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Handel, Handwerk, Service 16-17

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Sonderteil Wiesenhof

Sonderteil Wiesenhof Itzelberg: Nicht nur ein Treffpunkt für Radler und Wanderer Eine Familientradition, die bis ins Jahr 1600 zurückreicht. Ein Hof, der eine solch tolle Lage an einem beliebten Fuß- und Radweg hat, dass man sogleich am liebsten anhalten und es sich im Biergarten gutgehen lassen möchte, während die Kinder sich auf dem nahen Spielplatz austoben. Auf dem Wiesenhof, in Sichtweite des Königsbronner Teilorts Itzelberg, aber doch noch weit genug weg, dass er als klassischer Aussiedlerhof gelten kann, ist seit einigen Jahren vieles anders, als es noch 1964 war. Denn damals entschloss sich Rudi Konolds Vater, aus dem Ort auszusiedeln und unweit des Itzelberger Bahntunnels eine neue Existenz aufzubauen. Als Vollerwerbsbetrieb, mit Milchkuhhaltung und allem Drum und Dran. Längst vergangene Zeiten, denn nicht nur die aktuelle Debatte um niedrige, existenzbedrohende Milchpreise und ein seit Jahren anhaltendes Höfesterben in der 2 6

ganzen Republik zeigt, dass sich Landwirte heute meist auf eine Sache im Besonderen konzentrieren sollten. Die Lösungen heißen dann meist Noch-größerwerden, Umstellung auf Öko-Landwirtschaft oder eben das Einschlagen des Weges, den auch die Familie Konold mit dem Wiesenhof gegangen ist: eben ohne Milchkühe, aber mit 20 Mutterkühen, einem Bullen und Kälbern. Dazu kommen Schwäbisch-Hällische Schweine, die für den Eigenbedarf genutzt werden, die die Konolds aber als Mitglied der Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall auch verarbeitet zurückerhalten und somit auch in ihrem Bauernmarkt verkaufen. Auf dem Wiesenhof werden die Tiere, die zuvor in Schwäbisch Hall geschlachtet wurden, zerlegt und verwurstet, womit einer der wesentlichen Erwerbspunkte des Wiesenhofs genannt ist: der Verkauf von Wurstwaren aller Art – als Dosenwurst genauso wie eingeschweißt, auf Bestellung gibt es zudem Frischfleisch. Dass das Zerlegen und Verwursten nicht jedermann kann, weiß Rudi Konold selbst am besten: seinem Bruder gehörte einst die Postmetzgerei in der Hauptstraße 22 in Heidenheim. Zurück Hofladen: Zweimal die Woche, immer dienstags und freitags ab 14 Uhr, ist dieser geöffnet – und das ganzjährig. Und neben Wurstwaren gibt’s dort noch weit mehr, was von den Konolds selbst erzeugt wird. Da wäre zum Beispiel das große Sortiment an Backwaren, für das sich Frida Konold, immer schon eine begeisterte Bäckerin, eine kleine Backstube eingerichtet hat. Sie zeichnet auch verantwortlich für die Kuchen, die Gästen in der Gaststätte und im Biergarten an den Öffnungstagen zum Kaffee angeboten werden. Oder das Wiesenhof-Gsälz: Es darf zwar nicht Marmelade genannt werden, schmeckt aber eben genauso, wie eine mit frischen Früchten zubereitete Marmelade schmecken sollte. Stichwort Gaststätte: diese gibt es bereits seit dem Jahr 2000, diese wurde damals gemeinsam mit dem Hofladen, der Backstube und der Wursterei eingerichtet, weil die Konolds der Überzeugung waren (und immer noch sind), dass dieser Schritt der Direktvermarktung der richtige ist. „Ich habe schon vor 40 Jahren gesagt, dass ich gerne mal eine Wirtschaft führen möchte. Und das haben wir vor 16 2 7