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Taxi Times DACH - 4. Quartal 2023

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TAXI-REDESIGN

TAXI-REDESIGN Düsseldorfer Taxis mit Sahms Außenwerbung auf der Taxi- Demo am 12. Oktober in Köln Düsseldorfer City-Lights-Plakat der Werbekampagne von Sahm tion das Bewährte nicht aus den Augen zu lassen. Auch hier wird typografisch gespielt, allerdings mit einer sachlicheren Schrift und weniger experimentell. Statt Kleidung oder Briefpapier werden hier hauptsächlich Displays gezeigt. Die einfarbig gelb lackierten Fahrzeuge sollen Dachzeichen mit variabler Textanzeige haben, wo neben „taxi“ beispielsweise auch „frei“ eingeblendet werden kann. Das Design bekam von der Jury die beste Bewertung. Am 4. Juli wurden die Siegerentwürfe durch eine internationale Fachjury sowie Sachpreisrichter vom BVTM prämiert. Am 19. September erfolgte eine weitere Würdigung im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in Berlin durch Staatssekretär Oliver Luksic im Beisein von BVTM-Geschäftsführer Michael Oppermann, Vorstandsmitglied Gregor Beiner und PR-Referent Christoph Siekermann. Luksic, der sich viel Zeit nahm, um mit den Studenten über ihre Arbeiten zu sprechen, erklärte: „Die Kreativität der Studenten überzeugt und spricht für sich selbst. Das Taxi von morgen hat das Potenzial, zu einem echten Hingucker zu werden. Je attraktiver und origineller der Auftritt eines Taxis ist, umso eher lädt es potenzielle Kunden ein, einzusteigen.“ Beim Deutschen Taxi- und Mietwagentag in Ludwigshafen am Rhein stellten Marx und Beiner die drei Gewinnerarbeiten am 26. Oktober dem Taxigewerbe vor. Marx erläuterte, die wichtigsten Kriterien für den BVTM seien Zukunftsorientierung und Ausbaufähigkeit gewesen. Der Verband sieht die Entwürfe als brauchbares Zwischenergebnis. WEITERE IDEEN AUS DÜSSELDORF Unabhängig vom Design-Wettbewerb des BVTM hat eine Werbeagentur Anfang des Jahres einen Vorschlag vorgelegt, den sie in Eigeninitiative erarbeitet hat. Kommunikationsdesigner Sebastian Sahm, der lange als Kreativdirektor in renommierten Agenturen arbeitete, bevor er sich 2011 selbstständig machte, plädiert schon länger für einen gemeinsamen visuellen Auftritt des Taxigewerbes – deutschlandweit, wenn nicht sogar europaweit. Darin, „dass alle Zentralen bei Taxi Deutschland endlich aufstehen und gemeinsam ‚Größe‘ zeigen“, sieht er „die einzige und vielleicht letzte Chance“ für das Taxigewerbe zu überleben. Sahm macht mit seinem Kompagnon Bruno Kallmeier seit 2012 erfolgreich die Werbung für die Taxigenossenschaft seiner Heimatstadt Düsseldorf. Schon das damalige Werbekonzept überzeugte Zentralenchef Dennis Klusmeier: Kommunikationsdesigner Sebastian Sahm „Sicherheit, Zuverlässigkeit und individueller Service sind die Attribute, die unsere Kunden schätzen. Dies zu transportieren, war der zentrale Punkt für die Zusammenarbeit mit Sebastian Sahm. Die Sahm Werbeagentur Düsseldorf schaffte es, uns zu überraschen.“ Vor anderthalb Jahren beauftragte die Genossenschaft die Agentur, „mal was ganz Neues“ auf die Beine zu stellen. Sahm erarbeitete ein Kampagnendesign unter anderem mit City-Lights-Werbepostern, Radio-Jingles, Werbefilmen für Kinos – und Türwerbung für die Autos, bestehend aus großen, roten, kreisförmigen „Buttons“, die wie ein seriöses Pendant zum grell-grünen, übergroßen Bolt-Logo auf Mietwagen wirken. Das präsentierte er im Januar 2023 – „mit viel Erfolg und Beachtung“, wie Klusmeier begeistert feststellt. Die neue Kampagne lasse an Ungewöhnlichkeit und Aufmerksamkeitsstärke nichts zu wünschen übrig, dabei bedürfe es „schon ziemlich guter Leistungen“, um das Taxigewerbe zu beeindrucken. „Sebastian Sahm und seinem Team ist das super gelungen“, so Klusmeier. In Düsseldorf gehören die Taxis mit der auffälligen roten Türwerbung seit Jahresbeginn zum Stadtbild. Sahm und Kallmeier haben sieben Versionen des prägnanten „Buttons“ für die Taxitüren kreiert. „Sympathisch fährt am besten“, heißt es auf einigen. „Zuverlässig“ ist die Eigenschaft der Wahl auf anderen Türen. Im Juli beschloss Sahm, ohne beauftragt worden zu sein, das Düsseldorfer Werbedesign auf Taxi Deutschland zu übertragen. Seinem Ansatz lagen zwei Erkenntnisse zugrunde: Zum einen kennt – im Unterschied zu Uber und Free Now – bislang kaum jemand die gewerbeeigene Bestell-App Taxi Deutschland. Zum anderen kann eine Taxizentrale einer einzelnen Großstadt nichts gegen einen Reklame-Goliath wie Uber ausrichten. Dazu bedarf es gemeinsamer Werbung vieler Zentralen. Im Oktober präsentierte Sahm sein Konzept „Taxi for Future“ dann bei der Jahrestagung von Taxi Deutschland in Hamburg. Anders als bei der Präsentation der Studenten-Entwürfe in Ludwigshafen entstand über Sahms Arbeit eine lebhafte Diskussion unter den Zentralenvertretern. Taxi-Deutschland-Vorstandsmitglied Marten Clüver fand die Türwerbung ausgesprochen gelungen, ansprechend und schnell umsetzbar. Sahm hofft, dass auch Gewerbevertreter in anderen Städten sich dafür entscheiden, sodass die deutsche Taxibranche sukzessive ein einheitliches und damit wiedererkennbares Erscheinungsbild aufbaut. Wäre „Taxi for Future“ nicht sogar das passende Corporate Design für alle europäischen Zentralen, damit das Gewerbe international als einheitlicher Player auftritt? ar FOTOS: Axel Rühle, Sahm Werbeagentur 26 4. QUARTAL 2023 TAXI

VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG 4. QUARTAL 2023 www.taxi-times.com VERBÄNDE UND ZENTRALEN H HAMBURG NIEDERSACHSEN B BERLIN D DORTMUND WESTFALEN K K KOBLENZ RHEINLAND- PFALZ KASSEL HESSEN F FRANKFURT BAYERN M MÜNCHEN APPELL AN DIE BUNDESPOLITIK RESOLUTION »EILSACHE TAXI« Hansa Funktaxi NEUER VORSTAND LV Bayern NEUER GESCHÄFTSFÜHRER Taxi Verband München NEUER BÜRGERMEISTER

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