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Jaargang 4, 1986, nr. 2 - Gewina

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Geistliche Literatur der Barockzeit ( G LB), Band I Volume 10:<br />

ANDREAS BRUNNER<br />

>><br />

SALZBU 1684<br />

SAMMELBAND DER VIERUNDZWANZIG VON 1644 B!S 1646<br />

IN DER<br />

INNS BRUCKER JESUITENKIRCHE IN DEUTSCHER SPRACHE<br />

AUFGEFUHRTEN RELIGibSEN DRAMEN<br />

(<<br />

NACHDRUCK, MIT EINEM KR!TISCHEN NACHWORT VON<br />

JEAN- MARIE VALENTIN<br />

Der aus Hall im Inntal stammende Andreas Brunner (1589-1650), der in erster Linie<br />

als Hoi11istoriograph der Wittelsbaeher bekannt ist, schrieb auch flir die Biihne.<br />

Wahrend seines Aufenthalts in Innsbruck (1637-1649/50) wurde er mit der Lei tung<br />

der Biirgersodalitat beauftragt. Die Schauspiele, die er in der Fastenzcit unci wahrend<br />

der Karwoehc in der Jesuitenkirche der Tiroler Hauptstadt auffiihrenliefl>, wurden in<br />

der Volkssprache verfaBt, sind aber keine "Bauernspiele", wie dies lange behauptet<br />

wurdc. Es handelte sich eigentlich um eine durchaus origincl!e Synthesc aus !ebenden<br />

Bildern unci rhctorisch gestalteten Dialogen. In dieser Hinsicht befinden sich<br />

Brunners Spiele im Fahrwasser des traditionellen Jesuitendramas, fallen jcdoch auch<br />

mit der gerade damals einsetzenden Pflege der sogenannten Meditationen zusammcn.<br />

Durch den Riickgriff auf die deutsche Sprache unci die Wahl eines wedcr kulturell<br />

noch soziologisch genau bestimmtcn Zielpublikums stellen sie ein einmaliges Phanornen<br />

dar, das sowohl fUr die Erforschung der Praxis pietatis als auch fUr die Kenntnis<br />

der Theatergeschichte des siiclcleutschen Raurns von nicht zu iiberschender Bedeutung<br />

ist. Nicht zuletzt diirfte diese Dramensammlung fUr die Geschichte des<br />

katholischen Barock von Interesse sein, zumal Thcmen unci Motive dcutlich erkennen<br />

lassen, da{.~ Brunner sich an der Entstehung unci Verbreitung einer betont<br />

gege<strong>nr</strong>eformatorischen, fiir die Massen geschriebenen Literatur in deutscher Sprache<br />

aktiv betei!igen woll te.<br />

Nachgeclruckt wird der 1684 beim Salzburger Vcrleger Mayr erschienene Sammelband.<br />

Im Nachwort informiert cler Herausgcber, Prof. Dr. Jean-Marie Valentin<br />

(Universite de Paris-Sorbonne), tiber Brunners Leben unci Werk, bcspricht die von<br />

Mayr nicht beachteten Drucke von 1648, 1649, 1652 unci 1653, stellt zahlreiche<br />

Vergleiche mit ancleren zeitgenossischen Werken an unci versucht schlieG!ich die<br />

Dramata sacra in die Literaturgeschichte einzuordnen. Das Werk ist erschienen als<br />

zehnter Band in der Reihe Geistliche Literatur der Barockzeit (GLB). Texte und<br />

Untersuchungen, herausgegeben von Hans Pornbacher, Professor an der Universitat<br />

Nijmegen.<br />

Amsterdam & Maarssen <strong>1986</strong> (APA-Holland University Press).<br />

454; XII, 58 Seitenlpages, 5 Tafelnlplates.<br />

Broschiert I Softbound, 18 x 12. (ISBN 90 302 1310 8)<br />

=Geistliche Literatur der Barockzeit (GLB) 10<br />

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APA I POSTBUS 122 I NL-3600 AC MAARSSEN HOLLAND

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