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2015-2 REISE und PREISE

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INDIEN SÜD-GOA Mobiler

INDIEN SÜD-GOA Mobiler Gemüsestand in Mumbai (links). Bombays Wahrzeichen, das Gateway of India (rechts), wurde zu Ehren von König George V. errichtet, der an dieser Stelle 1911 zum ersten Mal den Boden seiner Kolonie betrat. Damals stand hier allerdings nur ein Begrüßungs-Pavillon aus Gips Fotos: Bärbel Schwertfeger, Johann Jilka, Kounosu/wikimedia commons (CC BY-SA 3.0) Beeindruckend und lehrreich Eine Tour in den Slum Die Gasse ist nicht einmal einen Meter breit, ein Drittel davon nimmt eine offene Wasserrinne in Anspruch. Links und rechts winzige Räume, in denen ganze Familien leben. Ein paar hundert Meter weiter werden Plastikteile sortiert, Farbeimer gesäubert und Aluminiumdosen eingeschmolzen. Mehr als eine Million Menschen leben und arbeiten auf rund zwei Quadratkilometern in Dharavi, Bombays größtem Slum. Es gibt hier mehr als 10.000 Kleinunternehmen mit einem Gesamtumsatz von mehr als 665 Millionen Dollar! 80 % der Einnahmen der Kleingruppentouren vom Sozialunternehmen Reality Tours & Travel fließen in Sozialprojekte im Slum (www.realitytoursandtravel.com; 2,5 Std. € 11, 4,5 Std. mit Transport von Colaba und Stopp a. d. Open-Air-Wäscherei € 22). BOMBAY (MUMBAI) Ein Angriff auf die Sinne Wer sich vor oder nach dem Beach-Urlaub einmal ins indische Großstadtgetümmel stürzen möchte, verbringt ein, zwei erlebnisreiche Tage in Mumbai – einer Stadt der krassen Gegensätze. Während sich der Milliardär Mukesh Ambani gerade für Millionen von Dollar ein 173 m hohes Wohnhaus mit drei Hubschrauber-Landeplätzen und eigener Privatklinik baute, lebt über die Hälfte der 12 Millionen Bewohner in mehr als 2.000 Slums. Eine Entdeckungstour durch das koloniale Erbe der Stadt beginnt am Gateway of India. Hier betrat 1911 erstmals ein britischer König das Land und hier verließen 1948 Jahre später die letzten britischen Truppen ihre ehemalige Kolonie. Seit den Terroranschlägen von 2008 ist der Triumphbogen schwer bewacht, ebenso das »Taj Mahal Hotel« daneben. Nördlich schließt sich mit Fort das einstige Wohngebiet der Briten mit seinen kolonialen Prunkbauten an und dem 1888 eröffneten Victoria-Bahnhof, dem schönsten und verkehrsreichsten Bahnhof der Welt. Tagelang könnte man sich durch Bombays Basare treiben lassen. Das Basarviertel beginnt hinter dem 1869 eröffneten Crawford Market mit seiner Markthalle. Der überdachte Mangaldas Market ist ein Großmarkt für Stoffe, darauf folgen der Gold-Basar und in einer winzigen Gasse der Blumen-Basar. Ganz in der Nähe liegt der Mumbadevi-Tempel. Am Meer entlang zieht sich über drei Kilometer der mehrspurige Marine Drive. Die breite Promenade, gespickt mit schönen Art-Deco- Gebäuden, ist am späten Nachmittag Treffunkt für Liebespaare, Familien, Walker und Jogger. Am nördlichen Ende liegt der Chowpatty Beach, ein breiter Sandstrand mit Restaurants, Essenständen und einem Bootsclub. Auf ein Bad im total verschmutzten Meer sollte man allerdings verzichten. Am Strandende beginnt links eine Landzunge mit dem Oberschicht-Viertel Malabar Hill. Ein Fußweg führt durch den Park hinauf zu den Hanging Gardens, einem liebevoll angelegten Park mit Blick auf die Stadt. Mit dem Boot gelangt man auf das vorgelagerte Elephanta Island mit seinen Höhlen-Heiligtümern. Die Fahrt (€ 2,40 retour) dauert rund eine Stunde und bietet einen schönen Blick auf das Gateway of India. Wochenende meiden, dann ist es zu voll. Wer eins der letzten Boote zurück nimmt, kann den Sonnenuntergang an Bord genießen. Übernachten und rumkommen Die Hotelpreise sind für Indien hoch. Am besten wohnt man im Viertel Colaba. Zentral gelegen, günstig und oft ausgebucht ist das in einer alten Kolonialvilla untergebrachte »Moti Hotel International« (Tel. 0091-22-22025714, hotel motiinternational@yahoo.co.in, EZ mit Fan € 44, DZ mit AC € 51). Komfortabler wohnt man im gepflegten »Hotel Garden« (Tel. 0091-22-22841476, www.hotel garden.co.in, DZ ab € 88 ÜF, booking.com). Taxis: Ein Prepaid-Taxi vom Airport nach Colaba (je nach Verkehr 1–1,5 Std.) kostet € 22 (von Colaba zum Flughafen ab € 12). Ansonsten gilt: Der erste Kilometer kostet 20–29 Cent, weitere Kilometer 2–20 Cent, je nach Fahrzeugklasse. Bus: Mumbai hat ein gutes Bussystem. Die Preise richten sich nach Entfernung und Bus-Klasse: Bis 2 Kilometer kosten 10–37 Cent (AC). Info: www.bestundertaking.com/transport/iis6954.asp einfach einfache Mittelklasse gehobene Mittelklasse anspruchsvoll 112 REISE & PREISE 2-2015

LESERFORUM TIPPS UNSERER LESER Foto: Paara Safari Loge Uganda: Tipps für den Murchison National Park EC-Karte fürs Ausland freischalten lassen Zum Schutz vor Kartenbetrug bestehen in einigen außereuropäischen Ländern Be - schränkungen für den Bezug von Bargeld am Geldautomaten mit der EC/Maestro-Karte. Zu diesen Ländern gehören u. a. Thailand, Indonesien, Malaysia, Hongkong, Singapur, die USA und die Karibikstaaten. Vor der Reise muss man deshalb seine Karte für das jeweilige Land und den Reisezeitraum bei der Bank freischalten lassen, ansonsten gibt’s keine Scheine aus der ATM. Wolfram Leinen, per E-Mail Anm. der Red.: Über die Geldautomatensuche von www.maestrocard.com/de und www.mas tercard.de lassen sich gezielt EMV-fähige Geldautomaten suchen, für die die Beschränkungen nicht gelten. Sri Lanka: »Elephant Transit Home« statt Pinnawella Das berühmte Elefanten-Waisenhaus in Pinnawella ist inzwischen ein völlig überteuerter Touristenspot. Die Alternative: das »Elephant Transit Home« nahe dem Udawalawe-Nationalpark im Süden des Landes. Wir haben es besucht (Eintritt 500 Rupien, etwa € 3) und Auf Safari im Murchinson National Park Wer im Murchison National Park in Uganda auf Safari gehen will und noch eine schöne Unterkunft sucht, ist mit der »Paara Safari Loge« sehr gut beraten (www.paraalodge. com). Von hier aus starten frühmorgens Safaris sowie Bootsfahren auf dem Nil zu den Murchison-Wasserfällen. Man muss jedoch mit der Paraa-Fähre den Nil überqueren, um zu dem Hotel zu kommen. Die Fähren fahren stündlich, jedoch nur bis abends um 19 Uhr. Melanie Schött, 35745 Herborn waren begeistert. In kleinen Gruppen von vier, fünf Tieren werden die kleinen Elefanten zur Milchtränke vorgelassen. Die Besucher be - trachten das Treiben von einer Plattform in etwa 20 bis 50 Metern Entfernung. Im Moment leben in der Einrichtung etwa 70 Elefanten, die später ausgewildert werden sollen. Frank Gorille, per E-Mail Billig von Nizza nach Monaco Wer Urlaub in Nizza macht und einen Ausflug nach Monaco plant, fährt am günstigsten mit dem Bus Nr.100 von Nizza-Altstadt. Die Busfahrt dauert ca. eine Stunde, kostet nur € 2 und ist eine landschaftlich sehr schöne Strecke. Carmen Schulz, per E-Mail Myanmar: Gratis-Bus zum Airport Mandalay In Mandalay bietet Air Asiaeinen kostenlosen Bustransfer zwischen dem Flughafen und dem Air-Asia-Büro an (Downtown 79th Street, in der Nähe des Königspalastes). Abfahrt Richtung Flughafen ist um 9 bzw. 9.15 Uhr, vom Flughafen in die Stadt 12:45 bzw. 13 Uhr. Notwendig ist ein Boarding Pass von Air Asia. Dirk Nilles, 66130 Saarbrücken Vietnam ganz nach Wunsch Wir haben uns unsere Vietnam-Reise 2013 von einem vietnamesischen Veranstalter nach unseren Wünschen zusammenstellen lassen, haben uns sogar die Unterkünfte selber ausgesucht. Unsere private Tour war sehr preisgünstig und alles klappte pünktlich und zuverlässig: MinMax Travel, Kontakt auf Englisch, www.minmaxtravel.com. Gabriele Sir-Leidig, 21107 Hamburg Jordanien: Taxi-Mafia in Aqaba? Unser jordanischer Reiseleiter wurde beim Verlassen des Hafengeländes in Aqaba von Taxifahrern niedergeschlagen, da er total überhöhte Preise z. B. nach Wadi Rum und Petra nicht akzeptierte. Tipp: Zu Fuß in die nahe Innenstadt und dort ein Taxi ordern. A. Glanz, per E-Mail Zugreisen durch Russland und die Mongolei Beim Lesen des informativen Berichts zum Thema in Heft 1/20015 könnte der Eindruck entstehen, dass eine Reise mit der Transmongolischen Eisenbahn ein hochpreisiges Vergnügen ist. Doch eine Reise mit der Transsib muss nicht teuer sein. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, bei Gastfamilien in Russland zu übernachten und Land und Leute in Russland und der Mongolei kennenzulernen. So ist eine zweiwöchige Reise bereits ab 1.245 Euro möglich, inklusive Fahrkarten der 2. Klasse und Betreuung vor Ort. Auch haben wir in der Vergangenheit nicht bemerkt, dass es Probleme bei der Besorgung von Fahrkarten gegeben hat. Hans-Michael Linnekuhl, TSA-Reisen Anm. der Red.: Im o.g. Beitrag kalkulierten wir eine dreiwöchige Hongkong-China-Mongolei- Russland-Reise mit Zugfahrt Peking-Irkutsk mit 4.000 Euro inklusive Fahrkarten, Hotelübernachtungen, Flügen, Taschengeld und allen Nebenkosten bei mittleren Ansprüchen. Unterm Strich betrachtet, ist das unserer Meinung nach nicht zu hoch angesetzt. Für jeden veröffentlichten praktischen Reisetipp erhalten Sie als Dankeschön bis zu € 20. Bitte mit Absender- und Telefonangabe senden an: REISE & PREISE, Leser forum, Postfach 1366, 21603 Buxtehude oder an Tipps@reise-preise.de REISE & PREISE 3-2015 erscheint am 7. Juli 2015 REISE & PREISE 2-2015 113

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