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immobilien Wohnen in der Zeit nach der Krise MÖGLICHE IMMOBILIEN- TRENDS DER ZUKUNFT Die Corona-Krise hat innerhalb kürzester Zeit sehr viel in der Gesellschaft verändert und wird auch weiterhin einiges verändern. Die Frage lautet: Inwiefern ist davon die Immobilienbranche betroffen? Welche Immobilien werden an Attraktivität gewinnen und welche vielleicht eher verlieren? © pixabay.com 32

Christoph Rodenhausen Arbeitsmodell Homeoffice Für ein möglichst klares und realitätsnahes Bild, ist es geboten, die Krise auch als mögliche langfristige Änderung auf fast alle Gesellschaftsbereiche zu verstehen. Zu den vielleicht größten Veränderungen gehört das Homeoffice. Da in München fast alle großen Konzerne dieser Welt, zehntausende Mittelständler und Kleinunternehmen einen Firmensitz unterhalten, ist dieser Tendenz eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Arbeitsplätze der meisten Jobs sind im Bürobereich zu finden. Wenn nur ein Viertel der Firmen sich zukünftig für das Arbeitsmodell Homeoffice entscheiden sollte, so gäbe es für hunderttausende von Münchnern erstmal keinen beruflichen Grund, direkt in München zu wohnen. Hinzu kommt, dass die meisten der angebotenen Wohnungen keinen separaten Arbeitsbereich bieten. Daher arbeiten derzeit viele Homeoffice-Nutzer zum Beispiel vom Küchentisch aus. „Hier sollte bei neuen Wohnkonzepten unbedingt mitgedacht werden“, betont Christoph Rodenhausen von Rodenhausen Immobilien in Grünwald. „Die Nachfrage, nach Homeoffice-geeigneten Wohnungen steigt und wird auch längerfristig deutlich zunehmen.“ Für Paare im Homeoffice kann ein Apartment allein oder eine 2-Zimmerwohnung schnell beengend werden. „Daher ist für uns eine klare Nachfragesteigerung bei großzügigen und hellen Wohnungen mit Terrassen und Balkonen erkennbar“, stellt Rodenhausen heraus. München ist nach wie vor eine Stadt der Singles mit viel Lifestyle. „Seit 2020 spüren wir deutlich eine Veränderung der Nachfrage“, so Rodenhausen. „Viele Paare zogen zusammen, um für die Corona-Auflagen ein Haushalt zu werden und auch Kosten zu sparen. Aus diesem Grunde ist die Nachfrage nach zwei bis drei Zimmerwohnungen in den letzten Monaten stark angestiegen, wogegen die Nachfrage nach den bislang so begehrten 1-Zimmerapartments abnahm.“ Häuser oder gleich aufs Land Ein weiterer Trend, der sich deutlich abzeichnet, ist, dass Familien vermehrt nach Häusern suchen. Selbst große Wohnungen sind für viele Familien keine Alternative mehr zu einem eigenen Haus. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits jetzt ein weiterer starker Preisanstieg von Häusern am Münchner Stadtrand zu verzeichnen ist. Wobei der Trend nicht ganz so neu ist. Bereits in den vergangenen Jahren wurden Garten- oder Dachterrassenwohnungen stärker nachgefragt als Etagenwohnungen. Seit der Krise hat sich der Trend allerdings deutlich verstärkt. TRENDGUIDE HOME | MÜNCHEN Die Nutzung eines eigenen Gartens wird insbesondere von Familien als ein echter Luxus empfunden. Über eine Dachterrasse zu verfügen, vermittelt seinen Bewohnern meist nicht nur einen schönen Blick, sondern auch ein Gefühl von etwas Freiheit. „Interessenten sollten daher beim Bau, aber auch beim Kauf auf große Balkone, Terrassen oder sogar einen Garten achten“, so Rodenhausen. „Dies verspricht langfristigen Werterhalt und Zuwachs.“ Auf Grund dessen, dass nicht zuletzt Arbeitsplätze und selbst Bildungseinrichtungen nicht mehr unbedingt an einen Ort gebunden sind, zieht es immer mehr Menschen von der Stadt aufs Land. Mit einem Münchner Gehalt und einer vergleichsweise aufzubringenden Miete ist es möglich, in ländlichen Gebieten ein Einfamilienhaus in 10 bis 15 Jahren abzubezahlen. Warum also in München bleiben? „Dieser Trend wird durch die Stadt München bestätigt“, so Rodenhausen. „Es gab beispielsweise im Jahre 2020 zum ersten Mal mehr Wegzug als Zuzug. Das heißt, 3.500 Menschen im Saldo.“ 33

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