8 Aktuell Meisterfeier IMAV in Regensburg Industriemeister: Aufstiegsperspektive in Baustoff-Berufen Die Absolventen des Industriemeisterkurses Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik haben zusammen mit Vertretern der IHK, der Eckert-Schulen und der unterstützenden Baustoffverbände in Regensburg ihre bestandene IHK-Prüfung gefeiert. (Quelle: DAV) Johannes Stieber (28) ist ge- lernter Aufbereitungsmechaniker für Sand und Kies. Er schätzt an seinem Beruf die Abwechslung. Insbesondere der fachpraktische Teil des Industriemeisterkurses habe ihm sehr gefallen. „Wir haben ein Asphaltmischwerk besichtigt, das war hochinteressant.“ (Lesen Sie dazu auch den Artikel in der asphalt Ausgabe 4, Seite 30.) Beruflich bedeutet die Fortbildung für ihn einen Aufstieg: „Ich entwickele mich vom Aufbereitungsmechaniker eine Ebene weiter und werde Betriebsleiter in meinem Unternehmen, der Geiger-Gruppe.“ Timo Pfandler (22) ist Verfahrensmechaniker in der Steineund Erdenindustrie, Fachbereich Transportbeton. Ihn reizt an seinem Beruf auch die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen „vom Berufskraftfahrer bis zum Vorarbeiter auf der Baustelle“. Ihm hat am Industriemeisterkurs vor allem gefallen, „dass wir zu Generalisten ausgebildet wurden. Wir müssen uns nicht festlegen, ob Transportbeton, Asphalt oder Gestein.“ 5|2023
Aktuell 9 Wer etwas gemeistert hat, soll den Erfolg auch feiern. So trafen sich am 24. Mai die Absolventen des Industriemeisterkurses für Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik (IMAV) im Regensburger Weißbräuhaus, um ihre bestandene IHK-Prüfung zu feiern. Elf Teilnehmer haben im fünften Jahrgang die berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung an den Regensburger Eckert-Schulen erfolgreich absolviert. gemeinsam mit Uwe Heider von der Staatlichen Berufsschule Wiesau die Idee für den Industriemeisterkurs entwickelt und vorangetrieben hat. Heider, der bis heute als Lehrer die Kurse begleitet, lobte seine Schüler: „Es war mir eine Ehre.“ Er bekam den Dank umgehend zurück: „Vielen Dank, dass du uns so gut unterrichtet hast.“ Im Namen aller Verbände wünschte Susanne Funk vom MIRO den Absolventen: „Alles Gute für euren Berufsund Lebensweg!“ • INFO Informationen zu Dauer und Inhalten des Industriemeisterkurses Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik (IHK) sowie zu den Kosten und Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Internet-Präsenz der Eckert-Schulen. www.eckert-schulen.de/imav-verband Noch am Morgen hatten alle Teilnehmer ihre mündlichen Prüfungen bei der IHK Regensburg bestanden. Gleich am Abend trafen sie sich in der Braugaststätte mit Vertretern der IHK, der Eckert-Schulen und der unterstützenden Baustoffverbände, um auf den Erfolg anzustoßen. Die Fortbildung wird unterstützt vom Berufsförderungswerk für die Beton- und Fertigteilhersteller (bff), dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO), dem Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB) und dem Deutschen Asphaltverband (DAV). „Ich spreche für alle Verbände, wenn ich sage: Wir suchen dringend Nachwuchs“, sagte Thomas Reschke vom DAV. „Deshalb wollen wir mit einem solchen Kurs den jungen Leuten, die sich für unsere technischen Berufe entscheiden, eine Zukunftsperspektive bieten.“ Entsprechend gab Hannes Krüger vom BTB den Absolventen mit auf den Weg: „Wir würden uns sehr wünschen, wenn ihr unseren vier Industrien erhalten bleibt.“ Gramatiki Satslidis vom bff berichtete den Absolventen, wie sie Im Regensburger Weißbräuhaus stießen die Teilnehmer auf ihren Fortbildungserfolg an, der ihnen berufliche Aufstiegsperspektiven eröffnet. Mario Gaar (23) ist Verfahrensmechaniker für Asphalttechnik. An seinem Beruf schätzt er, „dass wir an der Mischanlage einerseits viel am Computer arbeiten, andererseits aber auch für die komplette Pflege und Wartung der Anlage zuständig sind.“ Für ihn war das Highlight des Industriemeisterkurses, „Leute aus ganz verschiedenen Fachrichtungen kennenzulernen. So habe ich viel dazulernen können, was zum Beispiel den Steinbruch und die Aufbereitung betrifft.“ Künftig wird er bei den Bayerischen Asphaltmischwerken zum stellvertretenden Betriebsleiter aufsteigen. „Mich begeistert das Erschaffen von Produkten mit meinen eigenen Händen“, sagt Dominik Baaske. Der 28-Jährige ist Verfahrensmechaniker für Baustoffe. Auch er schätzt an der Fortbildung zum Industriemeister die Vielseitigkeit der Fachgebiete. Beruflich bedeutet die Fortbildung für ihn einen großen Schritt: „Ich werde Betriebsleiter im Tagebau und habe dann auch die gesamte Personal führung unter mir.“ 5|2023
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