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Salzburg Airport Magazin SAM 01-2019

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Salzburg Airport Magazin

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Airport Intern Seele Die gute der Gepäcksortierhalle Sehr viele Arbeitsbereiche am Salzburger Flughafen sind spannend und abwechslungsreich und man kann hier auch „ganz besonderen“ Menschen eine Chance geben. Warum sprechen wir hier nicht direkt von Behinderung? Diese Antwort wollen wir nicht vorwegnehmen – hier lassen wir Bianca Zirknitzer zu Worte kommen, die gute Seele der Gepäcksortierhalle. Bevor Bianca über sich und ihre Arbeit erzählt, wollen wir ihren Arbeitsplatz etwas beleuchten. Als sich die EU entschloss die Verordnung 2320/2002 in Kraft zu setzen – damit verbunden war die Implementierung der 100 %-Großgepäckkontrolle –, wurde der Plan zum Bau einer „overflow area“ für die Spitzenzeiten der Wintersaison in Form eines neuen Terminals – amadeus terminal 2 – umgesetzt. Ebenso wurde ein neues und modernes Gepäckfördersystem, das aus Förderstrecken mit konventionellen Gurtförderern und einer automatischen Sortierung mittels Pushern besteht, implementiert. Übrigens erfolgte die Realisierung mit einer Salzburger Firma, Seilern/ Aspang aus Neumarkt am Wallersee. Als die neue Gepäckanlage im Herbst 2004 erstmals in Betrieb ging, wurde sowohl das Gepäck von Terminal 1 als auch das vom amadeus terminal 2 der neuen 100 %-Großgepäckkontrolle im Kellergeschoss zugeführt. Im Kellergeschoss (HBS-Bereich – Hold Baggage Screening) erfolgt eine völlig automatisierte Aufteilung zu den sprengstoffdetektierenden Röntgengeräten, wobei beanstandetes Gepäck in der letzten Überprüfungsstufe mit dem Besitzer zusammengeführt werden kann. Das kontrollierte Gepäck gelangt über zwei Förderstrecken zur vollautomatischen Gepäcksortierung in der Gepäckhalle. Dort werden die Gepäckstücke mittels Barcodelesern automatisch identifiziert und entsprechend dem Flugziel zur vordefinierten Gepäckrutsche weitergeleitet. Damit erübrigen sich die ehemals langen Wege des händischen Koffertransports. Besonderes Augenmerk wurde auf hohe Ausfallsicherheit gelegt. Umleitungsstrecken in der Fördertechnik, dual beschickter Sortierrundlauf und modernste Technologien gewährleisten eine hochgradige Verfügbarkeit und damit eine sichere und geordnete Abfertigung des Großgepäcks. Wir baten Bianca Zirknitzer zum Interview: sam: Du bist ein „Mensch mit besonderen Bedürfnissen“, wie du dich selbst bezeichnest – warum? Bianca: Ich mag das Wort Behinderung nicht. Nur weil bei mir alles etwas langsamer abläuft und ich eine Lernschwäche habe und der Kopf nicht immer so will, wie ich gerne möchte, bin ich vielleicht „speziell“, aber nicht behindert. Ich kann fast alles – ich brauche eben etwas länger. sam: Was fasziniert dich an deinem Arbeitsplatz am Salzburger Flughafen? Bianca: Ich bin sehr dankbar, dass ich als besonderer Mensch die Chance bekommen habe, hier zu arbeiten – ich habe hier mein zweites Zuhause gefunden. Es passt alles für mich und auch mit den Kollegen komme ich gut aus. Ich mag es, auch mal hart anzupacken, und im Winter darf ich sogar mit dem Gepäckschlepper fahren, für den ich auch eine „Patenschaft“ übernommen habe Ich bin verantwortlich dafür, Checks durchzuführen, ob auch alles passt. sam: Wenn du nicht gerade in der Gepäcksortierhalle arbeitest – was machst du in deiner Freizeit? Bianca: Ich mag Sport! Langlaufen und schifahren, aber auch schwimmen, klettern und wandern und ich spiele Ziehharmonika. Das ist ein toller Ausgleich in der Freizeit, wenn in der Arbeit gerade mal viel los war, die Koffer sind nicht immer leicht, und da ist es auch wichtig sich zu bewegen. 32

Airport Partner Salzburg Airport unterstützt Nachwuchs-Judokas Für den Flughafen Salzburg ist die Förderung von regionalen Vereinen speziell im Nachwuchsbereich ein wichtiges Anliegen und so unterstützt Österreichs größter Bundesländerflughafen schon seit vielen Jahren die Nachwuchssportler vom Judoclub Hallein Tennengau. Im Vorjahr feierte der Verein sein 25-jähriges Bestehen mit einem großen Mixed-Mannschafts-Freundschaftsturnier. Doch auch die Judokas aus dem Tennengau waren 2018 bei über 30 Turnieren im In- und Ausland erfolgreich im Einsatz, sogar bis Tjumen in Westsibirien ging die Reise. Der Judoclub Hallein Tennengau verfügt neben der Trainingsstätte in Hallein noch über ein weiteres Dojo in Adnet. Hier wird auch alljährlich das traditionelle Osterhasenturnier abgehalten, das der Einstieg für die jüngsten Judokas ins Wettkampfgeschehen ist. Mit viel Engagement, Kampfgeist und Herz werden hier die Anfängerwettkämpfe abgehalten. Nachwuchsarbeit und Förderung von Judokas mit Beeinträchtigung sind große Anliegen des Vereins und darum ist der Flughafen Salzburg schon seit vielen Jahren Partner des Vereins. Besucher sind bei den Turnieren und den Trainings immer herzlich willkommen. Alle Infos unter: www.judo-hallein.at Als sich der Ohrenschmaus in die Gaumenfreude verliebte Kunst und Kulinarik sind in Golling seit 20 Jahren der perfekte Rahmen für Begegnungen vor, auf und hinter der Bühne Die Burg Golling dämmerte viele Jahrzehnte lang im Dornröschenschlaf. Nur gelegentlich wurde der Wappensaal für Veranstaltungen genutzt. Vor 20 Jahren spielten dort zum ersten Mal Mitglieder der Wiener Philharmoniker auf, die während der Salzburger Sommerfestspiele als Stammgäste im Hotel Döllerer residierten. Die Gollinger Festspielwochen, die zeitgleich mit den Salzburger Festspielen stattfinden, bieten eine bunte Mischung aus klassischer Kammermusik, Lesungen, Chansons, Jazz, klassischer Liedkunst und weltgewandtem Humor. Dieses kleine, feine Festival auf der Burg Golling begeht heuer sein 20-jähriges Jubiläum. Was vor 20 Jahren mit fünf Konzerten begann, findet im heurigen Jubiläumsjahr mit 17 Aufführungen einen vorläufigen Höhepunkt. Zählte man vor 20 Jahren gerade einmal 200 Besucher, so waren es im vergangenen Jahr bereits 3.300. Der Wappensaal mit maximal 100 Sitzplätzen ist längst zu klein geworden. Nunmehr steht in der Burg ein neu adaptierter Saal mit bis zu 280 Sitzplätzen zur Verfügung, bei schönem Wetter wird nach wie vor aber im Burghof gespielt, der mit seiner einzigartigen Atmosphäre die Besucher begeistert. Aus vielen Stammgästen des Hauses Döllerer wurden „Stammkünstler“ der Festspiele Burg Golling. So ist etwa Tobias Moretti bereits der vierte „Jedermann“, der nicht nur am Salzburger Domplatz sein Publikum erfreut. Auch seine Vorgänger Simonischek, Ofczarek und Obonya traten auf der Burg Golling auf. Eintrittskarten gibt es bei allen Raiffeisenbanken im Land Salzburg und bei allen ÖsterreichTicket-Verkaufsstellen sowie online unter www.oeticket.com und telefonisch unter +43 1 96096. Daneben gibt es auch Abonnements mit Preisermäßigung sowie „Kunst & Kulinarik-Arrangements“ in Döllerers Genusswelten. 33

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