22 Nachhaltigkeit Auf einer Länge von 1,1 km wurde eine neue Asphalttragdeckschicht eingebaut. Alle Beteiligten beurteilen das Ergebnis durchweg als positiv. (Quelle: Shell) Die auf der Baustelle gemessene Temperatur von 136,6 Grad Celsius entspricht aufgrund der kurzen Transportentfernung nahezu der Temperatur ab Mischwerk. (Quelle: HBU) 78 Tonnen des Spezialbitumens wurden von Shell für das Bauvorhaben geliefert. Den Einbau des finalen Asphaltgemischs übernahm die Firma Heinrich Küllmer, vertreten durch Mitinhaber Jan Küllmer und Bauleiter Timo Lohfink. „Die Asphaltherstellung lief problemlos. Wir konnten mit einer um 30 °C gegenüber herkömmlichem Asphaltmischgut reduzierten Temperatur mischen“, erklärt Horst Krenzer, Betriebsleiter der Asphaltmischanlage des Bauherrn F. C. Nüdling. „Insgesamt haben wir für dieses Projekt 1.660 t Asphalt produziert mit einem Anteil von 30 Prozent Asphaltgranulat.“ Aufgrund der abgesenkten Asphalttemperatur ist das finale Walzen und Glätten der Asphaltschicht zu einem deutlich früheren Zeitpunkt möglich. Bei herkömmlichen Mischgütern muss in der Regel länger gewartet werden, um die Bildung von Glättrissen zu vermeiden. an unseren Asphaltmischanlagen deutlich absenken. Die Qualität der Shell-Bitumenprodukte hat uns überzeugt.“ 30 Grad Celsius Temperaturabsenkung verringern den Ausstoß pro produzierter Tonne Asphalt um mehr als 1 kg CO₂. Arbeitsschutz und Nachhaltigkeit Bereits heute achtet Shell auf die Vereinbarkeit von Wiederverwendung, Temperaturabsenkung und Emissionsreduzierung. Die Produkte sollen den künftigen Anforderungen des 5|2023
Nachhaltigkeit 23 Arbeitsplatzgrenzwertes für Dämpfe und Aerosole aus Bitumen und den zu erwartenden Nachhaltigkeitskriterien in Ausschreibungsverfahren gerecht werden. „Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind wichtige Aspekte im Straßenbau“, sagt Ralf Katsch, Marketing Manager DACH, CEE & Nordics für Shell Construction and Road. „Deshalb bieten wir alle unsere Produkte auch als LT-Varianten an.“ Durch die schon bei der Anlieferung auf der Baustelle reduzierten Asphalttemperaturen wird die Wärmeabstrahlung an der Bohle gesenkt sowie Dämpfe reduziert, was die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert. Der verantwortliche Asphalteinbauer vor Ort, Andreas Schmitt, bestätigte dies: „Die geringeren Temperaturen sind direkt spürbar, es ist ein viel angenehmeres Arbeiten unmittelbar an der Bohle. Und das Endprodukt lässt sich wirklich gut verarbeiten.“ So zeigten sich alle Beteiligten am Ende des Projektes rundum zufrieden mit den Ergebnissen. Auch das Abstreumaterial lässt sich auf dem temperaturabgesenkt verbauten Asphalt problemlos einbinden. (Quelle: HBU) Mathias Gesang: „Wir hoffen, dass dieser Pilotversuch Signalwirkung hat und dass sich auch Kommunen und Gemeinden bereit erklären, jetzt weitere Projekte mit temperaturabgesenktem Asphalt durchzuführen. Warum sollten wir bis 2025 warten, wenn wir schon heute geeignete Bitumenprodukte und Asphalte haben, die uns die Emissionsverringerung ermöglichen und die Arbeitsbedingungen verbessern?“ • Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen MINERAL PROCESSING A Member of MFL Group Handel Vermietung Service Lerchenfeldstraße 76 | 47877 Willich | Telefon +49 2156 49655-450 | info@moerschenmobil.de | www.moerschenmobil.de Einsatzberatung Ersatzteile Finanzierungskonzepte 5|2023
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