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UmweltJournal Ausgabe 2017-06

2 INNOVATIONEN ...

2 INNOVATIONEN ... UmweltJournal /November 2017 Komptech: Recyclingmaschinen mieten Die Sharing-Economy erreicht nun auch die Recycling-Industrie. Komptech bietet als internationaler Technologieanbieter für die mechanische und biologische Behandlung fester Abfälle und Biomasse ab sofort bestimmte Zerkleiner, Siebmaschinen und Separatoren aus seinem Portfolio zum Mieten an. Die Kunden können dabei zwischen eine Kurzmiete von wenigen Tagen bis hin zu Langzeitmieten von mehreren Monaten wählen. Foto: Komptech Mieten statt kaufen“- die Idee selbst ist natürlich nicht neu, aber Komptech hat mit „ Komptech Rental die Rahmenbedingungen neu definiert: Ein breites Produktprogramm aktuellster Maschinen, flexible Angebote, fundierte Beratung und Full-Service-Leistungen geben jedem Kunden die notwendige Sicherheit, dass sich diese Miete wirklich lohnt. Mieten ist eine durchaus überzeugende Alternative zum Kauf einer Maschine. Eine Mietmaschine erfordert keine langfristige Investition, ist zeitgerecht einsetzbar und garantiert ein Maximum an Leistung. Ob nur für kurze Zeit oder zur Langzeitmiete, ob nur eine Maschine oder ein System aus mehreren Maschinen – die Komptech-Spezialisten finden die passende Lösung, um einen Auftrag lukrativer zu gestalten und dabei Kosten und Risiken zu minimieren. Das für die Miete vorgesehene Produktprogramm kann sich mehr als sehen lassen: Der Holz- Zerkleinerer Crambo, der Universal-Zerkleinerer Terminator, die Sternsiebmaschinen Multistar L3, S3, One, die Trommelsiebmaschinen Nemus und Maxx, der Windsichter Hurrikan S, der Steinseparator Stonefex und der Hurrifex als Stein- und Leichtstoffseparator stehen zur Miete bereit. Komptech kümmert sich über seinen Full-Service selbstverständlich auch um die Maschinentechnik. Im Mietpreis sind die kontinuierliche Wartung und die Versorgung mit Verschleißteilen bereits mit eingeschlossen. Die Vorteile sind klar: Mit dieser kompletten Kostenübersicht lassen sich die Aufträge sicher kalkulieren. Hinzu kommen unterschiedliche Mietmodelle: Mit einer Kurzzeitmiete bis zu 29 Kalendertagen oder der Langzeitmiete bis zu 12 Monaten kann der Kunde sehr flexibel agieren und durch die Kombination aus inkludierten Betriebsstunden und optionalen Bedarfsstunden sind die Kosten direkt am tatsächlichen Arbeitseinsatz orientiert. Auf Wunsch übernimmt Komptech auch die terminsichere Lieferung und Abholung der Maschinen. Die Transportkosten werden nach tatsächlichem Aufwand abgerechnet. Im Zuge der Übergabe werden die Mitarbeiter individuell in die Maschine eingewiesen, um eine fehlerfreie und wirtschaftliche Bedienung sicherzustellen. Bei Bedarf stehen die Komptech-Spezialisten auch für besondere Fragestellungen zur Verfügung. Das für die Miete vorgesehene Komptech-Produktprogramm kann sich mehr als sehen lassen: Der Holz-Zerkleinerer Crambo, der Universal- Zerkleinerer Terminator, die Sternsiebmaschinen Multistar L3, S3, One, die Trommelsiebmaschinen Nemus und Maxx, der Windsichter Hurrikan S, der Steinseparator Stonefex und der Hurrifex als Stein- und Leichtstoffseparator stehen zur Miete bereit. Berührungslose Energieübertragung Die Entwicklungsabteilung des deutsch-österreichischen Joint Ventures Vahle Deto lässt mit einer weltweiten Innovation aufhorchen: In Tirol haben die Experten von Vahle Deto die Technik zur berührungslosen Energieübertragung CPS (Contactless Power Supply) unter dem Namen „vPower“ zur Marktreife weiterentwickelt: Die neue Produktgruppe wird unter anderem in der Batterieladung von fahrerlosen Fahrzeugen angewendet und ermöglicht Betrieben automatisierte und flexible Materialtransporte. Foto: Paul Vahle GmbH & Co. KG Im Jahre 2013 hat Deto-Gründer Alfred della Torre gemeinsam mit der deutschen Vahle- Gruppe das deutsch-österreichische Joint Venture Vahle Deto gegründet, das sich im Tiroler Unterland mit der Entwicklung, Produktion und Lieferung von Antriebs- und Steuerungssys- temen einen Namen gemacht hat. In Schwoich bei Kufstein wurde auf einem 4.200 Quadratmeter großen Grundstück ein neues Produktionszentrums für Elektronikkomponenten errichtet, das auch ein Innovations- und Forschungszentrum beheimatet. Nun sorgt Vahle Deto mit einer neuen Technologie, einer zukunftsträchtigen Weiterentwicklung der Technik zur berührungslosen Energieübertragung CPS (Contactless Power Supply), für Schlagzeilen in der Fachwelt. Das neue System „vPower“, welches unter anderem in der Batterieladung von fahrerlosen Fahrzeugen angewendet wird, wurde in Tirol finalisiert und punktet mit erhöhter Energieübertragungsdichte und besserer Leistung. Zukünftig soll die innovative Produktgruppe bei Förderfahrzeugen im Bereich der Automatisierungstechnik weltweit im Einsatz sein. Tiroler Forschungszentrum bündelt Know-how Mit der neuen Technik konnte das Unternehmen bereits einen Auftrag in den USA gewinnen. Damit ist das Startsignal für die Produkteinführung gegeben, um sich mit dem neuen Vahle Standard vPower erfolgreich am internationalen Markt zu positionieren. „Mit der Weiterentwicklung der neuen Technologie und der erfolgreichen Markteinführung konnten wir uns einmal mehr als Innovator berührungsloser Energieübertragung positionieren und unsere international gefragte Expertise im Automationsbereich unter Beweis stellen“, freut sich Deto-Gründer Alfred della Torre. Bereits seit den 1990er Jahren beschäftigt sich die Vahle Gruppe am Standort des Mutterkonzerns im deutschen Kamen intensiv mit der Der neue Vahle Standard vPower kann zukünftig ebenso für Batterieladungen von fahrerlosen Transportsystemen eingesetzt werden. Forschung und Entwicklung der Technik zur berührungslosen Energieübertragung CPS (Contactless Power Supply). Damals lag die Fokussierung der Forschung auf E-Mobilität – die Spezialisierung lag auf der berührungslosen Ladung von Batterien für KFZ-Elektromotoren. Nach 30 Jahren ist noch lange nicht Schluss Membranpumpen von Abel im Dauer-Einsatz auf der Kläranlage Las Vegas Street in Colorado Springs. Kreative Impulse für eine nachhaltige Abfallwirtschaft! Gesucht werden praxistaugliche und/oder innovative Lösungen und Konzepte von abfallwirtschaftlicher Relevanz, die zu einer nachhaltigen Entwicklung der Abfallwirtschaft beitragen. Zentrale Beurteilungskriterien sind Praxistauglichkeit, Nachhaltigkeit und abfallwirtschaftliche Relevanz. Der Hauptpreis ist mit 7.000 Euro Preisgeld dotiert, zudem werden 2 Sonderpreise „Abfall vermeidung“ sowie „Zukunft denken – junge Ideen für die Abfallwirtschaft“ in Höhe von je 2.000 Euro vergeben. Einreichunterlagen und weitere Informationen: www.oewav.at/phoenix_2018 Einreichschluss: 16. Februar 2018 Die Preisverleihung erfolgt am 17. April 2018 im Rahmen der Österreichischen Abfallwirtschaftstagung in Salzburg. Der „Phönix“ ist eine Initiative des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich und des Österreichischen Wasser­ und Abfallwirtschaftsverbandes (ÖWAV). Die Kläranlage Las Vegas Street in Colorado Springs, USA, ist bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb. In den 80er Jahren musste die Stadt die Anlage erweitern und suchte nach Möglichkeiten, den Primärschlamm circa 29 Kilometer durch die Stadt nach Hannah Ranch, der heutigen Clear Springs Anlage, zur Weiterbehandlung zu fördern. Für diesen Einsatz empfahl und installierte die Firma Brown & Caldwell hydraulische Kolbenmembranpumpen von Abel. Die Abel- Pumpen der 404 Serie schaffen problemlos das für diese Aufgabe benötigte Gesamtfördervolumen von 90 Kubikmeter pro Stunde mit einem Druck von circa 27 bar. Bei diesen Förder- und Druckbereichen war die Technologie von Abel die bevorzugte Wahl, und heute nach über 30 Jahren leisten diese Pumpen immer noch gute Dienste. Aufgrund dieses Erfolgs und auch mit Blick auf eine generelle Reduzierung der Betriebs- und Wartungskosten richtete die Stadt ihr Augenmerk auf den Einsatz von weiteren Verdrängerpumpen in ihren Anlagen. Drehkolben-, Exzenterschneckenund Schlauchpumpen wurden eingesetzt, um abrasive Schlämme zu fördern. Allerdings weisen diese Pumpen-Bauarten zum Teil enge Toleranzen auf, was den Verschleiß durch Abrieb begünstigt und beschleunigt. Für die Förderung von Primärschlamm wurden nun 20 Drehkolbenpumpen durch zehn elektrisch betriebene Abel Membranpumpen der EM Baureihe ersetzt. Das führte zu größeren Instandhaltungsintervallen und einem effizienteren Betrieb. Die Pumpen der Abel EM-Baureihe zählen zu den effizientesten aller verfügbaren Verdrängerpumpen. Die Pumpen können unbegrenzt trocken laufen. Der Schlamm stößt auf keinerlei Verengungen während des Durchlaufs durch die Pumpe. Daher weisen Abel EM-Pumpen einen viel geringeren Verschleiß durch Abrieb auf als andere auf dem Markt befindliche Verdrängerpumpen. Ersatzteile sind beim Hersteller Lagerware und umfassen lediglich Membrane, Ventilkugel und Ventilsitze. Foto: ABEL Phönix­Koordination: ÖWAV, Mag. Fritz Randl Tel. +43­1­535 57 20, randl@oewav.at Kläranlage Las Vegas Street in der Stadt Colorado Springs Sujet_UJ_6_17_65x196,5.indd 1 12.10.2017 15:38:23

November 2017/ UmweltJournal ... UND PERSPEKTIVEN 3 4. qualityaustria Umwelt- und Energieforum „Wir müssen die Zukunft smart gestalten“ Im Fokus des diesjährigen qualityaustria Umwelt- und Energieforums standen innovative Energieprojekte und der Beitrag von Managementsystemen zur Nachhaltigkeit in Unternehmen. Schon zu Beginn des Umwelt- und Energieforums machte Axel Dick von Quality Austria deutlich, dass es Leadership, Mut und Entschlossenheit, Know-how, Zielstrebigkeit sowie Konsequenz braucht, um die Zukunft angesichts sich häufender Naturkatastrophen smart gestalten zu können. Weiters zeigte sich Dick davon überzeugt, dass Managementsysteme wirksam zum Umweltschutz beitragen können: „Wenn alle Unternehmen ein Managementsystem hätten – weltweit sind mehr als 300.000 Organisationen nach ISO 14001 zertifiziert – könnten wir die Welt retten.“ Daraufhin ging auch Andreas Tschulik, Leiter der Abteilung „Betrieblicher Umweltschutz und Technologie“ im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft auf die Notwendigkeit des Wandels in der Wirtschaft beziehungsweise der Gesellschaft ein. „Wir müssen die Zukunft smart gestalten. Wenn wir das nicht tun, wird die Zukunft uns gestalten – und das vermutlich nicht nach unseren Vorstellungen“, appellierte Tschulik. Managementsysteme seien Instrumente, mit denen positive Veränderungen erzielt werden könnten. Als Ziel nannte Tschulik, dass sich Energieeinsparungen in der nationalen Klimabilanz niederschlagen. „In jedem Fall benötigen wir aber in der Wirtschaft Vorreiter, die klar zum Thema Umweltschutz stehen“, so Tschulik. Es gäbe schon zahlreiche Angebote – Förderungen, Beratungen – die Unternehmen müssten nur zugreifen. „Natürlich müssen wir aber auch von politischer Seite weitere richtige Anreize schaffen und Impulse geben.“ Das Energieeffizienzgesetz etwa sei, laut Tschulik, einer dieser Impulse gewesen, der zwar in manchen Bereichen viel bewirkt, aber auch in anderen für viel Kritik gesorgt habe: „Hier könnte es bald zu „Zeit für Veränderung“, meinen v.l.n.r.: Andreas Tschulik (Leiter der Abteilung „Betrieblicher Umweltschutz und Technologie“, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft), Axel Dick (Business Development Umwelt und Energie, CSR, Quality Austria), Armin Baumgartner (Systembeauftragter für das Integrierte Managementsystem Qualität / Umwelt / Energie, VUM Verfahren Umwelt Management GmbH), Wolfgang Hackenauer (Produktexperte Umwelt und Energie, qualityaustria Netzwerkpartner) Nachbesserungen kommen“, sagte Tschulik im Gespräch mit dem UmweltJournal. Umweltleistung verbessern Aus einer aktuellen WU-Studie, die der qualityaustria-Produktexperte für Umwelt und Energie Wolfgang Hackenauer präsentierte, gehe hervor, dass in das globale Wirtschaftssystem jede Sekunde Rohstoffe eingespeist werden, die etwa einer Menge von 100 Lastwagen entsprechen würden. Der jährliche Rohstoffverbrauch in Europa betrage 20 bis 30 Tonnen pro Kopf und sei damit zehnmal so hoch wie in Afrika oder Asien. „Die beabsichtigten Ergebnisse eines Umweltmanagementsystems sind die Verbesserung Foto: Anna Rauchenberger der Umweltleistung in Hinblick auf Energieeffizienz, Materialeffizienz, Abfallintensität, Wasserverbrauch, Flächennutzung oder Emissionen, sowie das Erfüllen von rechtlichen Verpflichtungen und das Erreichen von Umweltzielen“, erklärte Hackenauer. Umweltleistung bedeute das Erzielen konkreter, messbarer Ergebnisse. Welchen tatsächlichen Mehrwert ein Energiemanagementsystem in einem Baukonzern liefert, zeigten Martin Kotrbelec und Maria Stauffer (TPA) auf und stellten zudem Energieeffizienz-Projekte der Strabag SE vor. Vorteile sind nach Stauffer unter anderem die Kostenentlastung, der Wissenszuwachs im Unternehmen sowie die Ressourcenschonung. Kreislaufwirtschaft und das Internet der Dinge Einen weiteren interessanten Aspekt besprach zudem Melanie Wiener vom Institute for Integrated Quality Design IQD der Johannes Kepler Universität. Sie gab Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten, die sich damit beschäftigen, inwiefern die digitale Vernetzung zur Förderung der Kreislaufwirtschaft beiträgt. Das Internet der Dinge werde bisherige Geschäftsmodelle durch die Intensivierung von Dienstleistung und Service revolutionieren. Für die Kreislaufwirtschaft bedeute die zunehmende Vernetzung von Produkten viele Innovationschancen und neue Möglichkeiten. Durch Services wie Sharing, Re-Use, Repair und Remanufacturing werde die Produktlebensdauer verlängert und somit der Ressourcenbedarf und die Abfallmenge reduziert. Das Internet der Dinge führe irgendwann also – beinahe zufällig – letztendlich zu einer verstärkten Kreislaufwirtschaft. 30% Kostensenkung im ersten Jahr im Vergleich zu herkömmlichen Antriebssystemen VLT® AQUA DRIVE FC 202 Flexibel, modular und anpassungsfähig. Beste Wahl für alle Wasseranwendungen. Tägliche Lastschwankungen in der Wasserversorgung machen eine moderne Drehzahlregelung aller Pumpen, Ventilatoren und Gebläse wirtschaftlich notwendig. Danfoss Drives bietet Ihnen das umfangreichste Portfolio im Markt. Antriebe von 1,1 kW bis 5,3 MW sorgen für optimale Prozesse und minimierte Kosten. Besuchen Sie uns auf der SPS IPC Drives 2017 in Halle 3, Stand 318 Weitere Informationen finden Sie unter: www.danfoss.at/drives Danfoss Gesellschaft m.b.H. · Danfoss Drives Telefon: +43 1 253 022 322, E-Mail: cs@danfoss.at Danfoss_AZ_VLT_AQUA DRIVE_2017_275x196,5_A.indd 1 10.10.17 14:31