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2015-2 REISE und PREISE

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INDIEN SÜD-GOA Der von

INDIEN SÜD-GOA Der von Palmen gesäumte Strand von Patnem ist kleiner und ruhiger, aber ebenso schön wie der von Palolem AGONDA Strand zum Seele baumeln lassen Am Strand spazieren gehen, im Meer schwimmen oder einfach nur in einem der Strandrestaurants sitzen und den Blick in aller Ruhe schweifen lassen – der rund drei Kilometer lan- AGONDA, PALOLEM UND PATNEM Jedes Jahr in neuem Glanz ge, schnurgerade Sandstrand von Agonda ist selbst in der Hochsaison nicht überlaufen. Der Strand ist breit, der Sand fein und wer will, findet ohne Probleme ein einsames Plätzchen. Die Hütten stehen deutlich weniger dicht als in Palolem und es gibt sogar noch freie Abschnitte. Man findet sogar noch ein richtiges Dorfleben mit weiß getünchter katholischer Kirche und Schule, aber keine Discos und Clubs. Die Unterkünfte sind größtenteils kleine, von Familien betriebene Guesthouses. Abends geht man zum Essen in eins der recht einfachen, aber gemütlichen Restaurants. Die richtige Wahl für Leute, die genug von Hektik und Trubel haben. Übernachten Am Nordende des Strandes liegt das ansprechende »Sonho do Mar« (Tel. 0091-942-0820470, www.sonho-do-mar.com) mit Standard-Hütten für € 15–50 und Superior-Hütten für bis zu 4 Personen für € 30–60. Das alteingesessenen »Simrose« im Zentrum hat Bungalows und Zimmer im Haupthaus in einem gepflegten Garten (Tel. 0091-95-45528452, www.simrose-goa.com, DZ € 19–83). Das »H2O Agonda« hat Hütten aus dunklem Holz, mit bunten Tüchern und Openair-Bad (Tel. 0091-99-21836730, www.h2Oagonda.com, Bungalow mit Meerblick € 96, Garden Cottage € 66, jeweils ÜF). PALOLEM Jubel, Trubel, Heiterkeit Die Hütten von Agonda, Palolem und Patnem werden jede Saison neu aufgebaut Agonda, Palolem und Patnem sind drei traumhafte Buchten, die eines gemeinsam haben: Die feste Bebauung direkt am Strand ist verboten, es sei denn, die Gebäude standen schon, bevor das Gesetz in Kraft trat. Nur von Oktober bis April dürfen Hütten und Bungalows stehen, spätestens im Mai muss alles wieder zurückgebaut werden. Wer eine Saison später anreist, findet daher unter Umständen ganz andere Anlagen vor. Dabei sind die Unterkünfte über die Jahre deutlich luxuriöser und teurer geworden. Statt windschief zusammengenagelter Hütten ohne Bad überwiegen heute solide gebaute Holzbungalows mit Bad, manche sogar mit ausgefallenem Design. Der Strand von Palolem ist zweifellos eine Schönheit – aber voll! Indische Ausflugsgruppen, Souvenir-Verkäufer und Anbieter, die ihre Bootstouren anpreisen – wer gern Trubel um sich hat, ist hier richtig. An der Beach Road reiht sich ein Laden an den nächsten, ein Paradies für Shoppingfreunde. Hier gibt es alles, von bunten Strandkleidern über (unechte) Pashmina-Schals bis zu Lederstiefeln und Elefantenfiguren. Wer ein wenig Hippiefeeling der siebziger Jahre schnuppern möchte, ist hier richtig. Nur ist es wesentlich voller als damals. Die Bungalowanlagen stehen dicht an dicht, am Strand ist in der Hochsaison reichlich Betrieb. In manchen Bars läuft den ganzen Tag chillige Musik, abends treten auch heimische Bands auf. Nur die lauten Strandpartys gibt es nicht mehr, seit ab 22 Uhr Nachtruhe herrscht. Dafür kann man samstags bis vier Uhr morgens auf Headphone-Partys mit Kopfhörer abtanzen – in Palolem hat man das Konzept »Silent noise« erfunden. Übernachten Etwas vom Strand zurückversetzt ist das vor kurzem renovierte Gästehaus »Palolem Delights« (Tel. 0091-832-2644049, www.palolemdelightsgoa. com, DZ ohne AC € 21–29, mit AC € 25–34). Bei »Papillon« (Tel. 0091-98-90495470, www.papillonpalolem.com) am Südende des Strands gibt es neben Bungalows mit Meerblick (€ 29–37) auch noch einfache Bambushütten (€ 15–18), alle mit Bad. Außergewöhnlich sind die klimatisierten Holzbungalows über dem Restaurant (€ 37–88) von »Neptune Point Beach Cottage« (Tel. 000091-91- 58432629, www.neptunepoint.com). Standard Cottages kosten € 15–51. Abseits vom Trubel mit schönem Blick auf die Bucht wohnt man in den 13 Hütten von »Neptune Point Hill Top« auf der Landzunge am Südende des Strands (DZ € 15–51). Ruhig, in einem üppigen Tropengarten oberhalb einer Landzunge, liegen die individuell gestalteten Hütten (ab € 23) des »Bhakti Kutir« (Tel. 0091- 832-2643469, www.bhaktikutir.com). 110 REISE & PREISE 2-2015

PATNEM Palolems kleine Schwester TIPP Goa ist teurer geworden, aber immer noch günstig! Patnem ist so etwas wie die kleine Schwester von Palolem. Auch hier gibt es von Jahr zu Jahr mehr Hüttenanlagen. Doch noch ist die allenfalls einen Kilometer lange Bucht nicht so zugebaut und die Atmosphäre ist deutlich ruhiger und familiärer. Man kennt sich und knüpft schnell Kontakte. Der Strand ist flach und daher ideal für Kinder. Am nördlichen Ende von Patnem befindet sich das Yogaund Wellness-Zentrum Harmonic Healing (Tel. 0091-98-22512814, www.harmonic ingoa.com), das Massagen, Yogakurse und ganzheitliche Therapien anbietet. Am Südende erreicht man über ein paar Klippen problemlos den etwa einen Kilometer langen Rajbagh Strand. Er gehört zwar zum Luxushotel »Lalit Golf & Spa Resort«, ist aber öffentlich und meist menschenleer. Übernachten Zimmer im Steinhaus für US$ 30–47 und ein Restaurant mit Dauerbeschallung hat das »Home« (Tel. 0091-832-2643916, www.home ispatnem.com). Es wird von einer Schweizerin geführt und hat ein gutes Café/Restaurant. Ganz am Südende des Strandes liegen die weiß gestrichenen Hütten mit Strohdach von »Bougainvillea Patnem« (Tel. 0091-98- 22189913, www.bougainvilleapatnem.com, US$ 30, direkt am Meer US$ 41). Die schönsten Bungalows bietet das »Papayas«: gemauert, mit gefliestem Boden und schöner Veranda (und offenbar illegal gebaut), dazu kommen Holzhütten (Tel. 0091-99- 23079447, www.papayasgoa.com, Hütte € 44–59). Restaurant mit origineller, in den Boden eingelassener Bar. Ein Urlaub in Goa schont nach wie vor die Urlaubskasse. Als Taxiersatz dient die Motor-Rikscha (22–29 Cent/km bei längeren Strecken). Wer es sich zutraut, leiht sich einen Scooter (€ 4,50) oder ein Motorrad (€ 7,50). Vorsicht: Kühe haben immer Vorfahrt. Für Kurztrips reicht auch ein Fahrrad (€ 2,20). Auch Essengehen macht hier Spaß: Zum einen ist das Essen gut, zum anderen ist es äußerst günstig. Für € 3–5 wird ein reichliches Frühstück serviert. Ein gutes Fischgericht gibt es ab € 6, vegetarische Hauptgerichte ab € 2,50. Für eine gute Pizza zahlt man ab € 3,70. Für € 1,80 gibt’s ein Bier dazu, eine Cola kostet ganze 45 Cent, eine Flasche Wasser 35 Cent. Wer keine hohen Ansprüche stellt, findet einfache Unterkünfte ab € 18, mehr Komfort gibt es ab € 35. Alles zusammengerechnet, schröpft ein 2-wöchiger Goa-Urlaub die Urlaubskasse um rund 600 Euro plus Flug – und dabei kann man es sich richtig gutgehen lassen! INFO Indien Fläche: 3,3 Mio qkm Einwohner: 1,2 Mrd. Hauptstadt: Delhi Zeitverschiebung: im Sommer + 3:30 EINREISE Seit November bekommen Deutsche ein Visa on Arrival. Der An trag muss jedoch vorab online gestellt werden (US$ 60, zahlbar per Kreditkarte, https://indianvisaonline. gov.in/visa/tvoa.html). Österreicher und Schweizer brauchen nach wie vor ein reguläres Visum. GELD € 1 = 68 Indische Rupien (Stand 3/15). Geldautomaten gibt es am Flughafen und in den Städten, an den südlichen Stränden gibt es Geldwechsler. Den nächsten Geldautomaten findet man in Chaudi (3 km von Palolem/Patnem). Fürs Smartphone: QR-App downloaden, Code abfotografieren und Info-PDF aufs Handy herunterladen. GESUNDHEIT Keine Impfungen vorgeschrieben. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Tetanus, Polio, Diphtherie und Hepatitis. Geringes Malariarisiko. Informieren Sie sich beim Tropeninstitut über Prophylaxe. BESTE REISEZEIT Die beste Reisezeit ist Oktober bis April mit Temperaturen von 28–30 °C. Für die Zeit des Monsuns (Juni bis September) werden die Hütten von Palolem, Agonda und Patnem abgebaut. HANDY & INTERNET Fast überall kostenloses WLAN. SIM-Karten gibt es nur in größeren Städten, oft nur mit hohem bürokratischen Aufwand. UNTERKUNFT Einfache Zimmer und Hütten gibt es ab € 10–20, i. d. R. muss man mit € 30 rechnen. Die Preise variieren sehr stark je nach Saison. Die Preise für die absolute Hochsaison über Weihnachten wurden in den oben angegebenen Empfehlungen ausgeklammert. ESSEN GEHEN Einfache Restaurants bieten neben der indischen Standard-Küche (Hauptgerichte € 2,50–4, z. B. Palak Paneer, Spinat mit Käse, oder Chicken Tikka, Hähnchen-Curry) teils auch thailändisch, chinesische und italienische Gerichte an. Beliebt sind auch typisch goanische Fischgerichte (Fisch-Curry € 3–3,70). Softdrinks sind für € 0,50–0,80 zu bekommen, ein Bier für € 1,50–2. TRANSPORTMITTEL Inlandflug: Billige Flüge (ab € 60 return) gibt es von Mumbai (IndiGo, Jet Airways, Air India). Preise vergleichen und buchen können Sie auf www.World-of-Flights.de. Airporttransfer: Ein Taxi vom Flughafen nach Palolem kostet € 21, nach Benaulim € 15. Rumkommen vor Ort: Für einen Tagesausflug mit dem Taxi von Palolem nach Old Goa muss man mit € 29 rechnen, von Benaulim € 24. Zwischen den Stränden fahren Motor-Rikschas (Agonda– Palolem € 2,90, Palolem–Patnem € 1,20). REISEVERANSTALTER Eine Auswahl finden Sie auf S. 87. DAS KOSTET DER FLUG Wer Mumbai mitnimmt, findet gute Angebote bei Air India (ab € 482), Turkish Airlines (ab € 526), Emirates (ab € 523), Lufthansa (ab € 528) und Qatar Airways (ab € 562). Direktflüge nach Goa oder Gabelflüge Goa//Mumbai sind bei Oman Air (ab € 537) und Qatar (ab € 655) möglich Flug ab € 482 Preisvergleich von 50 Portalen World-of-Flights.de REISEFÜHRER »Indien – der Süden«, Reise Know- How 2015, € 24,90; »Indien. Der Norden mit Goa, Mumbai und Ma - harashtra«, Stefan Loose Handbücher, Mairdumont 2014, € 26,99. AUSKÜNFTE Indisches Fremdenverkehrsamt, Tel. 069-2429490, www.indiatourism.com NEBENKOSTEN Das kostet der Urlaub Mindestausgaben bei einfachen bis mittleren Ansprüchen inkl. ½ DZ Tagesetat € 35 Preise pro DZ einfach € 10–20 mittel € 30–50 gehoben ab € 60 Lunch/Snack € 2–4 Dinner (einfach) € 2–4 Dinner (gehoben) ab € 5 Softdrink € 0,50–0,80 Tee € 1–1,50 Bier € 1,50–2 Taxi € 6,50/10 km Motor-Rikscha € 0,25/km Bus ab € 0,50/100 km REISE & PREISE 2-2015 111

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