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Taxi Times München - 3. Quartal 2020

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ISARFUNK TAXIZENTRALE

ISARFUNK TAXIZENTRALE STADT WILL QUALITÄTS - STANDARDS IM TAXI – WIR SIND DABEI! Das KVR soll gemeinsam mit dem Gewerbe Qualitätsstandards für Taxis entwickeln. IsarFunk wird das gerne unterstützen, fordert aber auch umgekehrt Unterstützung beim Thema Free Now und Uber. Die Initiative des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR) geht auf einen Stadtratsbeschluss zurück. Darin wird das KVR beauftragt, „zum einen mit dem Gewerbe Qualitätsstandards für Taxis zu entwickeln und zum anderen die verpflichtende Annahme von Debit- und Kreditkarten zu prüfen“. Zur Umsetzung hatte die Stadt ursprünglich Gesprächsrunden mit dem Taxigewerbe geplant, was dann allerdings aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht möglich war bzw. auf einen unbestimmten Zeitpunkt verlegt werden musste. Das KVR hatte allerdings einen Plan B und bat die Münchner Taxizentralen und Gewerbeverbände, „eine Sammlung von Ideen und Überlegungen hinsichtlich der Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität im Taxigewerbe unter Beachtung des geltenden rechtlichen Rahmens“ zu erstellen. Darüber hinaus wurden diverse Informationen zum Ablauf des bargeldlosen Bezahlens in Taxis abgefragt, ebenso zur erfolgten Integration der Apps von taxi.eu, Taxi Deutschland und der Sixt-App in die Münchner Fahrtenvermittlung. Um sowohl bei aktiven Fahrgästen als auch bei nicht aktiven (potenziellen) Taxikunden deren Einschätzung und Erwartungen hinsichtlich Taxiqualität zu erfahren, plant das KVR die Verbreitung eines Fragebogens, der dann u. a. auch von den Fahrgästen vor Ort – also direkt im Taxi – ausgefüllt werden könnte. Die Taxizentralen und Verbände wurden befragt, ob sie bereit wären, sich an der Organisation zu beteiligen. Als IsarFunk-Taxizentrale haben wir diesen Punkt klar bejaht. „Gerne arbeiten wir bei einem solchen Projekt mit“, teilten wir dem KVR in einem Antwortschreiben mit. Der Taxiverband München hatte hier ebenfalls seine Mitarbeit signalisiert. Auch in den anderen abgefragten Punkten haben wir umfangreich informiert und geantwortet. Bezüglich der Ideen hatten wir uns mit IsarFunk garantiert Taxi mit Qualität und kontrolliert das auch regelmäßig in einem „Quality-Check“. der Taxi München eG gemeinsam Gedanken gemacht und diese somit identisch vorgetragen. APPELL AN DAS KVR Ergänzend dazu hat IsarFunk zudem weitere Punkte aufgeführt und diese in Form eines mehrseitigen zusätzlichen Schreibens der Antwort beigefügt. Wir fordern darin, „die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das Taxigewerbe in der Landeshauptstadt eine Chance erhält, in wünschenswerte Innovationen noch investieren zu können“. Dazu sind unserer Meinung nach noch große Kraftanstrengungen und die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Parteien und Entscheidungsträgern nötig, „damit in München das Taxigewerbe nicht niedergerungen wird“. Wir haben das KVR darauf hingewiesen, dass die Zerstörung des Taxigewerbes, die nachweislich in zahlreichen Städten und Metropolen weltweit bereits eingesetzt hat, auch in München zu beobachten sei. Wir prangern an, dass „von Teilen der Politik sogar offen unterstützte Anbieter wie Uber oder vergleichbar Free Now mit allen Mitteln versuchen, ihre Vorstellungen der ,Mobilität für die Zukunft‘ in Form von gesetzeswidrigen, prekären Beschäftigungsmodellen und algorithmischem ,surge pricing‘, unter Umgehung eines kommunalen Gestaltungswillens oder gar Kontrolle, durchzusetzen“. Free Now & Co. vertreten ein Geschäftsmodell, welches den Interessen des Taxigewerbes entgegensteht und eine Grundversorgung der Bevölkerung im Sinne der kommunalen Daseinsvorsorge und einer Mobilität zu verlässlichen Tarifen nebst behördlicher Dienstaufsicht unterläuft und auf längere Zeit gesehen obsolet machen wird. „Dies muss Berücksichtigung finden, wenn das Taxigewerbe weitere Qualitätsstandards umsetzen und diesen Dienst nachhaltig betreiben können soll“, lautete daher unser Schluss-Appell an das Kreisverwaltungsreferat. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Gesprächsrunden mit dem KVR. ch FOTO: Taxi Times 16 3. QUARTAL 2020 TAXI

ISARFUNK TAXIZENTRALE MYWIRT ZIEHT BILANZ Die bewährte Kooperation zwischen Münchner Wirten und der IsarFunk Taxizentrale wird nach der partiellen Öffnung der Restaurants bis Ende Juli fortgeführt. Restaurantleiter Wolfgang Maierhofer vom Ö1 im Stemmerhof übergibt eine Essenslieferung an den IsarFunk-Taxifahrer Tom . Essenauslieferungen mit dem Taxi zum Pauschalpreis war der Grundgedanke hinter MyWirt. Mit der Gastronomie und dem Taxigewerbe haben sich zwei Branchen zusammengetan, die beide massiv von der Corona-Krise betroffen sind. Um für beide Seiten ein zusätzliches Geschäft zu generieren, hat IsarFunk MyWirt ins Leben gerufen. Zum Pauschalpreis von 10 Euro konnten bis zum 31. Juli Münchner Wirte ihr Essen mit dem Taxi ausliefern lassen und so trotz des Lockdowns ein Geschäft generieren. Insgesamt wurden bis zum Redaktionsschluss auf diesem Weg rund 1.300 Aufträge vermittelt. Was zunächst nur als temporäre Lösung angedacht war, kam bei der Gastronomie und bei den angeschlossenen Unternehmern gut an. Rund 200 IsarFunk-Fahrer waren mit dabei. Christian Hess, Geschäftsführer von IsarFunk, lobt das Engagement: „Die Taxifahrer waren in immer größerer Zahl bereit, die Menüs vom Gastwirt an den Gast zu liefern.“ FAKTEN, DIE ÜBERZEUGEN Zusätzlich zur Entwicklung von MyWirt kam IsarFunk auch auf der finanziellen Seite ins Spiel. Mit den teilnehmenden Wirten wurden alle durchgeführten Fahrten über eine Sammelrechnung abgerechnet und das Geld wurde an die Taxiunternehmer ausgezahlt. Neben einem positiven Fazit für alle Beteiligten hat MyWirt aber auch wertvolle Infos für die Zukunft geliefert. So konnte beispielsweise die Sorge der Fahrer zerstreut werden, dass viele bestellte Essen am anderen Ende der Stadt ausgeliefert werden müssen. Die Auswertung der Datenlage zeigt, dass die reine Fahrstrecke pro Auftrag im Schnitt knapp unter drei Kilometern betrug. Für den Taxifahrer bedeutet das zudem, dass er im Schnitt nach nur 9 Minuten den Auftrag erledigt hatte. Bekommen hat er dafür die 10 Euro Pauschale plus 1,20 Euro Subvention von IsarFunk. Hätte es sich bei dieser „Durchschnittsfahrt“ um eine reguläre Personenbeförderung gehandelt, dann wären nur 70 Cent mehr umgesetzt worden. Natürlich kann eine Fahrt zum Flughafen lukrativer sein, aber der Lockdown hat dem Taxigewerbe gezeigt, was passiert, wenn das normale Tagesgeschäft wegbricht. Da sollte es das oberste Ziel sein, schnell Alternativen zu schaffen und daran zu arbeiten, ein vielleicht überlebensnotwendiges Neugeschäft aufzubauen. sg Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst Dr. med G. Kirchhoff Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (Taxi/Mietwagen), Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D) Unsere Untersuchungszeiten: Montag, Mittwoch und Donnerstag 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr FOTO: IsarFunk Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss) 80339 München Keine Voranmeldung nötig! Tel: 089 / 509 144 Fax. 089 / 506 094 E-Mail: info@zemba.de medico_advertisement.indd 1 22.01.2019 TAXI 3. QUARTAL 2020 17

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