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36 Fotos: Srdjan

36 Fotos: Srdjan Milinkovic

MINIMALISMUS IST EIN GANZ GROSSER LUXUS, WENN MAN DAMIT LEBEN KANN. Der gebürtige Frankfurter Holger Kaus studierte Mitte der 1990er Jahre in London an der Inchbald School of Design Designgeschichte sowie Innen- und Gartenarchitektur. 1997 gründete er in seiner Vaterstadt die erste Firma: HKC - Holger Kaus Creative. Noch im selben Jahr eröffnete er zusammen mit der Kunsthistorikerin Petra Meyer die Galerie Kaus & Meyer im Frankfurter Westend. 2006 erfolgte der Umzug des Unternehmens an den Tegernsee, wo er seither erfolgreich für namhafte Auftraggeber aus dem In- und Ausland als Interior und Landscape-Designer arbeitet. Seine Wirkungsstätte, der Gugghof bei Miesbach, hat sich mittlerweile nicht nur im Zusammenhang mit Innen- und Gartenarchitektur einen Namen gemacht, sondern auch als kultureller Treffpunkt etabliert. TRENDGUIDE HOME | TEGERNSEE Herr Kaus, der Apple-Designer Jonathan Ive ist überzeugt davon, dass Design der unmittelbarste Weg sei, wie Produkte im Bewusstsein ihrer Käufer verankert werden: als Traum, Versprechen, Vision einer schöneren Welt. Stimmen Sie dem zu? Holger Kaus: Ich denke, ja, denn die Formsprache eines Objektes ist ausschlaggebend für den Eindruck, den es hinterlässt. Produktdesign ist psychologisch gesehen extrem wichtig und maßgeblich für bleibende Eindrücke. So auch im Möbeldesign – und zwar in der Sprache von Harmonie und Disharmonie. Träume, Versprechen und Visionen so mitgestalten zu können, ist natürlich das Traumziel eines jeden Designers und Entwicklers. Was ist demnach gutes Interior Design? Wenn der Innenarchitekt oder Designer sich der Situation anpasst, sich treu bleibt in Design, Funktion und Formsprache – und sich dem jeweiligen Kunden anpasst, was dessen Wünsche und Vorstellungen betrifft. Zudem sollte der Intterior Designer Lösungen finden, die ohne Fachwissen und Erfahrung eher schwierig zu ermitteln sind. Muss man als guter Interior Designer die Welt gesehen haben? Nein, sicherlich nicht. Andererseits inspiriert das Reisen und das Kennenlernen fremder Kulturen enorm. Vor allem, wenn man auf diesem Gebiet in ganz unterschiedlicher Art und Weise arbeiten und in konkreten Projekten stets differenzierte Lösungsansätze finden möchte. Nichts ist spannender als verschiedene Lebensformen erkunden zu können und deren Kulturen, Traditionen, Lebensarten und Brauchtümer neu umzusetzen und zu interpretieren. Das ist in etwa so, als würde man all diese Einflüsse als eine Art Souvenir in unsere Kultur und Lebensphilosophie mitbringen. Interview 37

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