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© Bauwerk WO DAS WOHNEN

© Bauwerk WO DAS WOHNEN BEREITS ZUKUNFT IST ERSTES HOLZHYBRID-ENSEMBLE IM MÜNCHNER INNENSTADTGEFÜGE Im Herzen des Münchner Stadtteils Neuhausen entsteht das Projekt VINZENT als Vorreiter für neo-ökologische Neubauentwicklungen in München und Deutschland. Es verfügt über 56 Wohnungen mit Größen zwischen 35 und rund 200 Quadratmetern. Bei der Planung von Architektur, Ausstattung und Konzept haben Bauwerk und das namhafte Münchner Büro Allmann Sattler Wappner Architekten das Trend-Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gestellt. 12 Trendguide HOME: Was ist das Besondere an dem Projekt VINZENT? Jürgen Schorn, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwerk: VINZENT vereint Nachhaltigkeit und Design. Mit dem Neubau in Holzhybrid-Konstruktion einschließlich begrünter Elemente in der Fassade, setzen wir ein hochwertiges und nachhaltiges Gebäudekonzept um, das künftig wegweisend für den innerstädtischen Holzbau sein soll. Wie kann man sich diese Holzhybrid-Bauweise vorstellen? Jürgen Schorn: Die beiden Wohngebäude an der Gabrielenstraße und im Innenhof bestehen aus einem Tragwerk aus Beton und einer farbigen Ornament- Holzfassade. Das Bürogebäude, das sich an das Vorderhaus anschließt und an der Rupprechtstraße fortgeführt wird, wird in Holzhybrid-Bauweise errichtet. Das bedeutet, die Materialien Holz und Beton werden kombiniert. Dabei übernehmen die beiden Baustoffe die statischen Lasten gemeinsam, wobei ihre jeweiligen Stärken zum Tragen kommen. Der Treppenhaus- und der Aufzugskern werden aus Stahlbeton gefertigt und verleihen dem Gebäude die nötige Steifigkeit. Alle übrigen Stützen sind aus Holz. Auch bei den Decken kommen beide Materialien zum Einsatz und zwar in Form von Holzbetonverbunddecken. Dabei nimmt das Holz auf der Unterseite die Zug- und der Beton auf der Oberseite die Druckkräfte auf, die auf die Decke wirken.

Wie wurde das Cradle-to-Cradle-Prinzip bei VINZENT realisiert? Jürgen Schorn Jürgen Schorn: Das Cradle-to-Cradle-Prinzip ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil von VINZENT. Cradle-to-Cradle – von der Wiege zur Wiege – bezeichnet eine konsequente Kreislaufwirtschaft, bei der Materialien wiederverwertet werden können. Wir haben bewusst Hersteller von Ausstattungsmaterialien gewählt, die dem Cradle-to-Cradle-Prinzip folgen und es so geschafft, dass ca. 90 Prozent der Ausstattung in VINZENT wiederverwertet werden kann. Welche Sharing-Angebote werden angeboten? Wie sieht das Mobilitätskonzept aus? Jürgen Schorn: Mobilität ist in Transformation: Dies greifen wir in VINZENT auf und haben mit der Stadt München ein nachhaltiges Mobilitätskonzept entworfen. Jeder PKW-Stellplatz wird über eine eigene E-Ladestation verfügen. Mit Carsharing-Angeboten in der eigenen Tiefgarage fördern wir Mobilität auch für diejenigen, die kein Auto haben. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Fahrrad als Fortbewegungsmittel der Zukunft: Mit zahlreichen Fahrradstellplätzen, Bike-Sharing mit E-Lastenrädern sowie einer Wasch- und Reparaturstation für Fahrräder wollen wir einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz in München leisten. TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN In welcher Weise wirkt sich Holz auf eine Klimaentlastung aus? Jürgen Schorn: Holz ist in mehrfacher Hinsicht nachhaltig und wirkt sich positiv auf die Umwelt und auf seine Umgebung aus. Zum einen, da es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, bei dem keine separate Herstellungsenergie zugeführt werden muss – im Gegensatz zu Ziegel oder Beton, die bereits bei der Herstellung erhebliche Mengen CO 2 produzieren. Holz entzieht der Atmosphäre sogar klimaschädliches CO 2 , jeder Kubikmeter rund eine Tonne. Bauen wir mit Holz, entsteht ein zweiter Wald aus Häusern und die Speicherwirkung wird aufrechterhalten, das heißt während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes wirkt das Holz klimaentlastend. Wie funktioniert das intelligente selbstversorgende Pflanzensystem? Jürgen Schorn: Als eines der ersten Neubauprojekte bringt VINZENT das intelligente Pflanzensystem des Herstellers GKR an die Gebäudefassaden. Es handelt sich um ein speziell entwickeltes System namens Hydro Profi Line ® . Die Pflanzen werden darin in eine Systemscheibe eingehängt und befinden sich dann als „schwebende Pflanzen“ über dem Gefäßboden. Füllmaterialien wie Erde oder andere Granulate außerhalb des Kulturtopfes der Pflanzen fallen völlig weg. Das System ist so effizient, dass sich der Wasserverbrauch um bis zu 80 Prozent gegenüber allen derzeit verwendeten Pflanzsystemen reduziert. Mit dem neuartigen System schaffen wir es, 100 Quadratmeter mehr Begrünung ins Neubau- Ensemble zu bringen. Herr Schorn, wir danken für das Gespräch. www.vinzent-muenchen.com 13

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