hallo-greven_27-03-2016

BT 20 Sport
Sonntag, 27. März 2016
BUNDESLIGA
Leverkusen -Wolfsburg 01.04.
München -Frankfurt 02.04.
Hannover -Hamburg 02.04.
Mainz -Augsburg 02.04.
Ingolstadt -Schalke 02.04.
Darmstadt -Stuttgart 02.04.
Dortmund -Bremen 02.04.
M‘gladbach -Berlin 03.04.
Hoffenheim -Köln 03.04.
1München 27 65:13 69
2Dortmund 27 64:26 64
3Berlin 27 37:27 48
4Schalke 27 39:35 44
5M‘gladbach 27 54:44 42
6Leverkusen 27 39:33 42
7Mainz 27 35:33 41
8Wolfsburg 27 39:34 38
9Köln 27 28:34 33
10 Ingolstadt 27 23:31 33
11 Stuttgart 27 43:54 32
12 Hamburg 27 31:38 31
13 Darmstadt 27 28:41 28
14 Bremen 27 36:54 28
15 Augsburg 27 33:43 27
16 Hoffenheim 27 30:43 27
17 Frankfurt 27 29:43 27
18 Hannover 27 22:49 17
2. BUNDESLIGA
B‘schweig -Paderborn 01.04.
St. Pauli -U.Berlin 01.04.
Duisburg -Heidenheim 01.04.
Leipzig -Bochum 02.04.
Bielefeld -Düsseldorf 02.04.
Karlsruhe -München 03.04.
K‘lautern -Sandhausen 03.04.
Frankfurt -Nürnberg 03.04.
Gr. Fürth -Freiburg 04.04.
3. LIGA
Magdeburg -Aue 01.04.
Cottbus -Dresden 02.04.
Kiel -Wiesbaden 02.04.
Bremen II -Halle 02.04.
Chemnitz -Mainz 02.04.
Köln -Erfurt 02.04.
Osnabrück -Würzburg 02.04.
Aalen -Großaspach 02.04.
Rostock -Münster 02.04.
Stuttg. K.-VfB Stuttg. 02.04.
1Dresden 31 61:29 63
2Aue 31 30:19 54
3Osnabrück 31 37:28 51
4Würzburg 31 33:20 47
5Großaspach 31 51:39 47
6Magdeburg 31 40:30 45
7Mainz II 31 36:33 41
8Münster 31 35:33 41
9Aalen 31 29:28 40
10 Kiel 31 41:42 40
11 Köln 31 48:57 40
12 Halle 31 40:39 39
13 Chemnitz 31 37:40 37
14 Rostock 31 32:40 36
15 Erfurt 31 33:43 35
16 Cottbus 31 27:37 35
17 Bremen II 31 34:46 34
18 Stuttg. K. 31 30:45 34
19 Wiesbaden 31 29:40 32
20 VfB Stuttg.II 31 35:50 30
Ein Bild mit Symbolcharakter: Mehmet Kara (v. l.), Marco Pischorn, Benjamin Schwarz, Stephane Tritz und Björn Kopplin
wirken ratlos. So wie ihnen geht es nicht wenigen inder Preußen-Familie.
Irgendwo imNirgendwo
Preußen tauchen ins Mittelfeld ab /Georg Krimphove: „Rechenspiele verbieten sich“
Von Jens Julian
„Esist doch eigentlich wie immer.
Erst die Hoffnung, jetzt
die Enttäuschung.“ Der
Dauergast aus dem Kuchenblock
verließ vor Wochenfrist
und nach der Nullnummer
gegen Aalen mit gesenktem
Haupt erst die Tribüne,
dann das Stadion. Ähnlich
desillusioniert viele weitere
Anhänger des SC Preußen.
MÜNSTER. Nach drei Begegnungen
ohne Treffer (exakt
287Minuten), einem Zähler
aus denletzten vier Spielen
und nur einem Dreier aus den
vergangenen acht Partien.
Die Adlerträger verschwinden
irgendwoimNirgendwo.
Georg Krimphove versteht
die Enttäuschung. „Wir liegen
vom Etat her im Mittelfeld.
Dort stehen wir auch
sportlich“, beschönigt der
Präsident, der Ende des
nächsten MonatsseinEinjähriges
an der Clubspitze feiert,
Wieder zurückgeworfen: Simon Scherder (r.).
Zitat
nichts: „Die Tabelle lügt
nicht.“ Undersagt auch: „Wir
müssen derzeit eher nach
unten guckenals zur Spitze.“
Der 51-Jährige mahnt aber
auch, nicht in Hektik zu verfallen.
„Wir müssen sehen,
rasch auf 45 oder 46 Punkte
zu kommen.AndereRechenspiele
verbieten sich.“
Nicht aber Überlegungen,
ob es mit Blickauf daskickende
Personal reicht. Kritik an
der Kaderzusammenstellung
–die immerlauter wird–lässt
er jedochnicht zu: „Ichkann
den Jungs nicht vorwerfen,
dass sie nicht wollen. Die
Mannschaft kann mehr, bekommt
es aber nicht auf den
Platz. Die Koordination von
Kopf und Fuß klappt einfach
nicht.“ Die Folge istFrust und
Ernüchterung im Umfeld.
„Sie ist daund ich kann die
Fans verstehen. Die Entwicklung
warsonicht vorauszusehen,“
räumt Krimphove ein.
Gleichwohl: Die sportliche
Leistung wirdanden Resultaten
sowie an den Transferergebnissen
gemessen. Zwar ist
der Kader in der aktuellen Saison
breiter aufgestellt als früher.
Doch Positionen und
Personen scheinen austauschbar.
Esfehlen die Entscheider.
Die, die den Unterschied
machen. Es istein solides
Drittliga-Ensemble. Nicht
weniger, aber auch nicht
mehr. „Kritik fällt niemandem
bei uns schwer. Jeder
hinterfragt sich. Aber ich
wehre mich dagegen, nun
einen Sündenbock anzuzeigen“,
sagt der Präsident.
Derweil wagte auch Carsten
Gockel einen Ansatz.
„Früher sind wir cool geblieben
nach einem Rückstand,
im Moment istdas anders. Da
Rückschlag für Simon Scherder
fehlt die Mentalität“, sagte er
unlängst inder Tagespresse –
und sagte einiges. Er ist seit
knapp zehn Jahren als Sportlicher
Leiter oder Sportvorstand
im Amt, sah dabei sechs
Trainer kommen und fünf
(vorzeitig) gehen. Weitaus
umfangreicher istdie Liste der
Spieler. Ein Bild, das sichauch
am Saisonende wiederholen
dürfte. „Wir müssen gucken,
wer uns weiterhilft. Ein Gerüst
haben wir ja. Aber zunächstwollenwir
jetzt sehen,
dass wir es auf dem Platz wieder
hinbekommen – dann
außerhalb,“ so Krimphove.
Während zehn Spieler, darunter
MehmetKara, Amaury
Bischoff und Benjamin
Schwarz, weiter gebunden
sind, laufen 14 Verträge (u.a.
Niklas Lomb, Chris Philipps
und Elie Laprevotte) aus, bieten
die Möglichkeit, zu reagierenoder
zu korrigieren. Es ist
auch eine Chance für neue
Hoffnung. Nicht zum ersten
Mal.
Comeback dauert nur ganze sieben Minuten
„Die Koordinationvon Kopf
und Fuß klappt einfach
nicht.“ Georg Krimphove
MÜNSTER. Ganze sieben
Minuten dauerte
sein Comeback, dann
musste Simon Scherder
den nächsten Rückschlag
hinnehmen. Im
Testspiel des SC Preußen
Münster gegen den niederländischen
Zweitligisten
FC Emmen (3:0)
zog sich der Innenverteidiger
erneuteine Verletzung
am operierten
Knie zu. Die MRT-Untersuchung
bestätigte eine
Schädigung der im Sommer
eingesetzten Kreuzbandplastik.
„Wir sehen seine Zukunft
beim SC Preußen
und werden ihm alle
Zeit geben, die er zur Genesung
benötigt“, sichert
Sportvorstand
Carsten GockelScherder
die Unterstützung des
Vereins zu. (pm)