MÄRKTE CECE Stabile Geschäftslage trotz vieler Widrigkeiten Alexandre Marchetta, CECE-Präsident, gab in seiner Einleitung zur CECE-Market-Update-Konferenz Anfang März 2023 ein klares Statement ab: „Im Jahr 2022 haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Vergleich zum Vorjahr völlig verändert. Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass es der Baumaschinenindustrie so gut geht, auch dank der vollen Auftragsbücher. Selbst wenn sich die Inflation wie vorhergesagt abschwächt, sind die Zinserhöhungen der EZB und die Schwierigkeiten in der Lieferkette noch nicht überwunden. Unsere Situation ist weit davon entfernt, normal zu sein, und wir müssen alle unsere Kräfte einsetzen, um die Hindernisse zu überwinden, die sich uns in den Weg stellen.“ Die Widerstandsfähigkeit der Baumaschinenindustrie ist nach wie vor bemerkenswert. Sie stützt sich auf eine stabile Geschäftslage in den meisten Abnehmerbranchen, ist aber dennoch von einer kritischen Mischung aus Inflation, anhaltenden Störungen in der Lieferkette und Sorgen über die Weltwirtschaft beeinflusst. Dies spiegelt sich in der Stimmung in der Branche wider: Der CECE-Geschäftsklimaindex ging im Laufe des Jahres aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine leicht zurück, erholte sich aber im November nach der bauma. 2022 lag der Absatz in Europa praktisch auf dem Niveau des Vorjahres und ging nur minimal um 0,6 Prozent zurück. Dies zeigt die robuste Nachfragesituation in Europa: Ohne die anhaltenden Lieferkettenprobleme hätte der Markt ein weiteres Wachstumsjahr erlebt. Berücksichtigt man die wirtschaftlichen Auswirkungen der russischen Aggression gegen die Ukraine, sieht das Bild des europäischen Marktes sogar noch positiver aus. Die Verkäufe in Europa ohne Russland – wo der Markt infolge der westlichen Sanktionen um 37 Prozent zurückging – stiegen im vergangenen Jahr um fast 3 Prozent. Auch die Teilsegmente des Maschinenbaus entwickelten sich recht homogen mit nur geringfügigen Schwankungen: Straßenbaumaschinen verzeichneten einen minimalen Absatzanstieg von einem Prozent, während der Absatz mit Turmdrehkranen stagnierte und Betonsowie Erdbewegungsmaschinen leichte Rückgänge von einem Prozent beziehungsweise zwei Prozent verbuchten. Leichte und kompakte Maschinen schnitten mit minus 0,5 Prozent etwas besser ab als das Segment der Großmaschinen mit minus 2 Prozent. Regionale Unterschiede spielten in diesem Jahr keine entscheidende Rolle, da die meisten großen Marktregionen nur sehr geringe Wachstumsraten oder Rückgänge verzeichneten. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildete Südeuropa mit einem Absatzwachstum von 12 Prozent. Die Türkei und Russland waren die positiven und negativen Ausreißer mit fast 40 Prozent Wachstum bzw. Rückgang. Für 2023 berichten 60 Prozent der europäischen Hersteller von einem Auftragsbestand für mehr als vier Monate. Somit gilt zumindest die erste Hälfte des Jahres 2023 als „sicher“, was die Kapazitätsauslastung und das Absatzszenario angehen. Für die zweite Jahreshälfte belasten voraussichtlich höhere Zinsen, die zur Senkung der Inflation in Europa eingesetzt werden, die Aussichten für den Hochbau – insbesondere den Wohnungsbau –, obwohl im Frühjahr mit einer Rückkehr des Wachstums in Europa gerechnet wird, da die Inflation allmählich ihren Griff auf die Wirtschaft lockert. Der Tiefbau wird wahrscheinlich noch von den öffentlichen Investitionsprogrammen in vielen europäischen Märkten profitieren. Aufgrund der insgesamt verhaltenen Nachfrage wird die Wirtschaftstätigkeit jedoch gedämpft sein und das BIP-Wachstum im Jahr 2023 sowohl in der EU als auch im Euroraum voraussichtlich 0,3 Prozent erreichen. www.cece.eu HKM Schlittenanhänger überzeugen durch Nutzlast und Stabilität T 03447 85350 | info@hkm-fahrzeugbau.de 6 recycling aktiv 2/2023
MÄRKTE VDMA Baumaschinenbranche mit Schwung ins neue Jahr Die Stimmung unter den Kunden sei größtenteils gut, so das Feedback der Teilnehmenden auf dem Jahrestreffen der VDMA-Fachgruppe Baumaschinen Anfang Februar in Frankfurt. Man erlebe momentan kaum Stornierungen. Nominal erreichte die Branche vergangenes Jahr einen neuen Rekord. Auch wenn der Auftragseingang in diesem Zeitraum aufgrund eines Basiseffekts mit minus 21 Prozent rückläufig ist – 2021 waren die Auftragseingänge infolge des Wiederanlaufens der Konjunktur nach dem Pandemie-Ausbruch durch die Decke gegangen –, profitieren die Hersteller immer noch von vollen Auftragsbüchern, die eine Auslastung mindestens bis Mitte dieses Jahres garantieren. Negativ entwickelt sich momentan nur der Hochbau, da die gestiegenen Zinsen massiv auf die Konjunktur im Wohnungsbau drücken. Der weltweite Baumaschinenabsatz ging 2022 um vier Prozent zurück, wobei dies ausschließlich am größten Markt China lag. Ein Mix aus Immobilienkrise und Null-Covid-Politik ließ den Markt dort um 43 Prozent einbrechen. Nordamerika und der europäische Heimatmarkt wuchsen dagegen trotz der Lieferengpässe zweistellig. In Europa konzentrierte sich das Wachstum auf Süd- und Mittelosteuropa. Die größten Märkte Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigten sich stabil. „Produktionseinschränkungen aufgrund der Energiekrise befürchtet niemand, ihren Personalbestand wollen unsere Hersteller ausbauen oder zumindest stabil halten“, bekräftigte Franz-Josef Paus, Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen. Starke Impulse erwartet die Branche von Europa und Nordamerika. Sowohl das Infrastrukturgesetz als auch der Inflation Reduction Act sollten den europäischen Zulieferern in die Bauindustrie weiterhin glänzende Perspektiven liefern. „Uns beeindruckt diese positive Entwicklung und wir können nur hoffen, dass dieser Trend andauert. Unsere Baumaschinenbranche erweist sich momentan als resilient gegenüber Energiekrise, Inflation und Störungen in der Lieferkette“, versicherte Joachim Strobel, Vorsitzender der Fachgruppe Baumaschinen im VDMA, abschließend. www.vdma.org/baumaschinen-baustoffanlagen www.cece.eu mic40.org www.klimarunde-bau.de SEI LIVE DABEI: METHOR MULTITOOL. Herausforderung in der Livedemo: Bauschutt und Hartkunststoff 27. - 29. April 2023, Messe Karlsruhe Besuchen Sie uns. Stand F440 Mehr Informationen zum METHOR finden Sie über den QR-Code oder auf: doppstadt.com recycling aktiv 2/2023 7
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