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Rotary Magazin 06/2011

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Rotary Magazin 06/2011

ROTARY INTERNATIONAL 28

ROTARY INTERNATIONAL 28 Erst wenn sich der Pulverdampf verzieht Es gab eine Zeit, in jener der Pulverdampf auf dem Schlachtfeld so dicht war, dass man warten musste, bis er sich verzogen hatte, um den Sieger auf dem Feld zu erkennen. Mit der Erfolgsbewertung für Rotary verhält es sich dieses Jahr etwa ähnlich – wir werden die endgültigen Zahlen erst zum Ende des Rotary-Jahres erhalten. Einige Leistungen können wir aber jetzt schon bewerten – bevor die Luft wieder rein ist! Die grösste Leistung war die Einführung einer neuen Kultur der Innovation, durch die sich sowohl Rotarier als auch Mitarbeiter ermutigt sahen, ihre Verfahrensweisen auf allen Ebenen zu durchleuchten und zu bestimmen, ob es sich überall um die jeweils besten oder einfach nur um traditionelle Verfahren handelte. Daraus ergaben sich viele Veränderungen hin zu modernen ne hervorragende Wegbeschreibung Geschäftsmethoden, deren sichtbaren Fortschritte zu sehen, mich ermutigt. Dieser frische Wind hat uns einen gestrafften Strategieplan gebracht, für das zukünftige Wachstum und die Entwicklung unserer Organisation dar. Zu weiteren guten Neuerungen gehört die Einführung der regionalen der sich auf drei wesentliche Bereiche Rotary-Koordinatoren. In dieser konzentriert: Unterstützung Funktion helfen Rotarier den Gover- und Stärkung unnors dabei, den serer Clubs; Fokus und Erweite- Innovationskultur Clubs zu helfen, sich beständig rung des humanitären Dienstes und Förderung unseres positiven Images fortzuentwickeln, zu wachsen und zu gedeihen. Mit der «Ehrung des in der Öffentlichkeit. Die ersten Präsidenten» wurde ein Bewer- beiden Prioritäten bestätigen erneut tungssystem geschaffen, mit dem unsere Grundwerte, während die dritte der Tatsache Rechnung trägt, dass wir in unseren Gemeinwesen besser auf unser gutes Werk aufmerksam machen müssen, um Governors und Governors elect die Clubs und deren Leistungen in ihrem Distrikt vergleichen können. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind auch für RI von Interesse. mit der Zeit zu gehen und Unterstützung für unsere Arbeit zu bekommen. Der Plan verfügt über klar messbare Ziele, und stellt somit ei- Wir haben uns auch auf das «Neue Generationen Programm» konzentriert und hier besonders auf Rota- ract und den Rotary-Jugendaustausch. Wir haben die «Reach Out to Africa Initiative» angekurbelt, und wir haben nicht zuletzt neue Ansätze für das Training neuer Governors und die Folgeämter für erfahrene PDGs erarbeitet. Alles in allem haben wir wesentliche Fortschritte erwirkt. Die wichtigste Frage ist jedoch, ob wir den Weg für ein noch besseres nächstes Jahr geebnet haben. Haben wir alles getan, um eine noch bessere Zukunft für Rotary zu sichern? Das werden wir erst wissen, wenn sich der Pulverdampf verzogen hat! Ray Klinginsmith, Präsident RI ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2011

29 Ein Appell für das Echtzeittreffen Nie eine Convention im Cyberspace Der Cyberspace ermöglicht uns einen schnellen Kommunikationsaustausch, also eine Art häufigere und günstigere Treffen, doch fördert er auch persönliche Beziehungen? Ich wage dies zu bezweifeln. Die beste Gelegenheit, um die Internationalität unserer Organisation real und hautnah zu erleben, bietet die jährliche Convention von Rotary International – wie zuletzt in New Orleans. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, innerhalb von nur einer Woche Rotarierinnen und Rotarier aus aller Welt begrüssen und kennenlernen zu dürfen. Die Teilnahme an Plenarsitzungen und Gruppendiskussionen und die Mahlzeiten mit neuen und alten Freunden zählen zu den Höhepunkten einer jeden Convention. Es ist eine Freude, die farbenfrohen Gewänder, besonders der Rotarierinnen und Rotarier aus Afrika, Asien und Südamerika, bewundern zu können. Ich hoffe, dass der Jahreskongress von Rotary International niemals in den Cyberspace verlegt wird! Bei allem Respekt für das Internet, so wird dieses doch nie den Wert eines persönlichen Treffens erreichen können. Ein warmer Händedruck oder eine Umarmung können einfach nicht ersetzt werden. Sollte jemals eine Convention nur noch «virtuell» stattfinden, wäre dies das Ende für Fellowship und Freundschaft. Und gerade das brauchen wir, um Gemeinschaften bilden und Kontinente verbinden zu können. Pastpresident RI Carl-Wilhelm Stenhammar Weiterdenke Niemals werden im Cyberspace persönliche Begegnungen zu einem so einzigartigen Erlebnis wie an einer Convention. Foto: Rotary International, New Orleans, 23.5.2011. Fellowship und Freundschaft sind zwei der Eckpfeiler, auf denen Rotary baut – zwei der Komponenten rotarischer Arbeit, deren Bedeutung nicht unterschätzt werden darf. Während eines Meetings kann in der hierfür vorgesehenen Zeit lediglich ein Teil des «Pflegebedarfs» bewältigt werden. Weitere Gelegenheiten bieten Kaffeepausen, Mittagessen, Dinners oder spontane Treffen an der Bar. Es sind dies die Momente, welche Gelegenheit geben, einander kennenzulernen und den zahlreichen E-Mails und Telefonaten endlich ein Gesicht zuzuordnen. Wo andere mit ihrem Kommunikationslatein an ihre Grenzen stossen, sind wir mit Denken noch lange nicht fertig. Durch dieses Weiterdenken entstehen immer wieder neue überraschende Werbeideen und Event-Konzepte. www.iacom.ch ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN JUNI 2011

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