu bekommen. Inzwischen geht es mittags meist auch kurzfristig, abends mit nur noch ein paar Tagen Vorlauf. Noch immer gilt ein Mindestverzehr. Wer am Fester Platz nimmt, hat abends umgerechnet 130 Euro auf der Rechnung (mittags € 100) – auch, wenn er preiswerter bestellt haben sollte. In der Praxis kommt das kaum vor. Der bunte Salat kostet bereits rund 30 Euro, die Jakobsmuscheln mit Entenschinken von der Vorspeisenkarte schlagen mit umgerechnet etwa 48 Euro zu Buche, der Atlantik-Steinbutt mit Baby-Artischoken und Oliven taucht mit 66 Euro auf der Rechnung auf. Getränke kommen noch hinzu, und Beilagen werden extra berechnet – Kartoffelpurree oder gratinierter Spargel mit acht, eine Soße mit sechs Euro. All das ist den Preis wert. Und die Aussicht gibt es ohnehin dazu. Allerdings: Manchmal dauert es länger, bis die Getränke auf dem Tisch stehen. Und zwischendurch entsprach die Küchenleistung mal eine Phase lang nicht durchgängig dem gewünschtem Niveau. Das war vor Jitin Joshis Dienstantritt. Viel günstiger »fühlt« es sich an, wenn man vergleicht: Allein fürs das Aufzugticket auf die zwei Stockwerke höher gelegene Aussichtsplattform müsste man 25 Euro hinlegen, für den Express-Zutritt ohne Wartezeit sogar 80 – völlig ohne Tisch und Stuhl. Und ohne die Edel- Verpflegung durch Küchenchef Joshi. Ab und zu schaut übrigens sein oberster Boss vorbei, der Mann, der das Büro jetzt auf der Straßenseite gegenüber hat. Weil er mal wieder exzellent essen möchte – und fast dieselbe Weitsicht haben wie einst, als er seinen Schreibtisch noch 31 Stockwerke über der Küche des »At.mosphere« stehen hatte. Fürstlich speisen mit Blick über den Tellerrand GRATIS PREIS VERGLEICH Über 80 Veranstalter Über 250 Reisekataloge alle Frühbucher-Rabatte Last-Minute-Angebote Tiefpreis-Garantie HOTELBEWERTUNGEN von Urlaubern, die gerade zurückgekehrt sind! »AT.MOSPHERE« IM BURJ KHALIFA Das »At.mosphere« ist zweigeteilt in »The Restaurant« und »The Lounge«, wobei die meisten der bis zu 80 Gäste im Restaurant mehrgängig genießen und über Stunden sitzen. Wer im Restaurant einen Tisch am Fenster haben will, für den gilt ein Mindestverzehr von € 130 (mittags € 70). Die Speisekarte in der benachbarten »Lounge« mit Platz für bis zu 170 Gäste setzt nachmittags auf Tee, Kaffee und Gebäck und abends auf Snacks, Champagner, Weine, Cocktails und Longdrinks (Mindestverzehr dort € 30, am Fenstertisch € 50). Reservierungen: Tel. 00971-4-8883444, reservations@atmosphereburjkhalifa.com Weitere Informationen: www.atmosphereburjkhalifa.com und www.burjkhalifa.ae AT.MOSPHERE TASTING MENU 5 Courses PRIME BEEF TARTARE AND CARPACCIO Enoki salad, quail egg, truffie shavings, violet mustard ATLANTIC TURBOT Baby artichokes, Taggiasca olives, smoked spelt SUCKLING LAMP Lentils du puy, smoked tomato puree, cumin jus AUTUMN BERRIES Pavlova, rhubarb sobet THE CUBE White chokolate parfait, textures of passion fruit sorbet Price at AED 650 (€ 130) per person AED 1.070 (€ 215) with sommelier’s champagne and wine pairing per person Fotos: Helge Sobik, Carolin Thiersch, At.mosphere Burj Khalifa Beispielrechnung Dominikanische Republik Bayahibe »Dreams La Romana Resort & Spa« ***** Leistung: 14 Tage Doppelzimmer Deluxe Frühstück, Abflug Frankfurt am 04.05.14 Günstigstes Angebot: pro Person € 1.876 Teuerstes Angebot: pro Person € 4.262 Hinweis: Preisvergleich vom 18.03.14 2 PERSONEN SPAREN € 4.772 REISE & PREISE 2-2014 35 Pauschalreise-Preisvergleich.de
