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Taxi Times DACH - 4. Quartal 2023

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VERBÄNDE UND ZENTRALEN

VERBÄNDE UND ZENTRALEN DIE VIELSEITIGKEIT DES TAXIGEWERBES Sehr S geehrte Taxi Times- Leserinnen und -Leser, die breite Vielfalt des Taxi- und Mietwagengewerbes spiegelt sich auch im alltäg- lichen Aufgabenfeld der Taxi- verbände und -zentralen wider. Viele von ihnen sind Kooperationspartner des Taxi Times- Verlags und bekommen daher die Gelegenheit, auf dieser und den folgenden Seiten in redaktioneller Eigenverantwortung über ihre Arbeit zu berichten. Dabei geht es um nützliche Helferlein bei der Auftragsvermittlung, um eine Resolution des Bundesverbands, die Digitalisierung bei Krankenfahrten, die interne Kommunikation, gewonnene Rechtsverfahren, Mitgliederwerbung und -vergünstigungen und vieles mehr. Oder kurz gesagt: um die breite Vielfalt des Taxigewerbes. DIE TAXIKLINGEL BEI MAIN TAXI FRANKFURT In Zeiten von App-Bestellungen, Call-Bots und weiteren digitalen Bestellmöglichkeiten ist es wichtig, sich von der Konkurrenz abzuheben. Hierzu setzt Main Taxi Frankfurt auf die Taxiklingel. Dieses kleine Gerät lässt sich überall platzieren und ermöglicht es dem Besteller, mit nur einem Klick auf den Knopf des Gerätes ein Taxi an die hinterlegte Adresse zu bestellen. Dabei landet der Auftrag direkt und vollautomatisch in unserem Vermittlungssystem TARIS (MPC-Software). Mithilfe der Taxiklingel konnten wir bereits viele Aufträge digitalisieren. Begeisterte Stammkunden verwenden die Taxiklingel täglich, um ihr Main Taxi unkompliziert und ohne Warteschleife mit nur einem Klick zu bestellen. Auch einige Neukunden konnten durch das batteriebetriebene Gerät dazugewonnen werden. EINE BRANCHE IM DIALOG DEUTSCHER TAXI- UND MIETWAGENTAG IN LUDWIGSHAFEN AM RHEIN Der Bundesverband Taxi und Mietwagen e. V. hat erfolgreich Neuland betreten: Der Deutsche Taxi- und Mietwagentag in Ludwigshafen Ende Oktober bot kompakte Informationen in diversen Seminaren, Vorträgen und Diskussionen. Mehrere Veranstaltungen liefen in drei Räumen parallel und fanden allesamt ein großes und interessiertes Publikum. Mitarbeitergewinnung und Krankenfahrten, Uber und TSE, On-Demand-Verkehre und das Redesign des Taxis waren nur einige Schlagworte. Unternehmerinnen und Unternehmer standen im Mittelpunkt, in der Meetingzone waren sie das Programm. RESOLUTION „EILSACHE TAXI“ In Ludwigshafen verabschiedete die Mitgliederversammlung des Verbandes einstimmig auch die Resolution „Eilsache Taxi“ mit fünf Forderungen an die Politik. Das Taxigewerbe fordert für einen fairen Wettbewerb mit plattformbasierten Mietwagen Mindesttarife für Uber & Co. „Nur bei annähernd gleichen Tarifen kann man von Wettbewerb auf Augenhöhe sprechen. Die Kommunen haben dazu vor zwei Jahren mit der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes alle Möglichkeiten an die Hand bekommen. Jetzt müssen sie das auch nutzen“, sagte Herwig Kollar, Präsident des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e. V. Die Zahl der Taxis ist beispielsweise in Berlin seit 2020 um rund 3.000 gesunken, die Zahl der Mietwagen stieg dagegen etwa um diese Größe. Diese Verschiebung sei nur möglich, weil diese Mietwagen mit Dumpingtarifen agierten und Steuern sowie Sozialabgaben vernachlässigen würden. VERWALTUNGEN IN DEN STÄDTEN MÜSSEN GESTÄRKT WERDEN Der Verband schlägt in der „Eilsache Taxi“ zudem vor, die Verwaltung in den Städten zu stärken. Städte und Landkreise müssten entlastet und befähigt werden, die Mobilität zu ordnen. Zudem brauche es deutlich mehr Kontrollen. Ferner fordert der Verband zur Sicherung der Mobilität auf dem Lande sowie zum Umstieg auf E-Mobilität finanzielle Unterstützungen. Jeden Tag müssen Unternehmen aufgeben, dabei seien Taxis und Mietwagen im ländlichen Raum schon heute oft die einzigen Anbieter für individuelle Beförderungen – weil Busse und Bahnen sich aus der Fläche zurückziehen bzw. schon zurückgezogen haben. FOTOS: Main Taxi Frankfurt, BVTM 28 4. QUARTAL 2023 TAXI

VERBÄNDE UND ZENTRALEN DELEGIERTE DES VSPV TAGEN IN WERNE Der Verband des privaten gewerblichen Straßenpersonenverkehrs Nordrhein-Westfalen VSPV e. V. tagte am 9. November 2023 im Hotel am Kloster im westfälischen Werne. Die Delegierten, die zweimal im Jahr zusammenkommen, um die grundsätzlichen Angelegenheiten des Verbandes namens der Mitglieder zu steuern, hatten dieses Mal in erster Linie über den Haushalt 2024 zu befinden sowie die Bilanz des Vorjahres abzusegnen. Erwartungsgemäß wurden Vorstand und Geschäftsführung entlastet und Geschäftsführer Sascha Waltemate stehen im kommenden Haushaltsjahr knapp 15 % mehr Mittel zur Verfügung – die Kostensteigerungen machen auch vor den Verbänden nicht halt. Zudem wurde retrospektiv der hohe Abschluss des VSPV mit den Krankenkassen bei Sitzend- und Rollstuhlbeförderung vor dem Hintergrund der angekündigten, nur sehr moderaten Erhöhung des Mindestlohns gelobt. Dieser sichert bis Ende 2025 sehr auskömmliche Vergütungen bei den Krankenfahrten. Zuletzt wurde die fortschreitende Digitalisierung im Bereich des Verwaltungsaufwands für Krankenfahrten diskutiert. Die AOK Nordwest und der VSPV sind hier Vorreiter, was die elektronische Transportverordnung sowie die Echtzeitgenehmigung von genehmigungspflichtigen Krankenfahrten angeht, auch die Online- Geschäftsstelle der AOK Nordwest für Leistungserbringer ist bereits technisch realisiert und harrt lediglich noch der Ausräumung datenschutzrechtlicher Bedenken. Das partnerschaftliche Miteinander mit den Krankenkassen im Verbandsgebiet ist ein wichtiger Innovationstreiber für das Gewerbe. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass die Kennzeichnung von Urbelegen durch Selbstabrechner, die bereits seit 17 Jahren entsprechend der DTA- Richtlinie vorgenommen werden muss, nun angesichts der Automatisierung der Datenerfassung bei der AOK Nordwest stärker in den Fokus rückt. ERFOLGREICHE MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES VDV RHEINLAND UND DES VVRP Unter reger Beteiligung fanden sich am 25. Oktober 2023 zahlreiche Verbandsmitglieder in Ludwigshafen zusammen, um an der wichtigen Jahrestagung teilzunehmen. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen, sondern auch für konstruktive Diskussionen über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Taxi- und Mietwagenbranche. Die informativen Vorträge, präsentiert von den Bundes- und Landesverbandsgeschäftsführern, lieferten wertvolle Einblicke in rechtliche Rahmenbedingungen, technologische Herausforderungen und zukünftige Trends im Gewerbe. So informierte im ersten Block der Veranstaltung der Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi- und Mietwagen e. V., Herr Michael Oppermann, über die Themen „Patientenfahrt endet nicht an der Bordsteinkante – Mobilität ist die Voraussetzung für Gesundheit“: • den Bedarfsverkehren im ÖPNV – Welche Rolle übernimmt das Taxi- und Mietwagengewerbe? • dem Thema Mindestlöhne – Auswirkungen auf die Arbeitsverhältnisse im Taxi- und Mietwagengewerbe • den Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten Die Geschäftsführer Borning und Nagel zeigten sich im Anschluss an die Tagung sehr zufrieden: „Wir sind sehr froh, dass wir einer Vielzahl an Mitgliedern die wichtigen Themen vorstellen konnten. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, dass die Verbandsmitglieder gut informiert und gerüstet sind, um den Herausforderungen der sich stetig wandelnden Branche besser begegnen zu können.“ • Taxi ist Teil des öffentlichen Personennahverkehrs • Endlich kleine Fachkunde? • Der digitale Taxigutschein • Plattformregulierung • TSE – Lösung mit Pragmatismus Die Herren Geschäftsführer der beiden rheinland-pfälzischen Verkehrsverbände, Guido Borning und Heiko Nagel, rundeten den thematischen Überblick ab mit Informationen zu: FOTOS: VSPV, Molo • den Entwicklungen und strukturellen Veränderungen der Verbände in Rheinland-Pfalz zur Verbesserung der Beratung, Information und der Lobbyarbeit • den Neuerungen des Personenbeförderungsgesetzes Guido Borning, Geschäftsführer VDV Rheinland e. V. und MOLO e. V. RA Heiko Nagel, Geschäftsführer VVRP e. V. und MOLO e. V. TAXI 4. QUARTAL 2023 29

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