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wd | Winter 2019

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WD YOUNG GENERATION

WD YOUNG GENERATION Bilder: © Wertvoll Fotografie Nach seinem Studium zur Betriebswirtschaftslehre und anschließenden Ausbildung zum Braumeister und Biersommelier, trat er im Jahr 2013 mit 27 Jahren in das Familienunternehmen ein und arbeitete fünf Jahre an der Seite seines Vaters als Produktmanager und Assistent der Geschäftsführung. „Wir haben dann einen harten Cut gemacht“, erzählt Niklas zur Übergabe am 01.01.2018. Das sei aber aus seiner Sicht auch richtig so. Jeder habe Klarheit und es gäbe keine Umwege. „Man muss ja auch mal unpopuläre Entscheidungen fällen. Wenn dann klar ist, wer das Sagen hat, macht das vieles auch leichter“. Die Zukunftsvision heißt "ZÖTLER HEILE WELT 2027" Seine Ideen eingebracht und seinen Vater Herbert von ‚Können und Wollen‘ überzeugt, hat Niklas aber deutlich früher als erst zum Start der Geschäftsübernahme. Er war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der Zukunftsvision der Brauerei Zötler. Mit Führungskräften des Betriebs sowie einem Coach wurde da alles genau beleuchtet und die Ziele für die Zukunft gesteckt. „Ich konnte da meine Handschrift auf die Zukunft aufsetzen. Dass mein Vater eher Kopfund ich der Bauchmensch bin, das kann auch neue Reize setzen. Unser Ziel ist, die richtigen Antworten zur richtigen Zeit zu geben. Heute gibt mein Vater mir Rat bei wichtigen Entscheidungen. Ich denke aber, wir sind für die Zukunft gut aufgestellt. Wir wissen, wo wir hin wollen“, erzählt Niklas Zötler weiter. Wie sieht sie nun aus, diese Zukunftsvision? Zunächst muss man wissen, dass das Thema Brauereibesichtigung bereits aktuell schon sehr gut läuft. 8500 Besucher im Jahr – alles Botschafter für die Brauerei Zötler – sprechen eine deutliche Sprache. Dies soll aber nur der Anfang sein. Die Zukunftsvision heißt ‚Zötler heile Welt 2027‘. „Unser Ziel ist eine Brauereierlebniswelt, in welcher sich alles etwas langsamer dreht, als in der Realität bzw. im Alltag. Wir wollen Auszeit mit Genuss und Entschleunigung schaffen“, fasst es Niklas Zötler zusammen. 40-50.000 Besucher pro Jahr sind angepeilt. Aus meiner Sicht dürfte dies auch realistisch sein. Bereits heute bieten die Führungen eine tolle Grundlage. Wenn ich dann von dem geplanten „Bräustüble“ und einem exklusiven Genussmarkt mit regionalem Metzger, Bäcker und Käseangebot höre, dürfte das nicht nur mich selbst überzeugen, dass dies der richtige Weg in die Zukunft ist. Natürlich kombiniert mit weiteren Ideen und Innovationen – auch im Produktsortiment. Dort hat sich die Brauerei Zötler in den vergangenen Jahren sehr breit aufgestellt und eine „gute Pace hingelegt“ – wie es Niklas Zötler nennt. Ein Naturtrübes, drei Berglimos, vier Craft-Biere oder das naturtrübe, alkoholfreie Radler untermauern die Aussage. „Es ist spannend, wie super beispielsweise das Feedback auf die alkoholfreien Biere ist. Da ist auch ein deutlicher Trend zu erkennen. Hin zu leichten oder alkoholfreien Bieren, die schmecken“, erklärt der Geschäftsführer. Dass die Brauerei Zötler dem Trend wieder auch hier voraus war, brauche ich an dieser Stelle nicht unbedingt nochmals zu erwähnen. Apropos Trends: „Es ist traurig zu beobachten, wie schlecht es dem Biermarkt insgesamt geht. Wir performen eigentlich immer deutlich über dem Markt. Trotzdem müssen auch wir uns extrem anstrengen. Die Wellenbewegung des Marktes von der ‚Pils- Welle‘ vor 30 Jahren, über die ‚Weizen-Welle‘ bis zur aktuellen ‚Hell- Welle‘ kommt uns natürlich mit dem Zötler-Hell aktuell entgegen“, gibt Niklas Zötler einen Einblick. Zum Abschluss meines Besuches darf ich noch in den neuen Kinosaal der Brauerei. Der dort abgespielte Imagefilm der Brauerei Zötler lässt mich innehalten und staunen. Er bringt in acht Minuten genau das rüber, was die Brauerei für mich selbst auch ausmacht: Heimatgefühl, Entschleunigung, Genuss – und: Passion zum Beruf. Ich verköstige dann noch eines der neuen Produkte und merke schnell: Da war Niklas Zötler wohl am Ende doch ein wenig zu bescheiden. Denn alleine das naturtrübe, alkoholfreie Radler zeigt mir deutlich den USP der Zötler Brauerei: richtig gute Biere, deren Charakter im Kopf bleibt. 60

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