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SaarLorLux Magazin Frühjahr 2023

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Frühjahr 2023

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automobile&technique automobile&technique automobile&technique AUTOMOBILE&TECHNIQUE AUTOMOTIVE- BRANCHE IM SAARLAND RÜSTET SICH ZUM UMBAU Ministerpräsidentin Anke Rehlinger bei der Jahresauftakt-Veranstaltung der autoregion: „Wir müssen in der Lage sein, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Und das müssen wir als Gemeinschaftsaufgabe begreifen.“ v.l.n.r.: Hausherr Maximilian Ritter mit Arbeitsminister Dr. Magnus Jung, Dr. Frank Thomé (IHK Saarland), David Lindemann (Chef der Staatskanzlei), sowie Vorstandsmitglieder des autoregion e.V. Klare und kämpferische Ansage der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger auf dem diesjährigen Neujahrsempfang („Kick-off“) des Automobil- Zuliefererverbandes autoregion. Der stand unter dem Leitmotto „Transformation“, also dem Umbau der Saar-Wirtschaft auf Zukunftsfähigkeit. Dazu gehört auch die gewaltige Aufgabe des Umbaus der saarländischen Automotive-Landschaft zu neuen Antriebsformen der Mobilität. Die Adressaten dieser Botschaft saßen im vollbesetzten Ausstellungsraum des Mercedes-Händlers Torpedo-Gruppe in Saarbrücken. Mit der jüngst verkündeten Ansiedlung des US-amerikanischen Chipherstellers Wolfspeed auf dem Gelände des Ensdorfer Kraftwerks habe das Saarland seine internationale Wettbewerbsfähigkeit als zukunftsträchtiger Industriestandort unter Beweis gestellt, sagte Rehlinger. An die Adresse der EU verlangte Rehlinger mehr Tempo beim Umbau („Wir brauchen Fokussierung und Konsequenz“), aber auch eine abgestimmte Industriepolitik im Auftreten gegenüber den USA. Ein Subventionswettlauf mit den USA bringe nichts. Zum Gesamtpaket der industriellen Transformation gehöre neben der Automobilbranche aber auch die Stahlindustrie mit ihren insgesamt vor- und nachgelagerten rund 20.000 Arbeitsplätzen. Der Umbau zum „grünen Stahl“ führe über den Wasserstoff und hier müsse das Saarland sich stark positionieren. Die Landesregierung baue zur Steuerung der Wasserstoffaktivitäten eine eigene Agentur auf, sagte Rehlinger. Ein wichtiges Signal im Prozess sei auch die Entscheidung der ZF AG, das Automatgetriebewerk Saarbrücken (mit dem Zweigwerk Neunkirchen) zu einem Leitwerk der Produkte für die Elektromobilität zu machen. Produktion und Entwicklung und der Verkehrsinfrastruktur sowie nicht zuletzt der Klimaschutz. Er kritisierte die Vorentscheidung der EU zu einem Verbot der Produktion und Zulassung von Verbrennungsmotoren ab 2035. Wenn die im Raum stehende Norm „Euro 7“ so käme wie geplant, warnt Gehl vor dem Verlust von rund 20.000 Industriearbeitsplätzen im Saarland. Im Übrigen ist seit Jahresanfang autoregion der einzige Ansprechpartner für die Automotive-Branche im Saarland (außer der Landesregierung). Die bisherigen Aktivitäten von saar.is-Automotive-Saarland wurden seit Jahresbeginn eingestellt und der autoregion übertragen. Ein Unternehmen, wie kein zweites von der Zukunft der Mobilität betroffen, ist die Robert Bosch GmbH mit ihren über 4000 Arbeitsplätzen am Standort Homburg. Dort werden Dieselkomponenten hergestellt – für Nutzfahrzeuge und Pkws. Klaus Mäder, Board-Mitglied des Geschäftsbereichs Mobility Solutions, beschrieb Bosch als Unternehmen, das sich im permanenten Wandle befinde. Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes Mäder warnte davor, die Diskussion des Verbrennungsmotors nur aus europäischer Sicht zu betrachten, global andernorts würden umweltfreundliche Verbrenner weiter gebaut und eingesetzt. Mäder: „Wir brauchen Technologieoffenheit in der Transformation, wir brauchen Strukturwandel, aber keinen Strukturbruch.“ ...en français Le secteur automobile en Sarre se mobilise pour la transformation Annonce claire et combative de la Ministre-présidente de la Sarre, Anke Rehlinger, lors de la réception du Nouvel An de l'Association des fournisseurs autorégion. Visant la transformation de l'économie sarroise vers la durabilité et les nouvelles formes de propulsion de la mobilité, Rehlinger déclara: " Nous devons être en mesure de prendre notre destin en main!" Den beim mittlerweile achten „Kickoff“ der autoregion schon traditionellen Schlusspunkt bildete Dr. Manuel Kallweit vom Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) mit einem Ausblick auf die globale Fahrzeugproduktion in 2023. Klaus Mäder, Member of the Board, Bosch Mobility Solutions Autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl sprach von einer „gigantischen Herausforderung“ für die Wirtschaft: Megathemen wie E-Mobilität, Digitalisierung, Automatisierung und Robotik, der Einsatz Künstlicher Intelligenz im Fahrzeug sowie in Foto: © Fotolutz.de Die Vorstandsmitglieder des autoregion e.V.: mit Geschäftsführer Armin Gehl (Zweiter v.r.) 38 PR-Anzeigen PR-Anzeigen 39