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Taxi Times München - 1. Quartal 2022

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FLUGHAFEN SO

FLUGHAFEN SO FUNKTIONIERT DIE FAHRER-APP AM FLUGHAFEN Wer sich mit seinem Taxi am Terminal 1 des Münchner Flughafens aufstellen will, muss dazu seit Kurzem eine Fahrer-App benutzen. Für die Fahrer erfolgte eine ausführliche Einweisung. Die Infos zum Nachrücken an die Module laufen jetzt über das Smartphone. Für den Zugang zur App muss zunächst der Username und die entsprechende PIN eingegeben werden. Der Nutzername beginnt immer mit den Ziffern 4505. Für den Fall, dass der Unternehmer mehrere Fahrzeuge mit der Flughafenplakette ausgestattet hat, wählt man nach dem Klick auf „Weiter“ das entsprechende Fahrzeug aus. Nach einem Klick auf die grün hinterlegte Schaltfläche „Log-in“ kann die App genutzt werden. Für den korrekten Betrieb ist es notwendig, in den Berechtigungen die Standort- Erfassung auf „immer zulassen“ zu setzen. Will man die App beenden, dann wählt man über das „Burgermenü“ mit den drei horizontalen Strichen den Punkt „App beenden“ aus. Eine Aufstellung am Flughafen ist dann natürlich nicht mehr möglich. Direkt nach dem Log-in-Vorgang kann man sich bereits an einem Speicher einloggen. Derzeit können neben dem Zentralbereich auch die einzelnen Module am Terminal 1 angewählt werden (Bild 4). Wenn man eine Kurzstreckenberechtigung hat, kann man sich zusätzlich auch in den entsprechenden Modulen anmelden. Wichtig ist, dass man nach der Ankunft am Speicher in der App auf „Eingetroffen“ klickt (Bild 6). Erst dann kann der Wagen zugewiesen werden. Der Aufruf, um in die einzelnen Module zu fahren, erfolgt dann ausschließlich über die App. Ein Aufruf über Lautsprecher gibt es dann genauso nicht mehr wie die Orientierung am Vordermann. Wenn das Flugaufkommen wieder zunimmt, wird der Speicher spezielle Fahrspuren haben, die ähnlich wie bei einer Rettungsgasse auf der Autobahn jedem Taxi zu jeder Zeit den Weg frei machen. PER APP ZUM MODUL Kommt der Aufruf, zum Modul zu fahren, muss dieser im System bestätigt werden. Zwischen dem Aufruf und der Ankunft am Modul hat jeder Taxifahrer nur ein bestimmtes Zeitfenster. Es wird in der App angezeigt und zählt wie ein Countdown runter. „Die Zeit, die der Fahrer für die Anfahrt zum Modul hat, ist variabel und kann/wird, wenn nötig, geändert“, erläutert IsarFunk- Mitarbeiter Levent Yerdekalmaz. Erreicht der Flughafenfahrer das Modul nicht rechtzeitig, geht die Aufforderung zum Nachrücken an den nächsten Kollegen in der Reihe. Kommt man rechtzeitig an, wird automatisch eine Position zugewiesen. Ab diesem Punkt rücken die Autos wie gehabt nach. Verlässt man den Speicher, bevor man einen Aufruf bekommen hat, verfällt die Position. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass durch die Nutzung der App natürlich die Flughafen-Plakette und auch die Registrierung an der Moduleinfahrt nicht ersetzt wird. Neu ist jetzt allerdings, dass beim Passieren der Modul-Schranke an der Einfahrt die Buchung vorgenommen werden muss. Das ist notwendig, um gegebenenfalls den Anspruch auf eine Kurzfahrt zu bekommen (siehe gegenüberliegende Seite). Gleiches gilt auch für die Fahrer, die sich als Kurzfahrer aufstellen. Der zweite Platz am Modul und der erste Platz hinter der Schranke (meist an siebter Position) sind entsprechend für die Kurzfahrer vorbehalten. Sobald ein Fahrgast aufgenommen wird, muss das durch Klicken auf „Besetzt ein“ bestätigt werden. Die Eingabe des Fahrtziels ist nicht zwingend notwendig. sg Der Nutzername beginnt immer mit den Ziffern 4505. Hier wählt der Fahrer das Modul aus, in dem er sich aufstellen möchte Nach der Ankunft am Speicher klickt man auf Eingetroffen FOTOS: Taxi Times, IsarFunk 6 1. QUARTAL 2022 TAXI

FLUGHAFEN NEUERUNGEN BEI DER KURZFAHRTENREGELUNG Eine Fahrt vom Terminal ins nähere Umfeld des Flughafens hat die Taxifahrer bislang immer zeitlichem Druck ausgesetzt. Das wird nun anders. FOTO: IsarFunk Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Tour beträgt bei Taxifahrern am Münchner Flughafen meist mehrere Stunden. Um diejenigen Kollegen, die dann nur eine Fahrt in die unmittelbare Umgebung bekommen, zu entschädigen, wurde vor vielen Jahren eine Kurzfahrtenregelung eingeführt. Wer innerhalb von 20 Minuten wieder am Terminal eingetroffen war, durfte sich wieder vorne einreihen. Das Prozedere dieser Regelung wird künftig nicht mehr über einen analogen Kurzfahrtautomaten, sondern rein digital über die App abgewickelt. Damit wird der Ablauf deutlich transparenter und sicherer. Das Kurzfahrtgebiet wurde ausgeweitet und auf einen größeren Umkreis im Umfeld des Flughafens (siehe Abbildung) festgelegt. Der jetzt deutlich größere Bereich wird zur Folge haben, dass die Anzahl der Kurzfahrtenberechtigungen, nach denen eine priorisierte Aufstellung erlaubt ist, deutlich wachsen wird. Die bisherige Zwanzig-Minuten-Regel wird deshalb in Zukunft Geschichte sein und damit auch die Gefahr, dass einzelne Fahrer durch überhöhte Geschwindigkeit versuchen, innerhalb des Countdowns wieder am Terminal zu sein. Der Fahrgast kann dank der Digitalisierung angemessen und ohne Zeitdruck am Ziel abgesetzt werden. Für den Fahrer ist wichtig, dass er gleich zu Beginn seiner Abfahrt in der App auf „Besetzt ein“ schaltet. Nachdem er dann am Ende der Fahrt „Besetzt aus“ gedrückt hat, wird automatisch vom System überprüft, ob man einen Anspruch auf eine Kurzfahrt hat. Die Meldung darüber wird direkt auf das Handy geschickt. Dank GPS kann die App automatisch eine priorisierte Vorfahrt am Modul regeln. Die Kurzfahrtzone wurde deutlich ausgeweitet. KRITERIEN FÜR KURZFAHRT Um den Anspruch auf einen Vorrang nach einer Kurzfahrt zu erhalten, müssen mehrere Kriterien erfüllt sein: 1. Das Fahrtziel liegt innerhalb der Kurzfahrtzone. 2. Vor Fahrtantritt hatte das Auto eine Position am Modul. 3. Die Buchung wurde bei Einfahrt an der Schranke vorgenommen. Ist man wieder am Flughafen, kann man sich, wenn Plätze frei sind, direkt am Modul anmelden. Achtung, es gibt für die Kurzfahrer eine spezielle Anmeldung. Kurzfahrer, die beispielsweise am Modul C im Terminal 1 Fahrgäste aufnehmen wollen, wählen anstatt „Modul C“ dann „Kurz C“. Ist das Modul nicht frei, muss man sich wieder am Speicher einloggen. Auch dort gibt es eine spezielle Kurzfahrer-Anmeldeoption (SP. CK). Egal welcher Fall eintritt, nach der Ankunft im Speicher oder Modul muss man das unbedingt mit „Eingetroffen“ bestätigen. Auch wenn das System, wie es die Kollegen von Taxi Service Point bestätigen, alle Tests bestanden hat, können die Fahrer selbstverständlich eine Nachprüfung beantragen. Das ist ausschließlich über die App möglich. Will man seinen Anspruch auf eine Kurzfahrtberechtigung erneut überprüfen lassen, muss man in der App die Funktion „SMS an Zentrale“ nutzen. In der Nachricht sollte das Datum, der Fahrtbeginn und die Taxinummer vermerkt sein. Nach dem Bestätigen mit „O. K.“ muss noch die Schaltfläche „Prüfung Kurzfahrt“ angeklickt werden und die Mitteilung wird versendet. Die Zentrale überprüft dann manuell, ob eine Kurzfahrtberechtigung besteht. sg Hinweis der Redaktion: Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Ausgabe war die digitalisierte Kurzfahrtenregelung noch auf das Terminal 1 und den Zentralbereich beschränkt. Im Laufe des März soll sie auch im Terminal 2 eingeführt werden. ER -TAX GmbH Taxameterdienst & Taxi-Ausrüstung Frankfurter Ring 97 · 80807 München Telefon 089 30748047 Ihr Ansprechpartner: Andreas Gialamas (GF) kontakt@er-tax.de • Spiegeltaxameter • Taxi-Dachzeichen • Cey-System • Sprechfunkgeräte • Datenfunk-Systeme • Taxi-Notalarmanlagen • Quittungsdrucker • Lichtschranken-/Sitzüberwachung • Konformitätsbewertung ER-TAX – für Ihren Erfolg UNTER STÜTZER DES TAXI GEWERBES TAXI 1. QUARTAL 2022 7

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